Ballistische Schutzweste: wie tragt ihr diese?

  • Hallo zusammen!


    Ich habe eine vielleicht seltsame aber dennoch für micht interessante Frage :)


    Man kann ballistische Schutzwesten sowohl unter als aber auch mit entsprechender Hülle oberhalb des Hemdes tragen.
    Manch einer sagt es wäre unter dem Hemd bequemer, der andere sagt andersherum.


    Wie trägt ihr diese und meint ihr es gäbe irgendwelche Vorteile diese unter dem Hemd zu tragen? (Es handelt sich hier nicht um irgendeinen verdeckten Einsatz sondern alltäglichen Dienst, sei es Polizist oder Security usw.)


    Meiner Meinung nach ist es oberhalb des Hemdes deswegen vorteilhaft, da wenn man diese mal ausziehen kann viel schneller geht. Unterhalb finde ich praktisch da bei 30 Grad das Funktionsshirt etwas nass wird aber sonst nix. Oberhalb habe ich zusätzlich mein ganzes Hemd nass.


    Würde ganz gerne eure Erfahrungswerte mal hören :)


    Danke!


    Gruß

  • Direkt auf der Haut tragen sollte man die Weste eh nicht, also ist ein T-Shirt eh DRUNTER. Also verstehe ich die Frage eher im Hinbklick auf ein weiteres T-Shirt drüber oder insbesondere eben die Feldbluse / ein Oberhemd o.ä.....


    Knüppels Argument ist sehr wichig: Plakatives offenes Tragen könnte absichtlicher oder reflexartiger Wahl einer anderen Zielfläche führen.
    Weiterhin verliert man aber auch taktisch günstige Tragepositionen für weitere Ausrüstung, wenn man die Weste nicht mit Molle&Co. aufbrezeln will (...ist ja auch wg. Sozialakzeptanz, Dienstvorschriften usw. zuweilen nicht drin....): Brusttaschen, Stiftleisten usw. der Feldbluse sind "verloren", wenn man die Weste darüber trägt.
    Und die Knöpfe, Verschlüsse, Beschläge usw. gehören eh nicht UNTER eine Weste, vergessene Tascheninhalte erst recht nicht.


    Daher: Weste über T-Shirt / Funktionsshirt und unter Feldbluse usw. :)


    Die reine Lehre praktizier ich allerdings selbst nicht immer, was die "Unsichtbarkeit" angeht :) : Im offenen Einsatz bleiben Feldbluse / Rangerweste oft offen über der Schußweste....Verboten ist das bei uns eher nicht, zumal der Dienstherr ja sogar Westenbezüge mit "Firmenlog" ausgibt :)

  • Moin!


    Neben den taktischen Aspekten ist es hier die grundlegende Frage, ob es eine Über- oder eine Unterziehweste handelt.
    Sollte eine Unterziehschutzweste über der Kleidung getragen werden, könnten sich aufgrund der darunter getragenen Dinge wie z.B. Feuerzeug, Knopf, Dauerschreiber etc. lebensgefährliche Situationen entwickeln, sollten diese Dinge getroffen werden, auch wenn die Weste darüber liegt.
    Dass wir hier ausschließlich von Weichballistik reden, ist wohl klar.


    Erik

  • Das mit den darunter getragenen "Hartgegenständen" ist aber bei ner Überziehschutzweste ebenso ungesund.

    Man card revoked if you don't firmly grip my hand when you shake it. (You're excused if you're under 8.) Also, if you shake too long, I will get very annoyed with you...

  • Und: nach meinem Kenntnisstand liegt der Traumawert bei Überziehschutzwesten bei 20 mm und bei Unterziehschutzwesten bei 40 mm. Womit wir bei dem von mir erwähnten lebensgefährlichen Unterschied wären, egal, ob wir hier von Weich- oder Hartballistik reden.


    Erik
    Entschuldige bigbike, aber nichts anderes habe ich geschrieben.


    Erik
    Ebenso ungesund ist hier aber nicht ganz richtig. Denn Knöpfe an einem Hemd bei einer Überziehschutzweste lassen sich nicht vermeiden. Daher sind Überziehschutzwesten oft aus Hartballistik. Und zwischen einem blauen Fleck und einer Eindringtiefe von mehreren Zentimetern ist der lebensgefährliche Unterschied.


