MYOG: Bottle Holder

  • Inspiriert durch diesen Thread habe ich mir mal diverse Flaschentaschen angesehen und mich letztendlich entschieden, selbst eine zu nähen - insbesondere inspiriert von dem dort von Korg0th gezeigten ITS-Modell. Ich habe mir also die allerallerletzten Gurtband-Reste geschnappt, die hier noch rumlagen, und mir einen eigenen Bottle Holder genäht. Aufgrund der Materialknappheit ist hinten bspw. u. a. schwarzes Gurtband verarbeitet. Vorne schließen zwei Laschen mit Klett auf das von hinten über das untere Ende nach vorne reichende 50 mm breite Gurtband. Zur Sicherung liegt darüber eine dritte Lasche. Warum so kompliziert? Ich hatte tatsächlich nur noch diese vier gleich langen Stücke 1"-Gurtband in A-TACS AU, wovon ich eines bereits für die MOLLE-Schlaufen auf der Rückseite zerschneiden musste. Also musste ich mir das vorne irgendwie so zurechtbasteln. Oben ist noch ein Stückchen Gurtband angebracht, durch das man auf drei verschiedenen Höhen Shockcord durchschlaufen kann.


    2014-06-09 - MYOG Bottle Holder.jpg 2014-06-09 - MYOG Bottle Holder - MOLLE.jpg


    2014-06-09 - MYOG Bottle Holder - leer.jpg 2014-06-09 - MYOG Bottle Holder - Klett.jpg


    Und tatsächlich: Es hält. Ich hab die hier auch gezeigte Klean Kanteen auf der dreitägigen Tour an diesem Wochenende in diesem Bottle Holder an meinem TT Ranger 60 mit mir herumgeschleppt - die Flasche sitzt sehr sicher und trotz der Befestigung mit nur einem Streifen Gurtband wackelt der Bottle Holder beim gehen auch kaum herum.




    Ein wenig Eigenwerbung: der gleiche Bericht in meinem Blog.

    "Having a suitable light is analogous to being able to change the weather."
    --- Andy Stanford, Fight at Night

    3 Mal editiert, zuletzt von derLichtschalter ()

  • Das sieht an sich gut aus, allerdings hast Du die Stichgröße zu groß gewählt. Eine Stichlänge von 2,5 bis 3 wäre besser gewesen. Hier hatte ich im letzten Absatz etwas dazu geschrieben:


    MYOG: A-TACS AU Slingbag


    Wie Du nähst und von wem Du Tipps annimmst ist natürlich Deine Sache!


    Eine Perforierungsgefahr besteht bei Gewebe in empfohlener Stichlänge nicht, da das Garn das Gewebe durchdringt und nicht durchschneidet. Engere Stiche können im Gegenteil einzelne Gewebestränge fester fassen, als große! Die Beschichtung stützt zwar etwas das Gewebe, hat aber kaum einen Vorteil von der Reißfestigkeit her, dafür ist die Beschichtung zu schwach. Nun bist Du durch die großen Stiche einen zu großen Kompromiss in der Haltbarkeit eingegangen, aber Du wirst es ja irgendwann sehen, wenn der Fall eintritt, den ich beschrieb. Laien nähen oft mit zu großen Stichen, weil es schneller geht und auch bei einem Ungeübten gut aussieht. Das Laien dann dies als Maß entgegen Fachtipps in einem öffentlichen Forum durchsetzen wollen schadet den Leuten, die gute und haltbare Arbeit machen wollen! Durch die Stichgröße können einzelne Stiche leicht beschädigt werden und weil sie mit dem Gewebe lockerer verbunden sind, lösen sich die Nachbarstiche schnell; bei Belastung sehr schnell!


    Das Konzept Deiner Taschen ist allerdings sehr gut, obwohl Du Dich hast inspirieren lassen. Das macht Dir unter den Laien so schnell keiner nach!


    :clap:

  • Danke für die nochmaligen Hinweise und Tipps - und das Lob, Eule :)


    Ich probiere im Moment eben noch sehr viel rum. Über die Unterschiede zwischen dem 1000den Cordura und dem Gurtband hab ich bspw. gar nicht nachgedacht -.-

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    --- Andy Stanford, Fight at Night

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