Warum Spyderco Paramilitary?

  • Hallo Leute,
    mich beschäftigt folgende Frage, welche weder Google noch die Suchfunktion beantworten konnte.
    Die Frage ist ganz einfach, was das Para so "besonders" macht? Jeder empfehlt mir dieses Messer, obwohl ich garnicht nachvollziehen kann warum. Meistens kommen stupide Antworten á la "hab mal ein Para in der Hand und du willst es nie wieder los lassen". Der Stahl alleine bzw. auch das G10 können dafür nicht verantwortlich sein, denn diese findet man in mehreren anderen Spyderco's, welche noch lange nicht so gefeiert werden, wie das Para. Die einzig logisch Begründung, die ich nachvollziehen könnte, ist die Klingen- sowie Griffgeometrie, wobei nicht einmal diese meiner Meinung nach etwas "besonderes" ist.
    Ich wäre froh, wenn mich jemand aufklären könnte. Danke im Voraus! :)


    PS: Ich möchte nicht schlecht über das Para urteilen, ganz im Gegenteil, ich habe vor es mir zuzulegen, wenn es einleuchtet, warum das Messer so gehypt wird. Das Messer ist gut, keine Frage.

  • hi !




    Eine gute und auch plausible frage...




    ICH muss sagen, ich besitze da PARAMILITARY (LEIDER) selber NOCH nicht, aber schiele schon eine lange Weile darauf.


    ein freund von mir hat es und es fühlt sich wirklich richtig gut an...


    ich find generell übertrieben, das man sagen mag "oh, DAS -oder DAS- beliebige Messer musst Du haben" .... denn DAS perfekte messer gibt es nicht.



    ABR: es ist wirklich ein SEHR sehr schönes funktionales Design, welches super verarbeitet ist, einen Top Lock hat, rasiermesserscharf ist und eine Top Handlage (wahrscheinlich für die meisten Hände) hat


    bei weitem ist es wohl nicht die Eierlegende Wollmilchsau, aber es IST in ausserordentlich schönes messer.






    dazu kommt der compression lock, den ich einfach erste sahne finde, und mir persönlich mit am besten gefällt (und auch genug sicherheit versprüht ;)



    WIE gesagt: ich besitze es nicht selber, aber mein wunsch, es zu kaufen, wurde NACH DEM BEFINGERN nur NOCH größer :)
    gruß


    phil

    Einem Mann, der keine Fehler macht, kann man nicht trauen !

    2 Mal editiert, zuletzt von tacticalhorst ()

  • Ist eine interessamte Frage, die Gründe für die Beliebtheit sind meiner Ansicht nach mehrschichtig:
    Hype.
    Die meisten finden den Namen cool.
    Das PM 2 lässt sich dank der Verschlussart und des Bushing-Pivots stundenlang einhändig ermüdungsfrei bespielen.
    Es war eine ganze Zeitlang wegen der momentan noch eingeschränkten Fertigungsmöglichkeiten in Golden/Colorado schwer zu bekommen, das weckt halt Begehrlichkeiten.


    Mich persönlich haben weder die erste noch die zweite Generation ästhetisch angesprochen.
    Die Klingenform finde ich eigentlich eher hässlich und auch das Verhältnis Klingen- zu Gesamtlänge ist nicht so meins.
    Aus Sammlergesichtspunkten habe ich schon ein paar, aber auch nur weil es bei den zahlreichen Sonderausgaben einige attraktive Kombinationen gibt.
    Meine Favoriten hierbei sind die beiden BentoBox-Exckusives in M390 und Elmax sowie die Sonderauflage für den Cutlery Shoppe in orangenem G-10 mit CTS-XHP.


    Nicht, dass das PM ein schlechtes Messer wäre, im Gegenteil, aber meiner Ansicht nach gibt es im Spydercoprogramm attraktivere Modelle.
    Ist aber alles Geschmackssache, viele sehen das wahrscheinlich ganz anders. ;)


    Kleine Ergänzung:
    Traditionell kommen alle Spydercos ab Werk mit ordentlicher Schärfe, finde ich auch sehr angenehm.
    Wäre für mich aber kein Entscheidungskriterium, da die Schärfe kein Produktmerkmal sondern ein Erhaltungszustand ist.
    Wenn du es benutzt, wird es sowieso irgendwann stumpf und du musst schärfen.
    Wenn du es nur in Vitrine stellen möchtest, ist die Schärfe ja prinzipiell erstmal egal.

    Einmal editiert, zuletzt von hephaistos () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • :cool: also, in die Vitrine würde ich ein Messer nicht stellen; dafür isset mir einfach zu teuer :)


    (aber auch das ist Geschmacks und Ansichts sache !)


