Ist Convex der BESTE schliff?

  • Hahaha, ja ich geb dir recht, es sah hier eindeutig so aus, als wäre die hohlkehle ein teil des problems.


    ich vertraue auf Busse, das wird mich nicht im stich lassen.


    dein letzter satz bringt es eh auf den punkt: ich will das messer haben, es gefällt mir, also kaufe ich es mir! :thumbup: und ich persönlich bin der festen überzeugung dass es ein panzer ist, vielleicht einer von busses zartesten panzern, aber dennoch ein panzer, ich werde sicher glücklich damit :thumbup:


    ähem, da simmer aber vom thema abgekommen, eigentlich gings ja um anschliffarten :D


    gruss Dominik

  • jede ordentlich geschliffene Phase an einem Alltagsmesser ist doch irgendwie verrundet. Wenn es ein bisschen robust sein soll. :)

  • es richtet sich rein nach dem was die Klinge leisten soll, ein balliger Schliff kann Aufgaben übernehmen die ein Anschliff auf Null nicht, bzw. nur eingeschränkt, machen kann und umgekehrt.
    Dieses yt-Filmchen von diesem F(l)achmann hat soviel verwertbare Aussagekraft wie ein raschelndes Blatt im Winde, wenn Wind geht rascheln Blätter, wenn man mit einem anderthalb Kilo schweren Hammer (und noch immer verkantet) auf einen Messerrücken schlägt geht das Messer kaputt, total egal aus welchem Stahl es ist.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Juchten in diesem Video https://www.youtube.com/watch?v=JPDTUdv4hXU macht er das selbe mit dem Enki und noch schlimmere Sachen aber das Messer hällt ohne Probleme bis zum Ende durch. Er sagt ja auch, er will das Messer nicht mutwillig zerstören sondern zeigen wo seine Grenzen sind. Muss man sich halt ganz anschauen.


    Beim Batoning haust zwar nicht mit einem Hammer drauf aber mit schwerem Schlagholz, ist also gar nicht so weit von der Realität entfernt, würde ich sagen.

    vae victis

  • Ich muss Juchten einfach zustimmen! Mit einem Stahlhammer auf ein Messer hauen um es zu testen zeugt nicht von Fach- oder Sachkunde, das ist einfach nur bescheuert! Ich würde nicht mal mit einem Stein batonen wie es manche Survival- " Profis" im TV machen.
    Wenn so ein Messer Batoning mit einem dicken Schlagholz nicht aushält wäre das noch Praxis nah aber ein Hammer? ?( :thumbdown:

  • Wenn ein Messer dein einziges Werkzeug draußen ist, dann gehst du als vernünftig denkender Mensch so schonend wie möglich damit um und kommst dann auch sehr sehr weit damit.
    Du würdest ja auch nicht mit deinen Handkanten versuchen einen Baum zu fällen.

  • Wie ist es wenn ein vernünftig denkender Mensch der mit Werbung von übertaktischen unzerstörbaren Messern zugeschüttet wird, dann probiert er das und es kracht? Was passiert dann?


    Ich bin auch nicht der Meinung daß man mit einem Messer so umgehen soll, sagt der Typ im Video ja auch, er macht nur einen Test um zu zeigen wo die Grenzen dieser Messer liegen und nicht weil er sie zerstören will.


    Was Handkanten und Bäume angeht, kommt auf deine Handkante und auf dem Baum darauf an ...

    vae victis

    2 Mal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • da stimme ich euch allen zu, ich bin auch ein gnadenloser holzbatoner, aber mit nem hammer in einem schrägen winkel auf n messer zu klopfen, das quer zur faserrichtung im holz steckt... das hat wirklich mit auch nur halbwegs realistischer anwendung NIX zu tun.


    TROTZDEM finde ich, hätte dieses messer nicht so versagen dürfen. meine meinung.


    gruss Dominik

  • Nochmal zum Ursprungsthema zurück...ich finde einen leicht balligen Klingenschliff (Schneidfase einmal außen vor) oder Scandi für ein Outdoormesser den besten Schliff, weil man mit beiden ein Maximum an Stabilität - auch für dünnere Klingen - erreicht.
    Man muss sich keine Sorgen über evtl. seitlich auftretende Belastungen machen (bei Arbeiten an Holz z.B.), und man kann einiges an Klingendicke bei kleineren Fixed dadurch sparen, was entsprechend auch dem Gewicht des Messers zu Gute kommt.
    Natürlich lasse ich jetzt einmal den verwendeten Stahl außer Acht - ein 1095 besitzt ganz andere Belastungseigenschaften als ein CPM-S30V ;)


    VG, S.

