mach Dir einfach selbst ein Bild, Fuchsknives Familie 14/4 in der Suchmaschine eingeben und Du hast einen guten Vergleich zwischen in Frage kommenden Stählen.
Viele Grüße
Roman
PS: Warnung, mag vielleicht ernüchternd sein
Hilfe bei Stahlwahl für Tauchermesser
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Servus
Mal so ne Frage in die Runde wer von euch taucht eigentlich? Also ich war eine Zeit lang relativ viel unter Wasser unterwegs... Hatte alle möglichen Messer mit - viel probiert - auch tragteschnisch... Im Süßwasser kein Problem... Aber im Salzwasser ist es mir bei 2 Messern so ergangen, dass die MERKLICH angeröstet waren als ich sie an Land mit Süßwasser abspülen wollte! Ich war selbst entsetzt wie schnell das ging! Da habe ich mich für eine Titanklinge entschieden...
Ich hab erst 1x ein Messer unter Wasser gebraucht - wegen einer Angelleine - ich wollte mir den Anzug nicht beschädigen und hab sie deshalb durchtrennt... Wer das schon mal versucht hat der weis, dass es ohne Wiederszand irre schwer ist etwas zu schneiden, noch dazu wenn man das kaum sieht. Damals lobte ich jr. Das Titan... Ist einfach scharf wenn ich's brauche - kein abspülen, keine Angst vor stumpfer Schneide durch Rost...und ich stochere damit ja auch nicht im Sand rum dass es stumpf wird.Also aller Ehre jedem Stahl... Und diesen tollen Pasten mit denen man die Klingen gegen Salzwasser beständig bekommt, Aber für mich unbrauchbar. Ein Titanmesser ist nicht billig, aber ich finde Tauchequipment ist etwas wo man absolut nicht sparen sollte - da hängt unter Umständen das eigene Leben dran.
Und so als Tipp ein Wellenschliff zumindest partiell wäte ein Hit.
Wenn sich dein Freund unbedingt ein Messer bauen lassen möchte...ok, aber kennt er Mission Knives? Oder das Raidops Titan solider Spirit?
Darauf eine Welle und perfekt ist's!Eines noch Vorsicht bei den Schraueben am Teklock... Die sind auch aus Stahl und Rosten ganz schnell fest!
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Und ich würde mich nicht so sehr um die Theorie mit Kohlenstoffgehalt kümmern, wenn etwas korrosionsbeständig ist, dann ist das 440 C und leicht zu kriegen ist er auf jeden Fall.Wie erklärst du dir dann, dass in Spydercos H1 fast kein Kohlenstoff drin ist und dieser erheblich korrosionsbeständiger als 440C ist?
Gruß
Stefan -
In welchem Zustand befanden sich die Messer bevor du mit ihnen in Salzwasser reingetaucht bist? Komisch daß ein Stahl mitten im Salzwasser oxidiert. Wenn du aus dem Wasser rausgehst, dann schon aber vom Salzwasser umschlossen, wie kommt es da zur Oxidation?
Ich erkläre es mir überhaupt nicht, ich stelle nur die Frage, wie sehr merkt man das in der Praxis?
@all
Es gab ja Zeiten in denen die Taucher keine Messer aus rostträgem Stahl hatten und sie haben im Salzwasser getaucht, brauchten die bei jedem Tauchgang ein neues Messer??? Das Ka Bar wahr sehr lang das Messer der amerikanischen Marines und dieses Messer wurde und wird heute auch noch aus einfachem Kohlenstoffstahl 1095 C hergestellt, waren diese Messer nach jeder Berührung mit Salzwasser verrostet?
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Klar, Kibo, völlig verschwunden waren die jeden Tag...jetzt kann man nur noch haufenweise alte, leere, nutzlose Scheiden kaufen
Auch 440C mit DLC-Beschichtung löst sich SOFORT komplett auf, das setzt an der Schneidfase an und höhlt die Beschichtung innerhalb Sekunden komplett aus. Nach dem Tauchen trocknen lassen, aus dem Handgelenk ausschütteln und die DLC-Hülle zur Herstellung von Feinbackwaren verwenden
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Also ich hatte mal ein Tauchermesser aus V2A (vor meiner Messerafinen Zeit) und selbst das ist gerostet. Noch dazu hat der Mist nix geschnitten.
Ich würde kein Messer mehr mitnehmen das zum Verlieren zu schade wäre. Für den nächsten Tauchurlaub gibts dann jedenfalls ein Spyderco aus H1.
