Empfehlungen für ein IFAK

  • Hallo zusammen,


    angeregt durch den Thread über verschiedene Möglichkeiten der Blutstillung / Wundversorgung habe ich mir mal wieder Gedanken über die Zusammenstellung meines IFAKs gemacht. Nun würde ich gerne das hier vorhandene Fachwissen nutzen um mir Anregungen und Empfehlungen zu holen. Insbesondere möchte ich also die medizinischen Fachkräfte bitten, mich und alle interessierten Mitleser bei der Zusammenstellung zu unterstützen. Hier mal meine Gedanken dazu:


    In der Großstadt, wo in der Regel innerhalb von sieben Minuten ein RTW am Einsatzort ist, denke ich, ist das Mitführen eines IFAKs nicht unbedingt nötig. Da ist ein funktionierendes Handy wohl wichtiger. Ich bin aber auch ganz gerne mal ein paar Tage "draußen", wo es ein paar Stunden dauern kann bis medizinisches Personal vor Ort ist - und genau für solche Lagen soll der IFAK dienen.


    Welche Gebiete sollen mit dem IFAK abgedeckt werden?

    • Blutstillung / Wundversorgung
      Diverse Binden und Verbände sind klar, aber was würdet Ihr (noch) empfehlen? Bisher habe ich Israeli-Bandagen dabei, lohnt sich da noch ein Tourniquet? QuikClot, immer sehr kontrovers diskutiert. Eigentlich bin ich nicht unbedingt ein Freund davon, aber was sagt Ihr? Was ist mit Wunden am Torso, Bauchraum, Punktion der Lunge?
    • Frakturen
      Natürlich kann man einiges zum Schienen / Immobilisieren improvisieren, aber was haltet Ihr von diesen SAM-Aluschienen? Finde ich eigentlich ganz gut. Stiff Neck? Halte ich als Moppedfahrer auch viel von, aber wie oft kommen draußen entsprechende Verletzungen vor?
    • Medikamente
      Welche Medikamente und wofür würdet Ihr mitnehmen? Ich denke mir, frei verkäufliche Medikamente gegen (Kopf-)Schmerzen und Fieber, Halsschmerzen, Durchfall sind ganz praktisch. Wie sieht´s aus mit allergischen Reaktionen auf Stiche und / oder Pflanzen? Antihistaminika? Gibt es noch etwas, was man bedenken sollte?
    • Ausstattung
      Welches Ausstattung brauche ich? Schere für Verbandsmaterial und Kleidung, klar. Zeckenzange kann nicht schaden. Überhaupt eine Zange / Pinzette, für Splitter oder so, auch gut. Was noch? Rettungsdecke, auch Pflicht.

    Welche Tasche für das IFAK könnt Ihr empfehlen? Gibt es vielleicht schon vorgefertigte IFAKs, wie zum Beispiel die von Tasmanian Tiger, die Ihr gut findet, eventuell natürlich noch weiter ergänzt?


    Habe ich etwas vergessen?


    Ich danke Euch im Voraus und bin echt gespannt, was ich hier alles erfahren und lernen kann. :thumbup:

    #9: Never go anywhere without a knife!


    Ich bin gegen Gewalt aber für Gegengewalt.

  • Moin Patrick!
    Ich seh schon die Diskussionen wieder aufflammen... :D


    Also: Tournique ja, wenn man weiß, wie man damit umgeht!


    QuikCloth: jein. Halte ich in unseren Breiten für überflüssig, da wie du ja schon sagtest, die Dichte an Rettungsmitteln sehr hoch ist und auch im Wald eine relativ zeitige Rettung gewährleistet ist.


    Punktion der Lunge/ Chest Seal: NEIN! Das ist Ärzten bzw. Fachleuten überlassen! Zumal es für einen Laien schwer zu erkennen ist, wann eine Indikation dazu vorliegt. Von der Handhabung mal abgesehen.


    SAM-Splint: Ja sehr gern! Kann nie schaden! Outdoor tuts an sich auch ein Ast. Auch hier sollte man wissen, wie man SAM´s anlegt.


    Stiffneck: hmmm... nimmt viel Platz weg. Schaden tuts auch nicht. Ist aber meiner Meinung nach overkill.


    Was immer gut ist: Dreiecktücher! Die sind unglaublich vielseitig einsetzbar.


    Mit Medikamenten wäre ich immer vorsichtig. Schmerzmittel a la PCM/ Ibuprufen sind immer gut. Ein Magenschutz auch. MCP gegen Übelkeit auch. Antihistaminika nur bei bekannten Allergien. Dass man Medikamente Fremden nicht gibt, weißt du ja sicher.