    :love:


    zur Schärfe:


    seitdem ich es MITTLERWEILE auch (wenigstens für meine Bedürfnisse) schaffe, meine Messer auch -wieder- auf Schärfe zu bringen, ist mir die Werksschärfe auch nicht mehr 100 Prozent wichtig:


    ABER = ich finde es Zeugt schliesslich von Qualität, und auch einem bestimmten Respekt gegenüber den Käufern, seine Messer SCHARF auszuliefern... und Du hast recht: das macht Spyderco IMMER !!!


    Denn a) nicht jeder KANN Messer schärfen, bzw. hat ggf. auch die Möglichkeiten, Fertigkeiten oder Utensilien
    und b): hey, wir sprechen von Messern !
    man kauft ja auch kein auto ohne Bremsen...


    ich denke, eine Gewisse Grundschärfe sollte jedes Messer haben, das SPRICHT einfach für den Hersteller



    Zurück zum Spyderco ParaMilitary 2:


    VERDAMMT, jetzt bin ich doch schon wieder voll heiß auf das Teil

    Einem Mann, der keine Fehler macht, kann man nicht trauen !

  • Ah, ganz vergessen: hatte ja noch nicht erwähnt, was für mich ein attraktiveres Modell aus dem mittleren Preissegment der aktuellen Spydercos wäre, vom dem reden wir ja beim Paramilitary 2.
    Ist z.B. das Caly 3.5, das ich selbst in der Standardvariante mit G-10 und VG-10 jedem PM vorziehen würde.


    Liegt aber auch daran, dass ich schon immer eine Schwäche für Moki hatte, die alle Messer aus der Caly-/Calypsoreihe produzieren bzw. produziert haben.
    Gibt halt nicht mehr viele Hersteller, die sich darauf verstehen, ein hochwertiges Messer komplett ohne Gleitscheiben zu machen.
    Schön old-school die Klingenwurzel und Liner poliert, so dass die Klinge auch ohne Washer butterweich läuft.
    Ist übrigens etwas, auf das Sal Glesser persönlich stolz ist.


    Edit:
    Zur Verarbeitungsqualität hatte ich zum meiner Schande noch nichts gesagt.
    Griff und Verschluss sind bei allen Varianten des PM 2 eigentlich immer wirklich gut verarbeitet.
    Bei der Standardvariante mit S30V ist der Anschliff und das Klingenfinish manchmal etwas rustikal, nicht wirklich schlimm, könnte aber besser sein.
    Dies ist bei den Sonderauflagen besser, da hat sich Spyderco im Laufe der Zeit immer mehr gesteigert.
    Das M390 von vor zwei Jahren war schon wirklich gut, aber meine Elmax PM2 mit graugrünem G-10 ist schon fast perfekt gemacht, was Klingenfinish und Anschliff anbelangt.

    Einmal editiert, zuletzt von hephaistos () aus folgendem Grund: Edit ergänzt.

  • ich glaube es ist einfach ein guter allrounder.


    nicht groß aber auch nicht klein
    brauchbare handlage
    hat nen fingerchoil auf den viele abfahren (ich nicht)
    sauberer klingengang
    ordentliche materialien (ich beziehe mich auf die standardvariante, keine sprint runs oder dealer exclusives) bei ordentlicher verarbeitung und populärer herkunft
    lässt sich in verschiedene 'rollen' bringen. taugt als sv folder (soweit ein folder da taugt), aber halt auch als alltags-/arbeitsmesser. der hochgezogene flachschliff tut sein übriges.
    das ganze bei einem halbwegs moderaten preis.

  • Irgendwas muss ja dahinter sein wenn der "Hype" schon so lange anhält und man ein PM2 schon lange nicht mehr günstig bekommt. Mir selbst gefällt es nicht sonderlich, klassische leafform ist mir bei den Klingen lieber, der Clip ist selten hässlich montiert und die Klinge ist im Verhältnis zum Griff zu kurz. Aaaaaber...ich habe noch kein Messer mit diesem Lock und die schlanke Klinge des PM2 ist schneidfreudig, also falls ich mal eins in camo/satin billig sehe werde ich es trotz der Minuspunkte kaufen