    Erik

  • Der Grund für Hartballistik ist allerdings eher nicht, daß der Träger darunter auf das gepflegt-geknöpfte Oberhemd nicht verzichten möchte :)
    Aber im Ergebnis geht es ja in die richtige Richtung: Weichballistik wird z.T. einige cm eingedrückt und treibt dann harte Gegenstände, die unter der Weste liegen,vor sich her, z.T. nach Zersplitterung dieser Gegenstände zu gefährlichen Schrapnells.
    Grundsätzlich gehört aber imo etwas mit Knöpfen, Beschlägen, Tascheninhalt, schlimmstenfalls so oft mitgeführten Alltagsgegenständen wie stählernen Kulis, Schlüsseln, Münzen usw., auch nicht unter die Überziehweste. Okay, bei ner hartballistischen Einlage wird der Tascheninhalt zwar nicht vor dem abgefangenen Projektil hergetrieben, die Energieableitung ist einfach großflächiger - aber es bleibt so unpraktisch wie scheiß-unbequem :)


    Nicht umsonst haben die speziell gestalteten Combat-Shirts, die gezielt für das Tragen unter Überzieh-Gefechtswesten konzipiert sind, eben KEINE Knöpfe, Taschen usw. in diesem Bereich....

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Hallo, also schon ziemlich viele produktive Beiträge, danke!


    Das mit den Gegenständen unter der Weste ist wohl echt sehr wichtig, das stimmt.
    Klar die Weste sollte ja nicht direkt am Körper getragen werden, das ist mir klar :)


    Ein weiteres Argument, was mir gut gefällt, ist das Tragen der Weste verdeckt, sodass nicht reflexartig direkt ein anderes Ziel "kopf" gewählt wird...


    Ich beobachte immer wieder, dass z.B. die Polizei in NRW Niedersachsen und co. die Weste wohl unter dem Diensthemd trägt und andere wie Hessen oder RLP die Weste oebrhalb tragen und alles Mögliche wie Stifte, Notizblöcke usw. in der dafür vorgesehenen Hülle verstauen...


    Gruß

  • Da du die Polizei von NRW angesprochen hast, nehme ich an, dass dich beim Thema also auch auf Unterziehwesten für die Polizei beziehst, wie sie zB von Mehler Vario System hergestellt werden.



    Unterhalb finde ich praktisch da bei 30 Grad das Funktionsshirt etwas nass wird aber sonst nix. Oberhalb habe ich zusätzlich mein ganzes Hemd nass.



    Allein aus hygienischen Gründen sollte ein Shirt drunter getragen werden. Natürlich schwitzt man es voll, dafür kann man es auch am Ende des Tages in die Wäsche werfen. Wir haben 3 Hüllen vom Dienstherrn gestellt bekommen und du wirst ja kaum dazu kommen, jeden Tag eine dieser Hüllen zu waschen. Das wäre sehr aufwendig und verschwenderisch. Macht also wenig Sinn. Billig sind die Hüllen auch nicht, daher wäre es nicht rentabel sich ein ganzes Sortiment anzuschaffen, nur damit man kein Shirt darunter tragen muss.
    Die meisten Hüllen haben auf der Innenseite CoolMax-Gewebe, das atmungsaktiv ist. Würdest du nun kein Shirt drunter tragen, würde die Weste den Schweiß aufnehmen. Die Platten selbst haben zwar auch eine Hülle, die feuchtigkeitsabweisend ist, aber den Schweißgeruch würden sie aufnehmen. Ich glaube nicht, dass du Lust hast, jeden Tag nach Dienst deine Weste zu zerlegen und die Platten mit einem Tuch oder Schwamm abzureiben?


    Was die Sichtbarkeit angeht, gebe ich Knüppelknecht recht.


    Daher folgendes Schichtsystem von innen nach außen: Shirt - Weste - Hemd

    ~ You can't take the sky from me! ~

  • Ich verstehe aber dann immer noch nicht wieso manche Länder die Weste verdeckt tragen und andere nicht, bzw. dazu diese auch noch mit Kugelschreibern und anderem Material vollstopfen.
    Wenn die Westen eh auf der Innenseite atmungsaktiv sind und darunter ein Funktionsshirt angezogen werden kann, dann ist es meiner Meinung nach vorteilhaft die Weste verdeckt zu tragen oder?


    Hast du mal beide Trageweisen probiert? Welche findest du für dich persönlich zweckmäßiger?


    Gruß

  • Ich verstehe aber dann immer noch nicht wieso manche Länder die Weste verdeckt tragen und andere nicht, bzw. dazu diese auch noch mit Kugelschreibern und anderem Material vollstopfen.
    Wenn die Westen eh auf der Innenseite atmungsaktiv sind und darunter ein Funktionsshirt angezogen werden kann, dann ist es meiner Meinung nach vorteilhaft die Weste verdeckt zu tragen oder?