    Ansonsten führe ich immer 500ml NaCl-Lsg. mit Infusionsbesteck mit. Primär aber zum relativ sterilen Wundreinigung und zum Augenspülen. Den Schlauch kann man zur Not auch noch survivalmäßig anders nutzen.


    Pinzetten und Arterienklemmen finde ich auch immer sehr nützlich! Die habe ich auch immer in diversen Ausführungen dabei. Zeckenzange auch sehr gut! Wobei es da ja schon bessere Sachen geben soll. Solche Karten und Schlingen. Hab ich aber noch keine Erfahrung mit gemacht.


    Ich habe noch ein chirurgisches Nahtset dabei. Wobei ich nicht weiß, ob ich es draußen jemals verwenden würde. Meistens tut es ein guter Druckverband auch.
    Ansonsten Blasenpflaster! Und Wundschnellverbände in verschiedenen Größen oder als Meterware. Nimm die teureren mit der aluminiumbedampften Wundauflage. Die kleben nicht so an den Wunden.


    Weiterhin Wunddesinfektion. Hier empfehle ich ein Fläschchen Oktenisept. Das brennt fast gar nicht und ist auch Schleimhaut-geeignet!


    Wichtig natürlich Nitrilhandschuhe... Davon lieber zu viele als zu wenig!


    Ich hab den Kram in nem 9' TacPouch von TT.


    Wenn du ein paar Infos brauchst: PN! :rolleyes:

    Rock´n Roll, Ladies and Gentlemen! Cheers, Henrik!

    2 Mal editiert, zuletzt von Hawk666 ()

  • Generell dürfte der Inhalt eines Auto-Verbandkastens eine gute Richtlinie sein, um anzufangen - als Basis für weitere Ergänzungen. Ich würde aber davon abraten, einen solchen zu kaufen und den Inhalt zu verwenden. Das Zeug taugt an sich, aber die Haltbarkeit gerade der Klebstoffe ist eher begrenzt und bspw. die Wundschnellverbände sind in der Regel nicht Aluminium-beschichtet.


    Ansonsten würde ich mich den Ausführungen von Hawk666 soweit anschließen. Vielleicht noch ein paar Ergänzungen:


    Statt eines Nahtsets tut es gerade für den ungeübten Anwender möglicherweise eher eine Packung Wundnahtpflaster - kann aber nicht schaden, beides dabei zu haben, falls jemand vor Ort ist, der nähen kann. Auf meiner nächsten größeren Tour ist bspw. auch eine Ärztin mit an Bord. Ich bringe das Material mit, sie die Fähigkeiten.


    Darüber hinaus vielleicht noch Beatmungszubehör. Platzsparend: Beatmungsfolien. Größer: Beatmungsmasken. Overkill: Ambu-Beutel.


    Und nimm bloß ne gute Schere. Die gestanzten Blech-Teile aus den Auto-Verbandkästen kannste sowieso direkt wegwerfen.


    Mein Zeug ist in einer Tasmanian Tiger Base Medic Pouch. Die ist aber wirklich sehr groß. Alternativ empfehlen kann ich die Tasmanian Tiger Tac Pouch 7 (schlanker). Für den Zweck ebenfalls vorgesehen und gerne genommen ist wohl die Maxpedition FR-1 Pouch (hab aber selbst keine)...


    Edit: Griffbereite Taschenlampe im Pack kann auch nicht schaden. Man will ja im Zweifel sehen, was man da versorgt. Also: klein und leicht, damit man das Ding auch mal im Mund halten oder am Kragen anclippen kann, um freihändig arbeiten zu können. Ich hab eine Olight S10 Baton drin. Alternativ würde sich eine Kopflampe anbieten.

    "Having a suitable light is analogous to being able to change the weather."
    --- Andy Stanford, Fight at Night

    2 Mal editiert, zuletzt von derLichtschalter ()

  • Gute Ergänzung bzgl. der Steri-Strips und des Beatmungstuchs.


    Generell immer nur das nehmen, in dessen Umgang man firm ist!

    Rock´n Roll, Ladies and Gentlemen! Cheers, Henrik!

  • Guck mal wer da spricht...