  • Tach zusamme,
    Ich melde mich ja schon selten, hier im Forum. Aber bei diesem Thema muß ich auch mal ran....
    Ich finde es extrem interessant, wie die Spreizung der Meinungen hier ausfällt. Und gerade das gefällt mir sehr. Spyderco war schon immer ein Hersteller, dessen Produkte polarisieren.
    Aber um zum Kern des Themas zu gelangen. Mir als Spyderco Freak gefällt das PM 2 natürlich. Es ist für nahezu alle Disziplinen geeignet, außer vielleicht Holz hacken, oder so....
    Es ist gut verarbeitet, leicht und doch robust, mit guten Stählen erhältlich, schlank und fällt in der Jeanstasche kaum auf.
    Ich hatte früher schon das PM 1 in Gebrauch. Das gefiel mir schon gut, aber die Weiterentwicklung mit optimierter Griffform traf noch mehr.
    Das Paramilitary 2 ist für mich neben dem größeren Military eins der Kernmodelle aus dem Sortiment.
    Wenn ich einem Spyderco-Neuling ein Spyderco Messer zur Anschaffung empfehlen soll, eines das lange hält und den meisten Anforderungen gewachsen ist, sowie aus guten Materialien besteht - Paramilitary 2 !
    Und wenn ich die Preisentwicklung der letzten Jahre so rekapituliere, ist das PM sicherlich nicht die teuerste Alternative.
    Ich persönlich nutze übrigens die HighEnd SprintRun Variante Carbon/S90V... Wenn ich Sie denn nutze...


    Beste Grüße an Alle...


    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

  • Wow, das sind ganz schön viele Antworten und Sichtweisen.


    Ehrlich gesagt, sehe ich es ein wenig wie John-117! Die Relation von Klinge zu Griff erscheint mir ebenfalls etwas komisch. Ich denke, wäre die Klinge um 1cm größer, würde ich dieses Modell auch präferieren.
    Ich finde, das Military ist ne ganz andere Hausnummer, als das PM. Ich kann es echt nicht verstehen, warum man das PM kaufen sollte (es kostet nur minimal weniger), statt das Military. Der einzige plausible Grund wäre IMO, dass es zu groß ist. :D

  • Mal ganz anders gefragt: Was willst du denn für ein Messer?


    Ich hab mal ein PM2 gehabt, das ich aber wieder verkauft habe. Der Grund dafür ist ganz einfach, der Griff ist einfach zu groß dafür, dass ich es als EDC nutze. Ich laufe im Alltag nicht mit Cargohosen rum sondern mit Jeans und dort muss dann auch ein Telefon, Schlüssel und sonstiges Blablubb platz haben. Das PM2 sitzt relativ hoch in der Tasche, weil kein Deep Carry Clip vorhanden ist und stört mich daher beim Sitzen. Der Griff liegt sehr gut in der Hand, ist aber viel zu groß und braucht deshalb auch sehr viel Platz. Die Klinge vom PM2 find ich sehr gut! Ich benutze ein EDC gerne für Küchenaufgaben und da ist ein Flachschliff mit Bauch einfach perfekt.


    Also wenn du ein neues EDC suchst bin ich hier eher bei hephaistos (der nebenbei bemerkt wohl schon so manches Spyderco in der Hand hatte): Nimm ein Caly 3.5 VG10/G10. Die Klinge ist genauso groß, es liegt auch super in der Hand, in der Tasche bemerkst du es so gut wie gar nicht. Nur falls du sehr oft etwas essbares damit schneiden wirst, würde ich irgendwas anderes nehmen, weil die Klingenform nicht optimal ist, da du immer mit der Spitze am Schneidbrett hängst. Und ob Moki, Taiwan oder Golden, das hat bischer immer alles gepasst was ich in der Hand hatte ;)

  • Moin!
    Da mir gestern erst ein Para ins Haus geflattert ist, teile ich gerne meine ersten Eindrücke.


    Vorab sei bemerkt, dass hephaistos und achindoon ja schon einiges zur besseren Einschätzung dargestellt haben.


    Meine Kaufentscheidung rührte daher, dass ich eben ein Messer suchte, dass die (vermeintlich gegebene) Lücke zwischen etwas kleineren Foldern und größeren Brocken (ZT 560, Lionsteel SR-1) als EDC schließt. Dabei mag ich Messer, die auch in meine etwas größeren Pranken passen, aber von der Klingenlänge nicht gleich monströs werden. Das Para ist für mich dahingehend ideal; ein "Mißverhältnis" Griff-/Klingenlänge empfinde ich hier überhaupt nicht. Ebenfalls hab ich keine Probleme mit der Größe im Hosensack. Allerdings trag ich darin eben nicht noch Schlüssel und andere Dinge mit rum. Das sind eben generelle Überlegungen, die nur Du Dir selbst beantworten kannst. Mich störts zB nicht, meint ZT560 in einer Anzughose zu tragen, obwohl das schlicht unmöglich zu sein scheint... wirft halt ein Fältchen auf Cliphöhe.