    Hast du mal beide Trageweisen probiert? Welche findest du für dich persönlich zweckmäßiger?


    Gruß


    Es ist nicht verpflichtend, eine Schutzweste zu tragen. Zumindest mein Dienstherr stellt es uns frei, wie es in anderen Ländern ist, weiß ich nicht. Hessen hat die taktische Hülle mit zusätzlichen Taschen eingeführt, damit diese schnell übergezogen werden kann. Mit der normalen Hülle wäre sie die gewöhnliche Unterziehweste, die aber halt dann zu Schichtantritt angezogen werden muss. Von daher vermute ich, dass die verschiedenen Tageweisen einfach was mit der Bequemlichkeit zu tun haben.


    Wir haben nur die normale Hülle, also bleibt es eine Unterziehweste die verdeckt getragen wird. Für mich besteht kein Grund sie über meinem Hemd zu tragen.

    ~ You can't take the sky from me! ~

    2 Mal editiert, zuletzt von Green Fox ()

  • Stallone, hinter diesen Unterschieden stecken z.B. unterschiedliche "Trage-Philosophien".
    Das kann davon geprägt sein, ob Einsatzkräfte z.B. offen oder verdeckt im Einsatz sind, die Weste erkannt werden darf oder kann, ob ein Tragen der Unterzieh-Schußweste ohne Überdeckung von den Schreibtisch-Entscheidungsträgern als "zu martialisch" wahrgenommen wird usw.


    Und die Entscheidungen hinsichtlich taktischer "Unsichtbarkeit" oder eben bequemen, schnellen Überstreifens sind eben je nach Träger / Einheit nicht immer gleich, wie alles andere im Einsatzbereich auch. Vielleicht solltest Du daher erst einmal Deine konkrete Tragesituation (Einheit / offener-verdeckter Einsatz / Tragevorschriften usw.) erläutern.


    ICH mag die Weste nicht ohne darunter getragenes T-Shirt tragen! Wegen meines "Kampfgewichts" schwitze ich zuviel dafür, für tägliches Waschen sind auch Wechselhüllen nicht gedacht/gemacht, und nach einem Einsatztag im Sommer ist mein T-Shirt so nass wie aus der Maschine gezogen....Das möchte man nicht in der Weste sammeln, für den ballistischen Schutz bei Kevlar ist eine übermäßige Durchfeuchtung übrigens auch kontraproduktiv....


    Weiterer Vorteil: Auch ohne permanente Tragepflicht sollte man seine Weste immer dabei haben, man weiß nie, was an Einsatzlagen auf einen zukommt auch im unmittelbaren Anschluß an Termine, bei denen man sie eher nicht trägt (Besprechung mit StA, Dienstbesprechungen usw.). Gewöhne ich mir an, die Weste über das T-Shirt und unter eine Feldbluse zu ziehen, muß ich vor dem Überziehen nicht erst die Taschen der Feldbluse leerräumen oder komplett strippen - also die schnellste Lösung!


    Man sollte sich allerdings NICHT angewöhnen, die Weste immer erst im letzten Moment überzuziehen. Das kann im Falle einer taktischen Annäherung, die unerwartet direkt in eine Zugriffs-/Kontrollsituation übergeht, zu Stümperei führen :)


    Ich mach das jetzt schon einige Jahre, für mich hat sich als beste Lösung erwiesen, direkt auf der Haut ein T-Shirt zu tragen, darüber ohne Weste eben ne schließbare Jacke, Weste, Feldbluse o.ä.
    Dazwischen kommt die Unterziehweste, kann drüber optisch abgedeckt werden, und drunter saugt das T-Shirt den Schweiß und schützt vor peinlichem Strippen bei der Notwendigkeit schnellen Anlegens unterwegs...


    Was gar nicht geht, zumindest imo: Daß der Dienstherr einen mit Westen ausstattet, ggf. sogar mit Tragepflicht, dann aber Vorgesetzte hingehen und von "zu martialisch" schwafeln oder aus "Deeskalationsgründen" ein Verstecken von Einsatzausrüstung fordern. Das ist Berufsausrüstung, nichts Unanständiges - und die Frage offenen oder verdeckten Tragens ist damit ausschließlich eine der taktischen Vorzüge, nicht eine "zweifelhaften" Auftretens!

