Nachdem ich vergangenen November am Basis Survival Seminar bei Tony Lennartz und Raoul Sous teilgenommen habe, war ich nun vom 01.05. bis zum 04.05.2014 beim Bushcraft Seminar in der Eifel.
Darüber möchte ich hier einen kleinen Erfahrungsbericht veröffentlichen. Zum Survivalseminar habe ich ja bereits einen hier eingestellt.
Der Veranstaltungsort ist ein Wäldchen in Hellenthal in der Eifel. Das Seminar dauert 4 Tage, die auch komplett draussen verbracht werden.
Die Umgebung bildet ein Mischwald mit vielen Birken, (Eber-?)eschen und einem Streifen Fichten. Hier sieht man das Lager mal in seiner Umgebung. Der Lagerplatz innerhalb des Wäldchens war ein anderer als im November, was mir ganz gut gefallen hat.
1 - Umgebung 1.JPG
Hier mal ein wenig vom Wald, gut zu erkennen auch, dass einiges an Totholz vorhanden war, das man natürlich gut nutzen konnte.
2 - Umgebung 2.JPG 3 - Umgebung 3.JPG
Tag 1
Morgens gegen 8 Uhr in Hellenthal gab es erstmal einen Kaffee, den einer der Teilnehmer frisch am Auto gemacht hat. Nach knapp 2 Stunden Fahrt in die Eifel am Morgen des 1.Mais ein schöner Beginn! Vielen Dank nochmal den Globetrotter unserer Runde.
Nachdem alle da waren, wurden die Autos zu einem etwas abseits gelegenen Parkplatz gefahren. Ein Faktor den zumindest ich ganz beruhigend finde. Ich stelle mein Auto ungerne 4 Tage "irgendwo“ ab. Von dort ging es dann zu Fuß ca. 10 Minuten zum Seminargelände. In der Wildnis der Eifel angelangt hat sich jeder erst einmal vorgestellt und Tony und Raoul haben kurz die Spielregeln für die 4 Tage erläutert. Insgesamt waren wir 5 Teilnehmer und Kinski (Tonys Jack Russell).
Raoul hat ein frisch geschlachtetes Schaf mitgebracht (natürlich von einem zertifizierten Betrieb geschlachtet). Die Verarbeitung des Schafes war der erste Programmpunkt. Gezeigt wurde eine Technik, die es einem erlaubt das Tier sauber zu verarbeiten ohne, dass man es aufhängen muss. Hier konnte jeder der wollte arbeiten, aber keiner stand unter Zugzwang Hand anzulegen.
4 - Schaf 1.JPG 5 - Schaf 2.JPG
Zunächst wurde das Fell vom Bewegungsapparat getrennt und zur Seite gelegt. Dann haben die beiden Profis gezeigt, wie man die Organe entfernt und den Gesundheitsstatus des Tieres beurteilen kann. Der Darm wurde zu einem Bindematerial für diverse Zwecke weiterverarbeitet und aus dem Magen ist ein Wasserbehälter geworden. Dazu haben wir uns in kleine Gruppen aufgeteilt, so haben wir uns auch direkt gut untereinander kennengelernt. Während eine Gruppe den Magen von seinem Inhalt befreite, durfte die andere Gruppe aus dem noch gefüllten Darmrohr ein sauberes leeres machen. Noch lieber als Fotos vom Reinigen, würde ich hier gerne Gerüche zur Verfügung stellen, aber man kann ja nicht alles haben. Hier mal ein Foto vom frisch gereinigten Magen und eines, nachdem er schon mehrmals umgekrempelt wurde und schon einige Zeit am Feuer trocknen konnte.
6 - Magen 1.JPG 7 - Magen 2.JPG
Da Regen angesagt war für die ersten beiden Nachmittage und Abende wurde eine große Plane aufgespannt, die allen als Lagerstätte und Rückzugsort diente. Das übernahmen die Teilnehmer, die bereits ein Seminar bei Tony besucht haben und sich in Sachen Feuer auskannten.
8 - Plane.JPG 9 - Lager.JPG