    Da Du das Military nanntest... dort wird ein liner lock verwendet, was bei Gott ja nicht schlecht ist. Aber der compression lock des Para war für mich einer der Kaufgründe. Diverse Videos zeigen, wie schnell das Messerchen auf, aber auch eben wieder zugeht. Mit "brauchen" hat das wenig zu tun, aber es ist einfach entzückend.... :D


    Über die Verarbeitung selbst brauch ich keine Worte zu verlieren, da gibts wahrlich genug Fundstellen. Meins ist der unlimited Sprintrun in earthbrown scales und S35-VN Stahl. Die Verarbeitung der Standardvariante ist meines Wissens genauso über jeden Zweifel erhaben.

  • ich stehe schon länger vor der Entscheidung, aber es wird wohl eher das Militäry weil das Para mir zu klein ist. Was ich bis jetzt vermisse ist das mal einer ein paar Erfahrungen mit dem Messer erzählt, das Dauergerede auf yt wo man zwei Hände und ein Messer sieht finde ich fade Ich will nur mal wissen wie es ist wenn das Messer stumpf ist und wie es sich schärfen lässt, nicht dass ich so ein Desaster erlebe wie bei meinen Enduras.
    Und wenn es geht, ich bin vermutlich zu ungeschickt dafür, ich würde mich mal dafür interessieren wo die Achslochbohrung bei dem Para-/Mililtäry sitzt, vielleicht hat ja jemand ein Foto davon.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Was ich bis jetzt vermisse ist das mal einer ein paar Erfahrungen mit dem Messer erzählt, das Dauergerede auf yt wo man zwei Hände und ein Messer sieht finde ich fade Ich will nur mal wissen wie es ist wenn das Messer stumpf ist und wie es sich schärfen lässt, nicht dass ich so ein Desaster erlebe wie bei meinen Enduras.


    Hi Roman,


    du sprichst mir aus der Seele!
    Mir bringen auch diese "Reviews" gar nichts, in denen nagelneue, frisch ausgepackte Messer besprochen werden.
    Eine wirkliche Einschätzung kann man erst dann abgeben, wenn man ein Messer eine ganze zeitlang mit sich rumgetragen, für diverse Schneidaufgaben benutzt und auch mal nachgeschärft hat.


    Ich hatte sowohl ein Military als auch ein Paramilitary 2 ein Weilchen lang im Gebrauch, so schätzungsweise ein Jahr; beides in der Standardvariante mit G-10 schwarz und unbeschichteter S30V-Klinge.
    Das Nachschärfen fand ich eher unkompliziert, der Amschliffwinkel war jeweils so knapp 33-35 Grad, mann kam also mit dem Sharpmaker auf 40 Grad ganz gut an die Schneide ran.
    Der S30V ist auch nicht so bockelhart gehärtet, also mit ca. 10 Minuten Aufwand waren beide wieder auf akzeptabler Rasurschärfe.
    Ansonsten waren sie mir beide eigentlich immer vom Griff her zu groß, aber ich habe auch nur Handschuhgrösse 8.5.


    cheers,
    Marcus


    Edit:
    Welches Problem hattest du denn beim Endura?
    Der VG-10 ist doch extrem gutmütig beim Nachschärfen.
    War es die ZDP-189 Variante?

    Einmal editiert, zuletzt von hephaistos () aus folgendem Grund: Edit ergänzt

  • ich weiß nicht mehr welcher Stahl bei den zwei Enduras die bei mir ihren Geist aufgaben verwendet wurde. Das hier ist auch keine "Schlechtmache" von Spydercomessern, ich habe selbst einige und bin mit ihnen hochzufrieden. Unter anderem macht ein Harpy schon jahrelang eine gute Figur beim Schneiden und Nachschärfen, trotzt Salz- und Süßwasser und musste nur einmal leicht an der Achse nachjustiert werden, nicht weil es "geschlockert hat, sondern weil es ein bißchen Spiel bekommen hat aufgrund des Gebrauchs. Auch eins mit einer Klinge aus s30v ist ein beständiger Schneider und der Stahl macht eine gute Figur.
    Der Rest meiner Meinung über das Mlitary/Param. ist rein persönlilche Ansichtssache, ich hatte beide schon in der Hand und finde beide gelungen. Was mich zu einem Direktkauf veranlassen würde wäre ein Military mit einem Backlock, einer Klinge aus C75, vorzugsweise mit 4 mm Rückenstärke, ebenso Platinen aus C 75 und einer Achse die 5 mm Durchmesser hat und mindestens 3 mm vom Rand der Klingenwurzel entfernt sitzt. Aber ich denke nicht dass Spyderco auf meine persönlichen Wünsche eingeht.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • juchten:
    Da musst wohl selber ran: ein Juchten-Mili! Ich würde eins nehmen! :thumbup:


