Becker TAC TOOL

  • Hab ich gerade beim Stöbern im Netz gefunden...


    Ziemlich großes Teil...



    Also mir gefällts ziemlich gut.


    was meint Ihr?


    Info´s zu dem Baby gibts hier



    best,


    Luke

  • Sorry, das Messer trifft meinen Geschmack überhaupt nicht.

  • Hätte ich die Ontario survivalmachete nicht, wär das was für mich.
    Glatter griff, aber sonst : schmuckes Teil

    Ich geh´nur noch chinesisch essen. Steakhouse ? neee, zu gefährlich, da hamse Messer und so......

  • Das Tac Tool gab es auch schon aus der Camillus - Becker - Produktion, damals noch aus Carbon V.
    Es war Vorläufer einer ganzen Reihe ähnlicher Geräte, u.a. von Ontario, später dann auch Nachbauten von Billigmarken.
    Im Custom-Bereich wird ja die Idee der Meißel-Spitze u.a. von Graham mit der Razel-Serie (Lizenznachbauten nun von CRKT) und dem Wilson Cop-Tool (Lizenznachbauten nun von Böker) in kleinerem Größenmaßstab ebenfalls aufgenommen.


    Soweit ich weiß, wird auch aktuell die stumpfnasige kompakte Form bei Militär-Haumessern wieder aufgegriffen, die Kizlyar für russische Spezialkräfte baut.


    Ein Feuerwehrmann aus meinem Bekanntenkreis benutzt sein Tac Tool seit vielen Jahren und schwört darauf. Für das Aufstemmen von Kisten und Behältern oder das Aufhebeln von Fenstern oder Innentüren ist die Meißelspitze eine gute Lösung, da sie keine zerbrechliche schmale Spitze den Seitenbiegekräften aussetzt, sondern sofort die ganze Klingenbreite dagegensetzt.

  • Ich weiß nicht, ich habe ja schon eine Zeit lang das DB im Einsatz.
    Je nach Anwendung bedarf es schon Kaft es soweit reinzutreiben bis Hebeln möglich ist.
    Wenn ich mir vorstelle jetzt eine Meißelspitze reinzutreiben bis sie greift :rolleyes:
    Falls dann noch Nägel oder Schrauben im Weg sind :rolleyes: :rolleyes:


    Ich glaube für mich wäre die Meißelspitze nichts :S

  • Ja, nachvollziehbar. Aber die meisten Aufbruchwerkzeuge arbeiten ja nicht mit einer dornartigen, sondern eben einer meißelförmigen Spitze, denk mal an Geißfuß oder Nageleisen. Ein breiterer Ansatz hat auch den Vorteil, ggf. nicht durch ein zu schmales Einwirken etwas aus dem aufzuhebelnden Teil auszubrechen, sondern das wirklich wegzuhebeln.


    Ich bin zwar bislang auch mit normalen Spitzen wie beim Linton Tanto, dem Rangerknives RD 9 oder dem Becker BK 9 bei diesen Arbeiten gut hingekommen, finde aber den technischen Ansatz des Tac Tool schon interessant...

  • Ich treibe den Kuhfuss oft mit einen Fußtritt oder Hammerschlag rein um erstmal ein halt zu bekommen.
    Brechstangen ramme ich, die haben dann aber auch Eigengewicht :S


    Man müsste es mal ausprobieren :D

  • Stimmt, jedenfalls wäre ein Fortsatz des Erls als hintere Schlagfläche wirklich sinnreich gewesen, um die Meißelspitze nach vorn treiben zu können.
    Ehrlich gesagt, habe ich bislang immer gedacht, das Tool hätte so eine Schlagfläche. Erst Dein Hinweis hat mich da genauer nachschauen lassen.
    Mein BK 9 hat tatsächlich genau diese Formgebung.

  • Wenn man sich das hintere Ende des Griffes und den Winkel im Meissel anschaut, dann ist es in meinen Augen eine sehr durchdachte Form.
    Beide Kanten sind parallel, also lässt sich das Tool in einem ca. 45° Winkel ansetzen. Durch einen Schlag auf das hintere Ende treibt sich der Meissel dann schön ins jeweilige Material.
    Sobald der Meissel im Material sitzt macht sich die Größe bemerkbar, denn man hat ordentlich Hebel.


    Ich für meinen Teil halte es für wirklich überaus durchdacht.


    Wenn ich jetzt nur entsprechende Verwendung hätte, dann würde ich mir jetzt eines ordern.

  • Das Tactool hatte ich schon lange im Blick mal, als ich was "unkaputtbares" fürs Grobe gesucht habe. Prinzipiell eine gute Idee. Kann aber Chriss77' Argument gut nachvollziehen....wobei man sagen muss, dass das DB schon durch seine bloße Klingenstärke hebelt. Wenn du es also mal wo richtig reingetrieben hast, dann gibts da manchmal schon nix mehr zu heben :D
    Vllt verhält es sich hier ähnlich. Durch das Reintreiben von...4, vllt 5 cm Stahl als Keil sozusagen tut sich schon einiges, dann brauchts nur noch nen leichten Ruck und offen ist die Kiste.