  • Moin
    Ich Stimme Michga M. zu 100% zu. Nur wenn ich mir Manche Sicherheitsdienste Anschaue die wie Krisenreaktionkräfte Daherlaufen wird mir Schlecht,aber das ist jetzt OT.


    Gruß Wulfh

    Lieber im Sumpf Übernachten,als über Nacht Versumpfen :D

  • Ist zwar schon angesprochen worden, aber vielleicht nicht deutlich genug.
    Grundsätzlich ist schonmal die vom Hersteller VORGESEHENE Trageweise zu beachten, weil sich die Hersteller durchaus etwas dabei denken, wenn sie etwas testen und dann auf den Markt werfen.
    Bei Unterziehwesten, die dann lieber doch über mehrere Schichten Bekleidung getragen werden, kann selbst ohne vergessene Kugelschreiber usw. die Schutzwirkung herabgesetzt werden, weil sie nicht mehr nah genug am Körpger sitzen (ein "Schwitzshirt" ist davon natürlich ausgenommen und sollte immer unter der Weste sein, sonst ist es einfach nur ekelhaft).
    Die geschützte Zone ist bei diesen Westen recht klein und da macht der eine oder andere Zentimeter Abstand (Körper-Weste) im schlechtesten Fall den entscheidenden Unterschied aus!


    Hab da schon die lustigsten Trageweisen oder Wahl der Größe gesehen, weil der Bauch bei vielen Westen ordentlich frei liegt und man sich ungeschützt vorkommt...besonders, wenn man eine höhere Schutzklasse gewöhnt ist und plötzlich von einer 15 kg-Weste auf etwas umsteigen muss, das eher nach einem Männer-BH als nach einer Schutzweste aussieht ;)


    P.S.: zu dem von Micha M. genannten Problem der Schreibtischhengste, die mehr Angst vor schlechter Presse als vor dem Risiko der getöteten Kameraden/Kollegen haben, kann ich nur sagen, dass ich GLAUBE, dass der Normalbürger durchaus kein Problem damit hat, wenn unformierte Einsatzkräfte nicht wir die letzten Weicheier herumgurken.
    Ich persönlich bin zwar kein Freund von Parkstrafen oder ähnlichen Volksquälereien (wer ist das schon?), aber wenn ein Polizist mal mit kräftiger Stimme und deutlich sichtbar wehrhaft auftritt, fühle ich mich von ihm besser vor Übeltätern geschützt, als wenn er so wirkt als hätte er Angst vor Konflikten.


    In den letzten Jahren fühle ich mich (in Österreich) NICHT geschützt, was schon auch dazu führt, dass ich mich mehr damit beschäftige, wie ich alle Problemchen selbst lösen kann.
    Das liegt ganz eindeutig NICHT an den "vielen Ausländern" und "Ostbanden", sondern nur am Auftreten der Polizisten, die aus berechtigter Angst vor Konsequenzen nicht mehr eingreifen, sobald eine Handykamera ins Spiel kommt oder mit Medien gedroht wird.
    Um DEN Job beneide ich niemanden!

  • Nochmals danke für all die Antworten!


    Mich interessierten hauptsächlich die Erfahrungswerte die für pro und contras des Tragens einer Schutzweste verdeckt bzw. offen.


    Insbesondere ist es mir wichtig zu verstehen, warum es Landespolizeien gibt, die diese verdeckt und andere offen tragen.


    Mir ist bekannt, dass die Schutzweste von den Beamten getragen werden sollte, auch wenn manche in den Sommermonaten darauf verzichten. Dass das Tragen pflicht sei ist mir nicht bekannt, zumindest nicht für alles Bundesländer.


    Ich habe im Sicherheitsdienst eine Weste tragen müssen (verdeckt) und hab eine ebenso bei der Bundeswehr getragen (offen).


    Ich fand das für mich persönlich angenehmer, als ich diese verdeckt trug.


    Meiner Meinung nach ist es zum Nachteil, wenn man halt etwas geschwitzt irgendwo für ne Stunde sitzen muss (Gebäude) und diese ausziehen will, dann muss man nämlich das Hemd erst ausziehen... Wenn ich die Weste mit entsprechender Hülle offen tragen würde, dann könnte ich diese einfach sehr schnell ausziehen.


    Weiterhin hat meiner Meinung nach die verdeckte Trageweise den Vorteil, wie schon andere hier angesprochen haben, dass derjenige der was Böses will wohlmöglich nicht sfort ein neues "erstes" Ziel sucht.


