Umfrage zur Nutzung von taktischen Messern

  • Ich achte generell auf meine Sachen und versuche Beschädigungen vorzubeugen, aber eine stumpfe Klinge eventuell sogar mit ausbrüchen können vorkommen, wenn man ein Messer benutzt. Und da man sie ja nachschärfen kann ist das für mich auch kein Hinderungsgrund.


    Allerdings immer in einem vernünftigen Maß! Ich würde zum beispiel nicht anfangen mit einem Paramilitary zu hebeln o.ä..

  • Ich halte es so:
    Mein einziges Klappmesser (Böker+ Xs) und die Hosentaschen Fixed (TFDE P & Co) übernehmen alle Schneidaufgaben und sollte ich was kräftiges brauchen hab ich das TFDE 11 im Rucksack.
    Dem 11er traue ich auch alles zu und mit dem habe ich auch schon ein paar schränke zerlegt.
    Was das Label "tactical knife" angeht glaube ich das sehr unterschiedliche Messer aus unterschiedlichen Gründen taktisch sind ( Trageweise, Penetrationsfähigkeit, Stabilität ...). So würde ich mit einem Spyderco Paramilitay nie was hebeln mit meinem TFDE 11 schon. Trotzdem können beide tactical knives sein.
    LG

  • Jetzt mal eine Frage, nicht böse sein, aber was ist an einem Spyderco Paramilitary taktisch, außer der Name??? Ich habe mein Spyderco Manix2 und das ist für mich kein taktisches Messer. Es eignet sich weder großartig als Kampfmesser, grobe Arbeiten wie mit meinem Kizlyar Phoenix Combat 2 kann ich auch nicht verrichten, was soll dann an diesem Messer oder eben am Paramilitary taktisch sein? Trageweise, Penetrationsmöglichkeit? Wie wäre es mit einem Boot Knife? Da wären wir dann wenigstens in der richtigen Ecke.

    vae victis

  • Ok ok das Spyderco war vielleicht das falsche Beispiel. ..
    Bin nicht so der Folder-experte.
    Dann denk dir halt einen beliebigen karambit-Folder.
    LG

  • @Micha: Mir geht es wirklich nicht darum, „Munition“ zu sammeln. Die Meinungsverschiedenheit mit ferret ist – denke ich – per PN ausdiskutiert. Aber nachdem die „Harduse-Fraktion“ im entsprechenden Thread damit argumentiert hat, dass es ja viel sinnvoller sei, ein taktisches Messer bis an die Grenzen zu treiben, als es nur in die Vitrine zu legen, wollte ich einfach mal wissen, wie denn die TF-User ihre robusteren Messer tatsächlich nutzten. Und wenn wir schon so eine tolle Umfrage-Funktion im TF haben, kann man sie ja auch mal nutzen.


    Das Ergebnis finde ich persönlich sehr positiv, auch wenn es leider nicht repräsentativ ist, da sich (bisher) nur 106 User beteiligt haben. Aber es ist erkennbar, dass sowohl die reinen Sammler als auch die „Zerstörer“ klar in der Minderheit sind und das auch taktische Messer überwiegend zum Schneiden benutzt werden. Also brauche ich kein schlechtes Gewissen haben, wenn auch meine ultrastabilen Messer noch keinen Kratzer in der Beschichtung haben und kann mich darüber freuen, dass ich damit trotzdem im Notfall mehr anstellen kann, als einen Apfel zu schälen.



    Was das Label "tactical knife" angeht glaube ich das sehr unterschiedliche Messer aus unterschiedlichen Gründen taktisch sind ( Trageweise, Penetrationsfähigkeit, Stabilität ...). So würde ich mit einem Spyderco Paramilitay nie was hebeln mit meinem TFDE 11 schon. Trotzdem können beide tactical knives sein.


    Genau aus diesem Grund hatte ich die Umfrage auf diejenigen taktischen Messer beschränkt, die aufgrund der entsprechenden Stabilität auch für einen Missbrauch (z. B. Hebeln) geeignet wären:


    Die Umfrage bezieht sich auf EDC-taugliche, taktische Messer und nicht auf SAKs, Fighter oder Fixed >12 cm Klinge.
    Also Messer, die i.d.R. etwas stabiler sind, deren Größe es aber trotzdem erlaubt, sie im Alltag dabei zu haben.

