Mein Bugout-Bag, bitte um kontruktive Kritik


  • Aus diesem Grund sind die Braunülen auch mit 1,1mm Durchmesser. Also sehr klein für Erwachsene, schon fast Kindergröße. Somit sollte das das Ganze erleichtern, es sein denn ich muss nem Rentner das Ding verpassen. Und subkutan ist wie gesagt auch eine Möglichkeit.
    500ml sind nicht viel, das ist klar, wenn jedoch der Betroffene enorm Dehydriert ist, so darf er auch nur ganz langsam trinken. Und das dauert auch bis der Körper die Flüssigkeit aufgenommen hat. In der Zeit könnten 500ml Infusion demjenigen den Arsch retten.


    Wie gesagt, ich bin mit etwas mehr auch zufrieden. Wenn das reine Equipment (im BOB, nicht das was am Mann noch ist) bei 10kg liegt und dann noch Wasser obendrauf kommt, so ist das i.O. für mich.


    Nur um den POI besser zu erklären: Ich wohne im Allgäu, aber nicht in den Alpen. Ich wohne weder auf einem Berg noch sonst was. Mein Kaff ist ein 3000 Leute Seelendorf. Ein Großteil davon Rentner, also keine Gefahr für mich. Die nächste Stadt ist ca. 15km entfernt (Kempten im Allgäu).
    Mein POI ist eine alte Burgruine auf einem, naja Hügel. Am Fuße des Hügels sind 3 Bauernhöfe und eine Gaststätte. Somit könnte man sich u.U. gut mit Nahrung versorgen! Wasser ist kein Problem, dort gibt es überall Bäche und auch einen größeren See mit Fischen etc.
    Das ist aber nur einer meiner Punkte die ich anlaufen würde!

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  • Ein BOB ist für ca. 72h ausgerichtet. In dieser Zeit bräuchte man theoretisch gar nichts zu Essen, jedoch halte ich ein paar Energielieferanten für wichtig....


    Und damit hast du mMn die absolut richtige Entscheidung getroffen, denn diese theoretischen 72 Stunden reduzieren sich in der Praxis einer Fluchtsituation mit körperlicher Anstrengung wohl eher auf 7,2 Stunden (oder weniger) ;)



    Armbrust ist ne gute Idee, Pfefferspray ebenso (Kann ja auch mal ein aggressiver Hund im weg stehen...) Machete ist ein gutes Werkzeug und ersetzt den Schlagstock. Was ich persönlich ergänzen würde, zur Verteidigung und einfach zur Hilfestellung wäre ein vernünftiger Wanderstock (reicht ja einer aus Holz)


    Geht bitte mal alle ganz weit weg von der Idee mit der Hundeabwehr durch Pfefferspray!
    Ich hab das in einem anderen Thread schonmal kurz umrissen und will euch nicht mit Details langweilen, aber wenn ein Hund tatsächlich "aggressiv" ist (was verschiedenste Gründe haben kann, die alle ein anderes Vorgehen erforderlich machen können), kann er mit dem hier auch erwähnten Wanderstock oder im Notfall der Machete weit besser abgewehrt werden, als durch Pfefferspray, das durchaus in der Lage ist, die Aggressivität noch zu steigern!


    Wenn es sich um einen Hund handelt, der sich durch Pfefferspray von seinem Angriff abhalten lässt, dann "will" der eh nicht wirklich bzw. hält es nicht für notwendig genug um durch diese Ablenkung durchzugehen.
    Ihr braucht euch nur mal Gedanken dazu zu machen, ob IHR euch durch den Einsatz von Pfeffer davon abhalten lassen würdet, euch mit Tritten und Schlägen gegen "erwürgt werden" zu wehren (stellvertretend für alle möglichen Situationen, in denen man zumindest GLAUBT ums Leben zu kämpfen).


    Der Einsatz von Hirn und im Notfall auch mal der Stimme und einem Stock reicht in der Regel vollkommen aus, die Machete könnte aus dem aggressiven Hund auch gleich ein Nachtmahl machen :huh:



    Bei einer grösse von 184cm und Gewicht von 75kg komme ich mit dieser Zuladung bei hohem Tempo regelmässig an die Leistungsgrenze ;) . Sobald man jedoch Tempo raus nimmt geht natürlich auch mehr Zuladung.