    Die offene Trageweise hat allerdings mit entsprechender Hülle den Vorteil, dass man alles Mögliche daran befästigen bzw. verstauen kann, Taschenlampe, Kugelschreiber, Notizblock usw. usw.



    Gruß

  • Also ich habe, als mein Bundesland erst keine dann ziemlich beschissene Westen kaufte, mir eine private zum drunterziehen gekauft.
    Da ich in diesen Jahren, mehr Zeit auf der Straße (Uniform und Zivil) verbrachte habe ich die Weste angezogen und nach 12-14 Stunden wieder ausgezogen. Im Sommer zugegeben ne Tortour, aber lieber geschwitzt als tot. Als Vorteil sah ich, dass die Uniform im Sommer nicht vollschwitzte, da die ganze Brühe entweder vom Shirt aufgesogen oder in die Hose lief. Um eine Unterziehweste über so einen Zeitraum bequem tragen zu könne, muss sie auf Maß gemacht werden, so dass sie zu Beispiel beim Sitzen nicht hochrutscht und dich erwürgt.


    Der taktische Vorteil ist natürlich bei einer Unterziehweste erheblich besser. Da war im Infight schon mancher erstaunt, was der schlaksige Kerl für Bauchmuskeln hat :D


    Da ich jetzt nicht mehr so häufig rausfahre und die dienstlichen Westen jetzt auch Stauraum für Funke, Block etc. bieten, werfe ich mir meist diese über. Aber grade im Sommer kannst du danach das Hemd wechseln. Aber der Nachteil ist schon, dass die Weste nicht so gut sitzt und grade im Auto schon etwas drückt. Massenware halt. Und ehrlich, wenn ich Einsatz habe oder so und weiss das ich länger draussen bin, vertraue ich lieber einer gekauften von einer namhaften Firma, als der
    dienstlichen. Und immer alle zehn Jahre schön nen Tausender in die Hand nehmen und eine Neue kaufen. Alte Westen sind wie gar keine Westen, grade die
    Weichballistik altert schon.


    Gruß


    WH

  • Heja WH


    Zitat

    Da ich in diesen Jahren, mehr Zeit auf der Straße (Uniform und Zivil) verbrachte habe ich die Weste angezogen und nach 12-14 Stunden wieder ausgezogen. Im Sommer zugegeben ne Tortour, aber lieber geschwitzt als tot. Als Vorteil sah ich, dass die Uniform im Sommer nicht vollschwitzte, da die ganze Brühe entweder vom Shirt aufgesogen oder in die Hose lief. Um eine Unterziehweste über so einen Zeitraum bequem tragen zu könne, muss sie auf Maß gemacht werden, so dass sie zu Beispiel beim Sitzen nicht hochrutscht und dich erwürgt.


    Dass hast Du richtig gesagt. Lieber etwas mehr ausgeben, dafür sitzt die Weste besser und Du trägst sie lieber. :thumbup: Das grösste Problem bei Schutzwesten erachte ich, diese wirklich zu tragen (Sommer ist unangenehm) und nicht aus Bequemlichkeit liegen zu lassen. Da nützt Dir die aller beste Weste nichts, wenn sie im Spind verstaubt. Was das tragen bei grosser Hitze erleichtert, wenn man schon nass geschwitzt ist, ein angenehmes Funktions-Shirt als unterste Schicht.
    Stimme Dir in diesem Bereich vollumfänglich zu, weniger auf dem Konto zu haben als Tod zu sein. Das letzte Hemd hat sowieso keine Taschen.



    Gruss


    suomi70

    „Wenn du Frieden willst, redest du nicht mit deinen Freunden. Du redest mit deinen Feinden.“

  • Moin,


    die Frage hier ist doch: Wofür brauchst Du diese und was sagt Dein Arbeitgeber / Dienstherr dazu?


    Meinereiner trägt die Schutzweste immer im Dienst. Diese ist eine Unterziehschutzweste und bis auf T-Shirt bzw. TankTop findet sich da nichts drunter, nicht einmal Schmuck (aus bekannten Gründen).
    Die mir bereitgestellte Schutzweste ist so konzipiert, dass sich die Einlagen durch die Körpertemperatur an diesen anpassen und man sie kaum spürt.


    Ich möchte sie ehrlich gesagt auch nicht als Überziehschutzweste tragen, selbst, wenn dieses möglich wäre (Grund: Der Gegenüber erkennt, wo er nicht hinzuzielen braucht. Das kann hemmen, muss aber nicht).


    Grüße

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