  • Ich nutze meine Messer immer soweit, wie ich es ihnen zutraue, auch gern als Werkzeugersatz. Zum einen macht es Spaß , zum Anderen ist es eine gute Übung, sollte mal nichts Anderes zur Hand sein.


    Das aber immer aufs Messer angepasst, mit einem böker plus lightweight 3000 würde ich wohl nur bis grobe Schneidaugaben gehen, bei einem Fulcrum C siehts anders aus.


    Messer denen man den Gebrauch ansieht, gefallen mir sowieso besser als Vitrinenstücke. :)

    MfG
    TacZom

  • ich habe keines der aufgezählten Messer, beziehe mich aber einfach mal auf ein Fixed bis max. 120 mm Klingenlänge, stabile Ausführung. Jetzt können wir uns noch darüber unterhalten was unter "dick" zu verstehen ist, 5 mm oder 10 mm, oder etwas zwischen den genannten Maßen.
    Egal, ich gehe mal von 7 bis 8 mm Klingenrücken aus, das verstehe ich unter stabilem, von mir aus auch dickem Rücken. Damit bin ich bereits in einer Liga die materialstärkemäßig bei den Klauen eines kleines Brecheisens ist. Ich gebe es zu, so ein Messer ist kein Brecheisen, aber wieso sollte es zerscherbeln wenn auch die Klauen eines Brecheisens, was ja viel weniger kostet, nicht zu Bruch geht?


    Natürlich nimmt man Rücksicht auf ein Messer was 300 Euro oder mehr kostet. Aber wieso, ist das heute nicht mehr so dass, wenn man mehr investiert, auch mehr erwarten darf? Ich lasse mich gern belehren, aber wenn ich ein Messer das mit Höchstleistung beworben wird nicht auch hochleistungsmäßig benutzen darf, wieso sollte ich es dann kaufen, oder spielt hier das Erscheinungsbild oder der Firmenaufdruck die große Rolle?


    Das erinnert mich an das Statement von Al Pacino in "Im Auftrag des Teufels", leicht abgeändert, -ansehen, aber nicht in die Hand nehmen, in die Hand nehmen, aber nicht benutzen, benutzen, aber nur ganz vorsichtig...........


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Servus,


    mein GEK-EDC (Ist das taktisch? Ich finds taktisch...) wird für alles mögliche hergenommen. Ich denke es ist viel mehr eine Frage wie man das Messer einsetzt als die Aufgabe selbst. Ich habe schon mit einem 20Euro Buck 110 Fake (War mit 15 mein EDC) Armdicke Äste zerhackt und es ist bis heute vollkommen intakt. Bei einigen Tätigkeiten hätten andere vermutlich 300 Euro Brecheisen zerbrochen aber mein kleines Buck Immitat aus schlechtem Stahl hat gehalten. Wenn man sich ein bisschen mit dem was man tut und wie man es tut auseinandersetzt kann man auch mit einfachen Mitteln sein Ziel erreichen aber ich habe manchmal den Eindruck dass es vielen darum garnicht geht... Ich hab mein EDC oft genug in so hartem Gebrauch dass man es dabei vermutlich ernsthaft beschädigen könnte aber ich pass einfach gut darauf auf. Ich denke das ist viel wichtiger als Klingenstärke und Vollerl. Um Romans schönen Vergleich aufzugreifen: Man führe sich vor Augen was eine kleine Spachtel zum Tapete entfernen so aushält. Die Dinger sind dünn wie Dosenblech und stecken wenige Zentimeter in einem Griff aus Abfallholz... Trotzdem ist mir bei unzähligen Tapezieraktionen noch nie so ein Ding kaputt gegangen. Damit wurden schon Farbdosen aufgehebelt und sogar Nägel durchgehackt (Mit Hammer). Ich glaube der Unterschied liegt oft einfach daran dass das eine als billiges Werkzeug betrachtet wird und das andere ist ein teures Sammlerstück dass provozierend stabil zu sein hat. Bei vielen Videos von Messern im harten Gebrauch sehe ich entweder Leute die einfach furchtbar, furchtbar ungeschickt sind oder ihr Messer einfach unzweckmäßig stark belasten weil nicht die Arbeit, sondern der Verschleiß das Ziel ist.


    Gruß


    Daniel

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