    Zwei Sachen, die ich nicht begreife: Wozu dieser zweite Winkel an der Wpitze? ich ätte da einfach eine massive Kante dagelassen, also die Klinge einfacht im 90° Winkel aufeinandertreffen lassen an der Spitze, anstatt da nochmal diesen 45° Winkel anzusetzen. Eine harte Spitze würde evtl auch als Glasbrecher/trümerkante gute Dienste leisten.
    Zweiter Punkt, wieso man so ein langes Teil bauen muss. hebelgesetz sagt zwar, je größer der Hebel, desto effektiver, aber das gilt halt auch für die Belastung des hebelnden Materials. ich hab keine Ahnung, wenn man die Spitze wo reingetrieben hat, wirklich ordentlich und die aufhebelnde Kiste massiv Widerstand leistet - ob sich das Dingens nicht ordentlich verbiegt...?

    beste Grüße, Alex
    Was willst Du mit dem Dolche, sprich! - Kartoffeln schälen, siehst Du's nicht?

  • ich betrachte es jetzt einmal ein wenig losgelöst von der klassischen Erscheinung eines Messers, es handelt sich meines Erachtens um ein Werkzeug das auch über eine Schneidfunktion verfügt.


    Aufgrund der Beschreibung erfüllt es schon einmal die naheliegendste Forderung an ein solches Werkzeug, es ist stabil. Man kann damit hacken und auch im Rahmen der angebrachten Schneide Schneidaufgaben bewältigen. Der Anreißhaken auf dem Klingenrücken mag auch das ein oder andere Mal nützlich sein.


    Die Säge im unteren Klingenbereich hätte ich vielleicht weniger aggressiv gestaltet, mir kommt diesbezüglich der Verdacht daß sie das zu durchtrennende Material beim Zerschneiden arg "zerfleddert".


    Den Sinn der abgesetzten Meißelspitze erschließt sich mir nicht ganz, aber sie macht die Form als Ganzes ein wenig runder, wenn das auch in Anbetracht der Ecken der falsche Ausdruck ist.


    Es ist nun mal schwierig diverse Anwendungsmöglichkeiten auf einer Klinge unterzubringen. Im vorliegenden Fall ist es auf jeden Fall gelungen mehrere Optionen der Anwendung zur Auswahl zu haben ohne daß die Stabilität gelitten hat. Man kann zwar die einzelnen Komponenten durchdiskutieren, aber ich glaube manchmal wäre man froh ein solches Teil zur Verfügung zu haben.


    Viele Grüße


    Roman

    panta rhei

  • Roman, die Anmerkung mit der Säge beweist wieder mal den Gestaltungs- und Anwendungsprofi! :)


    Stimmt, zu grobe Zahnung ist ärgerlich. Dieses "Zerfleddern" hab ich da auch schon beobachtet, außerdem ein unangenehmes ungleichmäßiges Ruckeln beim Zug. Schneidet man dann damit breiteres Gurtzeug oder sehr widerstandsfähiges Seilmaterial, muß man entweder heftig Zug aufbauen und reißen oder ruckelt sich ungleichmäßig durch das Schneidgut.


    Ich hab in dem Zusammenhang zu grobe Zahnung auch schon mal als negativ und bei Schränkung bzw. Neigung nach hinten für mich sogar als Ausschlußgrund bei einer anderen Messerart - Fightern - aufgeführt. Übles Verhaken, eben...


    Gut gemacht bei Einsatzmessern ist die Zahnung z.B. beim Kizlyar Stalker oder beim SOG Pentagon. Wie das konkret beim Tac Tool funktioniert, hab ich noch nicht ausprobieren können, ich hab noch keines...


    Ama-ebi: Genau! Die hatte ich in meiner kurzen Aufzählung noch gar nicht mit dabei. Auch das MAK kommt ja nach Herstellerangaben aus dem professionellen Anwenderbereich, wie das Cop Tool und das Tac Tool. Zwischenzeitlich hab ich auch die Bezugnahme auf das Kizlyar-Einsatzhaumesser verifizieren können. Einzelne Stücke soll Jenni voraussichtlich im Juli auch hier anbieten können.


    Zwei Kollegen, die auch sonst sehr regelmäßig mit Messern umgehen, verwenden derzeit das Cop Tool und sind beide zufrieden, ich selbst hab in der Größenklasse des Tac Tool (noch) keine eigene Praxiserfahrung, bin aber auch neugierig geworden.


    Schauen wir mal, ob Luke "angebissen" hat und uns seine Erfahrungen mitteilt :)


    Ansonsten werde ich mal schauen, ob sich günstig eins auftreiben läßt - und meine Erfahrungen dann hier gern mitteilen. Vorab: Bei Borelliconsulting.com gibt es einen Testbericht....http://www.borelliconsulting.com/evals/knives/kabarbk3.htm

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