    Das Para hat für mich zwei riesen Vorteile gegenüber dem Mili (und vielen anderen Foldern): Menschen rennen nicht schreiend weg, sollte ich es mal in der "Öffentlichkeit" ziehen/öffnen und es befriedigt den Spieltrieb ungemein (auch jetzt grad wieder: Auf/Zu/Auf/Zu. Vielleicht sollte ich mich mal untersuchen lassen... :crazy: ). Dass es dazu noch ganz hervorragend schneidet (meine Klinge ist ballig geschliffen), macht es zu einem meiner Allzeitfavoriten. Ich bevorzuge auch keine Deep-Carry-Clips, da ich das Messer bei Bedarf schnell ziehen will, ohne Fummeln, an Schnürchen ziehen oder Umgreifen. Die Handlage beim Para ist fantastisch und passt wie angegossen in meine Hand. Das Ändern der Griffhaltung geht aufgrund der relativ kurzen Klinge prima von der Hand (ähnlich wie bei meinem Emerson CQC-7 Mini).


    Zusammengefasst: es ist nicht hübsch, aber an Funktionalität kaum zu übertreffen. Da ich es auch erst zu schätzen weiß, seit ich meins habe, würde ich empfehlen, du holst dir ein günstiges Gebrauchtes und probierst es einfach mal aus.


    Grüße
    Kai

    2 Mal editiert, zuletzt von Kaimi72 ()

  • Was mich zu einem Direktkauf veranlassen würde wäre ein Military mit einem Backlock, einer Klinge aus C75, vorzugsweise mit 4 mm Rückenstärke, ebenso Platinen aus C 75 und einer Achse die 5 mm Durchmesser hat und mindestens 3 mm vom Rand der Klingenwurzel entfernt sitzt. Aber ich denke nicht dass Spyderco auf meine persönlichen Wünsche eingeht.


    Ich befürchte auch, dass so etwas nie auf den Markt kommen wird.
    Die einzigen Militaries, die mir so spontan einfallen, mit einem Chromgehalt der Klinge deutlich unter 10%, sind das Exclusive für Knifeworks mit CPM-M4 und der letztfährige Sprint Run mit Cru-Wear.


    Die Spydercos, die deinem Stahlwunsch noch am nächsten kommen, sind die Sprint Runs mit dem Aogami Superblue:
    2011 Caly 3.5 mit grauem G-10
    2013 Caly mit grauem G-10
    2013/14 diverse mit FRN, sind aber alle laminiert: Endura, Delica, Ladybug, Manbug, Dragonfly, Stretch

  • Ich gebe auch mal.kurz meinen Senf dazu.


    Ich hatte auch das paramilitary 2 in all Black gehabt aber nach einigen Monaten wieder verkauft .


    Grund war das benchmade 940 welches ich mir zugelegt hatte. Dieses war nicht zu gross wie das para, hatte aber eine identische klingenlamge. Es passt ausserdem besser in die Tasche und der Axis lock ist mm nach ein ticken besser.


    Letzten Ende bereue ich es nicht


    Grüsse

  • Bezüglich Folder aus Kohlenstoffstahl fällt mir nur das Benchmade Contego Osborne 810 SBK aus CPM-M4 ein. Zum Thema Spyderco, ich weiß zwar nicht was so besonders am Paramilitary 2 ist, vielleicht nur der Name, aber mein Manix 2 gebe ich nicht aus der Hand. Der Lock hällt übrigens, auch nach über einem Jahr fantastisch. Was den Spieltrieb angeht, man kann das Messer mit ein bisschen Übung so aufmachen, daß es für den Zuschauer wie ein Springer aufgeht. ;)

    vae victis

  • vielen Dank für die Ausweichmöglichkeiten, aber mir persönlich geht es speziell um das Military. Es ist so groß dass ich es gut in der Hand halten kann und die Klingenform sagt mir auch zu. Die Spydercomesser gefallen mir von Anfang an, gerade weil sie nicht so aussehen wie die anderen.
    Ich weiß noch gut wie damals im Katalog von einem Anbieter mal ein paar abgebildet waren, das waren damals "Objekte der Begierde", auch wenn es nur ein halbes Dutzend Ausführungen gab.
    Viele Grüße
    Roman


    PS: Aber ich glaube nicht dass die "Innovationsmanager" von Spyderco so "vintage" werden und eins aus Kohlenstoffstahl zusammenbauen bzw. planen.

    panta rhei

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