  • Hi Dominik.


    Da hast Du absolut Recht, aber es benutzen/benutzten recht viele Serienhersteller S30V für Outdoorknives (Beispiel Enzo, BRKT, auch Spyderco mit dem Puukko oder Benchmade mit der HUNT-Serie).
    Also muss man sich zwangsläufig auch hiermit auseinandersetzen ;)


    VG, S.

    2 Mal editiert, zuletzt von S.J. ()

  • Ein Messer aus S30V mit Klingendicke von 7 mm auf 56 HRC angelassen wird man auch nicht so schnell kaputt kriegen. Irgendwo habe ich gelesen, es gibt keinen schlechten Stahl, es kommt darauf an was man aus ihm macht.

    vae victis

  • Kibo :D


    Etwas überzogen, aber trifft es schon gut :)


    Ich empfinde das Thema "Outdoormesser" immer als etwas recht schwieriges, weil hier doch jeder User sehr unterschiedliche, individuelle Ansprüche an ein Outdoormesser stellt.


    Dem einen sind 3.5mm in Scandi bei 9-10cm Klingenlänge mehr als genug für ein Outdoormesser, weil er halt ab und an mal campen geht oder auch nur ein wenig Holz schnitzt.
    Dem anderen sind 6mm bei einer Klingenlänge von 15cm und komplett balliger Klinge gerade ausreichend , weil er doch noch ganz andere Dinge mit dem Messer anstellt.


    Ebenso verhält es sich dann auch mit den Klingenstählen und -geometrien.


    Man kann auch mit einem Enzo mit S30V und 3-3,5mm Klingendicke mit tief angesetztem Scandischliff auf 58-60 HRC wunderbar klar kommen, wenn man nicht gerade Türen mit dem Messer aufhebelt o.ä. :)

  • @Firesteel:


    ja, den thread kenne ich, unter anderem deswegen habe ich ja auch gesagt, ich vertraue auf Busse und das TGLB, selbst wenn es eines der "fragilsten" (es ist so absurd dieses wort in verbindung mit busse zu verwenden dass es mir eine gewisse perverse freude bereitet :P ) messer ist, das sie anbieten, im vergleich zu 8mm dicken battle mistresses oder steel hearts.


    ich mache mir ABSOLUT 0 sorgen, der thread entstand eigentlich echt nur aus neugier über eure meinungen zum convexen schliff, unter anderem angestossen durch eben jenes erste youtube video.


    mir geht es ganz oft wenn ich solche sachen frage, auch ehrlich gesagt nicht um die wirkliche leistungsfähigkeit, die ich für meine messer BRAUCHE, sondern ganz oft einfach um... ich weiss gar nicht, wie ich es nennen soll... messer philosophie, spinnerei, detailverliebtheit?


    gruss Dominik

  • Mir geht es ganz oft wenn ich solche Sachen frage, auch ehrlich gesagt nicht um die wirkliche Leistungsfähigkeit, die ich für meine Messer BRAUCHE, sondern ganz oft einfach um... ich weiss gar nicht, wie ich es nennen soll... Messerphilosophie, Spinnerei, Detailverliebtheit?


    Das kenne ich nur zu gut.


    Manchmal geschieht es dann, dass man doch wieder seine Einstellungen runterschraubt, weil man sich neu verliebt hat.
    Und dann benutzt man das neue Messer etwas ungünstig, und ärgert sich im nachhinein über seine eigene Dummheit :D


    Prinzipiell ist man aber doch auf einem recht stabilen und hohen Level, was die Ansprüche angeht...ganz nach dem Motto "Es könnte ja mal sein dass..." :)


    VG, S.

  • Wie ist es wenn ein vernünftig denkender Mensch der mit Werbung von übertaktischen unzerstörbaren Messern zugeschüttet wird, dann probiert er das und es kracht? Was passiert dann?


    Dann zahlt er das Lehrgeld für seine Dummheit und bekommt im Fall von dem Busse ein neues Messer.


    Ein vernünftig denkender Mensch, wie du es so schön formuliert hast, stellt sich ja auch nicht mit seinem AXE Deo an den Baggersee und hofft auf Horden von heissen Mietzen die ihm die Kleider vom Leib reissen, oder etwa doch? :rolleyes:
    Auch wenn ihm das in der Werbung vermittelt wird...

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