    Was soll das denn heißen? ;(


    Der TT TacPouch 7´ eignet sich auch bestens. :P David hat darüber sogar mal ein wie immer großartiges Review verpasst!
    Review: Tasmanian Tiger - Tac Pouch 7


    Ich glaube, es gibt grundsätzlich kein "Richtig" oder "Falsch". Je nach Lust und Laune bekommt man sicher auch nen ganzen Rucksack voll mit Medic-Kram. Man sollte immer gucken, wofür man was braucht. Viele Szenarien lassen sich mit einem Teil gut beherrschen, siehe Dreiecktuch. Da fallen mir direkt noch Sicherheitsnadeln ein! =)


    Und ich würde nicht zuuuuu viel mitschleppen. Das ist alles Gewicht, was man vielleicht gar nicht oder niemals braucht.


    Und ich behaupte jetzt mal ganz dreist, dass man son Maxpedition FR-1 oder den 7er TacPouch mit allem wichtigen entspannt packen kann. Mehr braucht ein Normalsterblicher nicht.

  • Ich bin zwar nicht der Patrick sondern der Daniel, aber ich erdreiste mich trotzdem einfach mal, zu antworten. :P ;)


    • Handschuhe, klar, total vergessen weil selbstverständlich. Ich habe im Dienst auch immer mehrere Paar Nitrilhandschuhe am Mann und im IFAK selbstverständlich auch.
    • Dreiecktücher befinden sich auch bereits zwei Stück im IFAK, die Teile sind wirklich nützlich.
    • Zur Desinfektion, insbesondere der eigenen Hände, habe ich bisher Sterilium genutzt. Octenisept wollte ich eigentlich auch besorgen, ist aber irgendwie untergegangen. Wird nachgeholt!
    • Steri-Strips habe ich nach dem Hinweis im o. g. Thread bereits angeschafft und in verschiedenen Größen im IFAK. Nähen möchte ich nicht, da ich es einfach nicht kann und denke, das überlasse ich lieber den Profis. Sekundenkleber käme IMHO nur für recht kleine Wunden in Betracht und da ziehe ich dann eindeutig die Steri-Strips vor.
    • Beatmungsmaske und -folie habe ich sowohl in der Einsatztasche als auch im Auto. Beim IFAK muss ich mal wegen der Größe gucken, ob die Maske passt, ansonsten kommt auf jeden Fall eine Folie hinein.
    • Eine vernünftige Verbandschere muss ich noch besorgen.
    • Dass man als Nicht-Arzt keine Medikamente verabreichen darf ist klar. Bei den von mir Genannten sehe ich das aber als recht unproblematisch an.(Antihistaminika vielleicht ausgeklammert.)
    • Als Tasche wird´s wohl auf eine TT 7 hinauslaufen, einfach weil die eine Ecke günstiger als die MP ist und ich die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis von TT klasse finde. Wobei ich die TT Base Medic Pouch auch gut finde... Mal sehen, ob sie mir nicht zu groß ist.
      Eine 5.11 Medical Pouch habe ich zwar, aber die ist mir zu klein und hat keine Schlaufen.
    • Stiffneck ist für outdoor raus. SAM-Splint geht mit, wenn es passt.
    • Tourniquet... Ja, ich weiß, wie man damit umgeht und habe es auch schon geübt. Allerdings finde ich die Israeli-Bandagen vielseitiger einsetzbar. Zwei Stück davon sind fürs IFAK vorgesehen, was denkt Ihr?
      In meiner Dienstjacke habe ich übrigens immer einen Venenstauer; finde ich zum kurzzeitigen Ausüben von direktem Druck auf die Wunde oder halt zum kurzen Stauen (wenn´s nicht gerade der Oberschenkel ist), recht praktisch.
    • Taschenlampe - danke, dass Du mich daran erinnerst, Lichtschalter! Eine Stirnlampe ist genau dafür schon vorhanden, ist aber trotzdem in Vergessenheit geraten.
    • Tape, ganz vergessen, befindet sich aber auch schon im Fundus fürs IFAK.


    In der Sporttasche und zu Hause habe ich auch solche Einmal-Kühlkompressen, aber ich denke, die sind outdoor auch nicht unbedingt nötig.


    Vielen Dank Euch allen für Eure Beiträge! :thumbup: Falls Ihr noch Anregungen und / oder Tipps habt - immer her damit! :thumbup:

    #9: Never go anywhere without a knife!


    Ich bin gegen Gewalt aber für Gegengewalt.