Problem ist hier bei allen Stählen Korngrenzenkorrosion. Je höher der C-Gehalt, um so schlimmer wird es. Grade der hohe Anteil an Kohlenstoff ist aber nötig, um die ganzen hochlegierten Stähle überhaupt härtbar zu machen. Ich würde am ehesten zu N690 raten, schwarz DLC beschichten und dann ölen. Bitte als Ganzstahlmesser, da sich sonst Wasser unter die Griffschalen drückt und dann da der Rost ausartet.
Eine andere Option wäre noch Hartverchromen.
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Wie erklärst du dir dann, dass in Spydercos H1 fast kein Kohlenstoff drin ist und dieser erheblich korrosionsbeständiger als 440C ist?
Der H1 ist ein Sticksofflegierter Stahl, diese zeichnen durch besonders hohe korrosionsbeständigkeit aus.
Grüße,
Holger -
http://www.jagdmesser-taschenm…stahl/N360/N360-4x40.html
ich würde den Böhler N360 verwenden...
Grüße
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Der H1 ist ein Sticksofflegierter Stahl, diese zeichnen durch besonders hohe korrosionsbeständigkeit aus.
Grüße,
HolgerHallo Holger,
danke, dessen bin ich mir bewuust. Ich wollte Kibo lediglich etwas zum nachdenken anregen. Stichwort " Wenn etwas korrosionsbeständig ist dann 440C" und Kohlenstoffgehalt in Bezug auf Korrosionsbeständigkeit is egal. Da freue ich mich immer über solche Aussagen. Immer diese blöde Theorie
Gruß
Stefan -
Es kommt drauf an was es kosten darf, es kommt auch M390 infrage mit 20% Chrom
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archer
Danke für den guten Tipp hört sich echt Klasse an der Stahl !
Was halten denn die anderen Stahlprofis von dem N360?
Für mich als Anfänger in Sachen Stahl ließt sich der Stahlschlüssel sehr gut.
http://www.jagdmesser-taschenm…stahl/N360/N360-4x40.html -
Stefan, das hättest Du dir denken können, V2A ist zwar ein dankbarer Latrinenstahl für öffentliche Toiletten, aber als Klinge ist das Zeug unbrauchbar.
Ansonst, wenn 440C nicht reichen sollte verstehe ich die Welt nicht mehr. Die alten Wikinger sind in offenen Booten mit platschnasser Ausrüstung wochenlang über das Meer gesegelt und haben ihre Handelsdiskussionen auch nicht mit Schwertgriffen geführt bei denen die Klingen abgerostet waren, und die hatten alles außer korrosionsbeständigen Stahl.
Viele Grüße
Roman -
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Komisch daß ein Stahl mitten im Salzwasser oxidiert. Wenn du aus dem Wasser rausgehst, dann schon aber vom Salzwasser umschlossen, wie kommt es da zur Oxidation?
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Ich finde das weder komisch noch besonders ungewöhnlich, wenn man das Korrosionsprinzip an "rostfreien" Stählen verstanden hat. Die schützende Oxidschicht kann sich nicht so schnell selbst reparieren, wie sie durch die umgebenden Salze wieder zersetzt wird - das ist alles. Darum kann Stahl u.U. auch unter Wasser rosten, dort ist schließlich auch Sauerstoff vorhanden. Wobei der Höhepunkt wohl trotzdem eher an Land erreicht wird, wenn wieder mehr Luftsauerstoff verfügbar ist. Es ist einfach so, dass Salzwasser = Seewasser heutzutage ein ganz spezielles Elektrolyt ist, was die Korrosion erheblich erleichtert. Es ist ja nicht nur einfaches Salz, sondern auch noch eine Menge Chemie drin, von der wir sicher nicht unbedingt genau wissen möchten, was da im Einzelnen alles gelöst ist, und Elektrokorrosion wird da auch nicht unerheblich auftreten...Mehrere vorbeugende Arbeitschritte würde ich mir für ein Tauchermesser aus Stahl *ohne* Stickstoffzuschlag dazu durch den Kopf gehen lassen:
- Oberfläche rundum passivisieren lassen - so gut es eben machbar ist. Rostumwandler mit Phosphorsäureanteil kann da u.U. schon ausreichen, auch wenn es nur eine unvollständige Passivisierung im technischen Sinne ist
- unbedingt auf die Griffbefestigung achten, damit man nicht noch zusätzlich zum Meerwasserelektrolyt noch ein Galvanisches Element einbaut... - also keine verzinkten Kettenblattschrauben o.Ä.Gruß Andreas
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