Ist Convex der BESTE schliff?

  • ja, ich weiß Kibo. Ich hätte dieses Filmchen einfach weitersehen sollen, auch als er mit dem Schlosserhammer auf das Messer eingedroschen hat. Mir ist dabei nur so der Kamm geschwollen dass ich abgeschaltet hatte.



    Ja, das Messer ist kaputt gegangen, die Hohlkehle hat sich als schwächste Stelle dabei erwiesen. Aber für mich ist das trotzdem ein unwirkliches Szenario.


    Heutzutage versucht die Industrie und die Messermacher den Messerliebhabern Klingen aus den tollsten Stählen anzubieten, Stähle deren Schneiden herovorragend funtionieren, es werden alle Materialien aufgeboten die man sich vorstellen kann. Und dann........... dann schlägt einer mit dem Hammer auf so ein Messer und es geht dabei kaputt. Verdammt nochmal, das ist kein praxisnaher Test, das ist auch kein Belastungstest, egal wie man das schönreden will, der Kerl schlägt die Messer einfach kaputt, mehr ist es nicht. Und die Messer die die Hammerschläge überstehen sind auch kaputt, man sieht es nur nicht.


    Wenn das der Maßstab für Messer sein soll, dann gute Nacht.


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Das eine Hohlkehle Stabilität bringen soll, ist wohl eher auf das Trägheitsmoment zurück zu führen. Sie soll also dafür sorgen das die Klinge nicht wackelt wie ein Lämmerschwanz. Gerade bei Schwertern sicher wichtig.
    Insgesamt also bei der maximal erträglichen Spannung vorm Mterialversagen, wirkt sie sich jedoch aus beschriebenen Gründen Negativ aus.


    Das sind nur meiner Vermutungen, in Folge derer ich persönlich sogar die Sinnhaftigkeit in Frage stelle.
    Eine Klinge wie in dem Video braucht sicher keine Verwindungssteifigkeit, und so holt man sich für die Optik einen Schwachpunkt der auch bei "vorsichtigerem" Batonen Ärger bringen kann. Und das für 10 Gramm Gewichtsersparnis?

  • Sie würde "Ärger bringen", wenn entweder die Gesamtgeometrie der Klinge nicht zureichend für die Aufgabe dimensioniert ist oder ein Material- oder Härtungsfehler die Klinge schwächt. In all diesen Fällen gäbe es auch ohne Kehle Probleme im Gebrauch.


    Ihr macht bei "vorsichtigerem Batonen" Messer kaputt? Mensch, wie macht Ihr das? Ich habe schon mit Lindbloms und Moras mit dem Schlagholz Scheiben von gelagerten Holzkloben heruntergehämmert. Beim Testen des ausgezeichneten "Jagdmeisters" von Tony (sorry: Eickhorn Hunter ist gemeint) habe ich dieses mit ausgeprägtesten Hohlkehlen versehenen Messer (sie laufen vorn frei aus, um beim Abfangen einen sicheren Pneumothorax zu gewährleisten) ähnliche Aufgaben erfüllt.....Okay, ich seh manchmal in Videos Leute wie ein Berserker auf das Messer einschlagen beim Schlagholzeinsatz - völlig unnötig und unsicher. Da ist nicht das Messer die "Schwachstelle", sondern der Anwender.


    Die Diskussion mit Roman finde ich, wenn ich höflich sein will, wirklich putzig, wenn ich es nicht sein will, finde ich sie albern, sorry...


    Roman baut Messer, mit denen Leute bei Demo-Videos schon Autotüren gespalten, mit hohem Impact geworfen oder ansonsten Dinge getan haben, die sich im Grenzbereich real vorstellbarer Belastungen abgespielt haben. Er selbst testet, soweit ich weiß, durchaus auch mal mit einem Hammer die Härtung seiner Messer und fabriziert Kerben in Schlagflächen. Nur drischt er dabei nicht hirnlos mit nem Stahlhammer irgendwo aufs Messer....was soll das auch? Baut Ihr meinetwegen Eure nach Datenblatt und Rechenschieber maximal robusten Messer, häuft man dann bei völlig unrealistischen "Tests" einfach nur das notwendige Schäufelchen mehr mißbräuchlichen Unsinns auf, wird auch das in die Knie gehen....Alter Spruch, aber immer noch richtig: Außer meiner Dummheit und meinem Übergewicht ist auf dieser Welt nichts unzerstörbar.


    Diese theoretischen "Datenblatt"-Diskussionen werden sehr häufig von Leuten geführt, die dann die Objekte ihrer Begierde nach ein paar Jahren jungfräulich und unbenutzt wieder verbimmeln, sich aber zwischendurch gern im Ruhm ihrer Sachkunde sonnen (wobei ich nicht Sammler mit bewundernswerter Sachkunde und Vergleichsmöglichkeit diskreditieren will!).


    Variante 2 ist eine Entfernung vom praktisch Ausschlaggebenden zugunsten theoretischer Maximalwerte. Auswirkungen, die sich weitab der von mir realistisch ausübbaren Belastungen ergeben, sind für mich eher weniger relevant...


    Persönlich verlasse ich mich dabei lieber auf die praktische Erfahrung von Roman - an seinen Messern habe ich noch nie etwas auszusetzen gefunden und ihnen noch nie Schaden zugefügt.

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