  • Asche auf mein Haupt, Daniel... sorry... :(


    Kurz zum Desinfektionsmittel. Sterilium ist und bleibt ein Händedesinfektionsmittel, welches in offenen Wunden echt doll brennt. Octenisept ist extra für Wunddesinfektion geeignet! Also da bitte differenzieren... ;)


    Diese Einmal-Kühlkompressen sind klasse! Gerade bei allergischen Hautreaktionen tun die gut! Auch bei Verstauchungen o.Ä. kann man die gut verwenden. Die hab ich zum Beispiel gar nicht auf dem Schirm.
    Venenstauer sind auch immer gut, zumal man die auch am eigenen Körper mit etwas Übung einhändig bedienen kann!


    Ansonsten... wenn du fertig bist, mach ma m Foto!


    Anstatt der Beatmungstücher könnte man auch diese Faltmasken nehmen. Mir is nur der Name entfallen, aber da finde ich die Handhabung schöner.


    Und so Zipp-Gefrierbeutel sind immer gut. Für was auch immer.
    Ja und Wundkompressen in jeglichen Größen. Dazu unbedingt HOCHWERTIGES Tape... ;)


    Das Schöne an dem TacPouch ist, dass man das Loch oben für Nitrilhandschuhe nutzen kann. Die sollten ja immer als Allererstes benutzt werden, gell Arne...? :D


    Arne: Das war ein Vertrauensbeweis damals in AT...



    Achso: ne Rettungsdecke ist für den Wärmeerhalt auch unerlässlich!


    Uuuuund: TRAUBENZUCKER a la Dextro Energy! Und wenns nur für die mauligen Kinder ist. ;)

    Rock´n Roll, Ladies and Gentlemen! Cheers, Henrik!

    2 Mal editiert, zuletzt von Hawk666 ()

  • Kein Thema, Bruno! :D :buds:


    Das Sterilium habe ich bisher auch nur für die Hände benutzt, Octenisept wird morgen vor dem Dienst gekauft. :jawoll:


    Was hältst Du von den Lister-Scheren, die bei eBay so umfangreich angeboten werden? Taugen die was? Hast Du oder hat sonst jemand eine Empfehlung? Nicht unbedingt die Leatherman Raptor, so weit bin ich noch nicht. :whistling:


    Zipp-Beutel sind auch eine gute Idee, wahrscheinlich nicht nur für kleine Amputate.


    Die Kühlkompressen habe ich mir ursprünglich hauptsächlich für den Sport und kleinere Blessuren meiner Mädels geholt, weil man damit weniger Schaden anrichten kann als mit Kühlspray. Letzteres beansprucht allerdings weniger Platz und eine Dose wäre vielleicht gar nicht schlecht im IFAK.


    Fotos folgen wenn ich alles beisammen habe. ^^

    #9: Never go anywhere without a knife!


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  • Ich hab die MSM EMT Shears. 5 USD plus 8 USD Porto (ohne Versand). Hab mir direkt zwei bestellt - bei dem Kurs... Waren innerhalb von zwei Wochen hier, schneiden sogar 1000den Cordura ohne Probleme.

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    --- Andy Stanford, Fight at Night

  • :rolleyes:


    Also die Lister-Scheren finde ich persönlich etwas zu filigran. Damit wirst du super Pflaster schneiden können, ich weiß jedoch nicht, wie die sich bei Bekleidung verhält. Ich habe (siehe Foto) auch eine EMT von MilSpecMonkey und die nimmt fast das selbe Volumen in Anspruch wie so eine feinere mit dem großen Vorteil, dass du, wie Lichtschalter auch schon angemerkt hat, Kleidung damit fast problemlos schneiden kannst. Und eben auch Pflaster. Und sie ist natürlich tacticool :thumbup:
    Alternativ finde ich folgendes Konzept auch recht stimmig: http://www.medicalscg.de/produ…s-black-m-schwarz-shears/


    Wenn ganz was Feines werden soll, nimm ne Robin. https://www.rescue-tec.de/Rett…ere-ROBIN-Safety-Boy.html Wobei das Teil einfach nur riesig ist und mit fast 500g echt massiv ist. Aber sie schneidet durch Chemieschutzanzüge und Reißverschlüsse wie Butter. :D


    Btw halte ich von der Raptor nicht allzu viel... Aber das ist ne andere Geschichte!


    Ich finde, dass man gerade bei IFAKs nach dem Prinzip "Keep it short and simple" gehen sollte, da vielleicht im dümmsten Fall ein Fremder dich selber damit versorgen soll, ich vielleicht mit dem einen oder anderen Gegenstand nichts anfangen kann oder abgeschreckt wird. ansonsten... Ja, mehr fällt mir auch nicht mehr ein.

    Rock´n Roll, Ladies and Gentlemen! Cheers, Henrik!

  • Hawk erzähl mal wieso keine Raptor? Ich meine klar im Alltagsgebrauch als Rettungsschere sicher zu kpmplex, aber wenn viele Funktionen auf geringen Platz sollten wäre es doch für ein IFAK nicht verkehrt.

  • Wenns schnell gehen soll wäre sowas wie der Benchmade 7 Hook eine Alternative zur Schere.


    Jo, stimmt, aber damit Kleidung oder Pflaster schneiden, halte ich für fast unmöglich, weil man immer eine gewisse Spannung in dem Material aufbringen muss, um schneiden zu können. Bei Autogurten oder ähnlichem sind die Dinger aber super!


    Zur Raptor: Ich finde das Konzept nicht so recht durchdacht. Klar isses, was Funktionen und Raumbedarf angeht, sehr gut gemacht. Keine Frage. Aber warum sollte ich eine Rettungsschere zusammenklappen können müssen? Ich habe die Zeilgruppe (neben uns Geeks) noch nicht ganz gerafft. Ich kenne wenig bis gar keine Rettungsdienst- oder Feuerwehrkollegen, die eine Rettungsschere am Gürtel tragen. Auf den Autos sind hochwertige Schere á la Robin, die wirlich was taugen, an der Wand verstaut! Und für unterwegs reicht eine von MSN allemal. Und sind wir mal ehrlich. Sie kann schneiden, hat nen Gurtschneider und ein (wofür im Rettungsfall auch immer) Lineal. Bis auf Letzteres kann das die eine Normale auch. Mit RipShear-Aufsatz. Und mal ehrlich, wozu brauch ich eine Öffnunshilfe für ne O2-Buddel im Feld oder outdoors, wenn ich meist keine dabei habe? Glasbrecher halte ich auch für overkill...


    Wie gesagt, das ist meine ganz persönliche Meinung. Ich habe sie noch nicht in der Hand gehabt und getestet. Aber ich habe auch eine Leatherman-Allergie. Alle, die ich bis jetzt hatte, gingen realtiv schnell kaputt, ahtten ohne Ende Spiel oder kamen schon mit "Lagerschaden" bei mir an... Aber das soll jetzzt bitte nicht diesen Thread in eine Diskussion über Leatherman auslösen.


    Weiterhin finde ich die Preisgestaltung, sagen wir mal,... frech! Der Kosten-Nutzen-Effekt ist hier gleich Null!

    Rock´n Roll, Ladies and Gentlemen! Cheers, Henrik!

  • Nochmal zu den Scheren und Hooks: Von MSM gibt es auch die Rip Shears. Ne Schere mit angebrachtem Hook. Allerdings deutlich teurer. Und gerade entdeckt: Shear Pouch - für Anbringung außen am IFAK.

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    --- Andy Stanford, Fight at Night

  • OK, es wird die RipShears von MSM mit der zugehörigen Tasche. Dieser Clip hat mich überzeugt - nicht nur wegen der am Ende leicht bekleideten Dame. :whistling: :D


    Langsam muss ich mal eine Einkaufsliste erstellen. :thumbup:

    #9: Never go anywhere without a knife!


    Ich bin gegen Gewalt aber für Gegengewalt.

  • Jo, stimmt, aber damit Kleidung oder Pflaster schneiden, halte ich für fast unmöglich, weil man immer eine gewisse Spannung in dem Material aufbringen muss, um schneiden zu können. Bei Autogurten oder ähnlichem sind die Dinger aber super!

    Bei Pflastern hast du Recht, bzgl. Kleidung erscheint mir das Demovideo recht eindrucksvoll.

    Kopportunist #0011

  • Zitat

    Bei Pflastern hast du Recht, bzgl. Kleidung erscheint mir das Demovideo recht eindrucksvoll.



    Schau ich mir mal an, Arne! Ich bin ja gelehrig. Ich kenne halt nur diese Werbe-Gurt-Kleiderschneider, die vom Prinzip halt ähnlich sind. Und die fand ich blöd....

    Rock´n Roll, Ladies and Gentlemen! Cheers, Henrik!

  • Das Ding ist ja auch: Sobald die Kleidung am Körper ist, steht sie ja in gewisser Weise unter Spannung. Dann dürfte der Haken schon recht gut funktionieren...

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    --- Andy Stanford, Fight at Night

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