    Tempo ist neben dem Training sicher einer der Hauptfaktoren!
    Die Gefahren der Erschöpfung, von der man sich im weiteren Marschverlauf nicht mehr erholt, oder sogar Überlastung des Körpers (z.B. Blasenbildung) durch den scheinbaren Zeitgewinn auf Grund von erhöhtem Tempo, stehen in keiner Relation zu den paar Minuten, die man später ankommt, wenn man schonender unterwegs ist. Notsituationen, in denen man Gas geben MUSS sind hier nicht gemeint, die stehen ja auf einem anderen Blatt.


    Ich habe diverse miltärische Gepäcksmärsche mit und ohne (simulierten!) Gefechtsbedingungen hinter mir, die durchaus auch die 100 km-Marke weit überschritten haben, und trotzdem bin ich erst dieses Jahr an einem eigentlich einfachen 80 km-Marsch mit leichtem Gepäck gescheitert (und das schon im ersten Drittel!!!), weil ich mir wegen einer echt dämlichen Geschwindigkeitsanpassung an jüngere Kameraden (*seufz* das Alter, das Alter...und mein Gewicht) das hier geholt habe ->



    Auch hier wäre "Hirn einschalten" besser gewesen .... aber das lässt bei entsprechendem Ehrgeiz schonmal aus ;)

  • Markus solche Fußblasen kenne ich auch, tut verdammt weh und man bekommt so etwas, gerade bei längeren Fußmärschen, sehr leicht. Darum schreibe ich immer wieder, wie wichtig es ist etwas wirkungsvolles gegen Fußblasen mitzunehmen, denn hier hilft dir kein Infusionsset. Die Füße sind bei längeren Märschen das Wichtigste überhaupt, denn wenn du nicht mehr weitergehen kannst bist du am Ar...


    Was das Fällen von Bäumen mit einem Messer angeht, nun, ja, so etwas hier wird schon reichen https://www.youtube.com/watch?v=5QI6qaX5DNg Das bekommst du mit einer Machete nicht hin weil sie zu dünn ist und sich in das Holz richtig hineinfrisst und stecken bleibt.


    Ach so, ja, die Herbertz Messer usw. haben nicht den besten Ruf, aus der Praxis kann ich sagen daß, das stimmt.


    Habe da noch etwas vergessen, falls es unbedingt eine Machete sein soll, dann nimm dir die Condor, die kannst du auch in unseren Breiten für Chopping und Batoning einsetzen. Was den Teleskopstock angeht, wenn du gegen jemanden begegnest der etwas vom Messerkampf versteht, glaube mir, mit einem Teleskopstock verschaffst du dir nicht die nötige Distanz um sicher vor seinem Messer zu sein, das kannst du mir glauben. Selbst mit einer Pistole im Holster auf 5 Meter Entfernung ist nicht sicher genug.

    vae victis

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  • Da muss ich dir widersprechen, das packt die Herbertz Machete garantiert und das wahrscheinlich sogar noch mit weniger Krafteinsatz! Die Machete ist 4,1mm breit und durch das Gewicht lässt sich der Baum bestimmt noch einfacher fällen. Ein Messer von Herbertz habe ich auch. Hat 15€ gekostet und ist für den Preis super. Aber das ist eher ein Messer welches ich für grobe Arbeiten einsetzen würde. Als Survvivalmesser würde ich es aber sicherlich nicht verwenden!


    Bzgl. der Blasen:
    Ich habe in meiner Packliste sowohl Blasenpflaster als auch Fußpuder. Dieser hält die Füße trocken und schütz durch den zusätzlichen Grip auch vor Blasen. Ich würde Blasen sogar nach der körperlichen Fitness als stärkstes Hindernis bezeichnen. Klar wenn man gejagt wird ist der Adrenalinkick so groß dass einem das scheissegal ist. Aber ich möchte keinen einzigen km mit der Blase von Markus laufen.


    Und doch hilft auch in diesem Sinne das Infusionsset ;) Und zwar um die Blase/Wunde auszuspülen und dann vernünftig zu verbinden. Mit der ´Braunüle kann die Blase schön aufgestochen werden und mit dem Tupfer die stelle desinfiziert werden. Du siehst, so ohne ist das Ding nicht ;)


    Bzgl. des Messerkampfs: Wenn der Kollege geübt im Messerkampf ist, dann ist das Ganze recht einfach. Entweder ich ergebe mich oder er metzelt mich. Wegrennen ist dann nämlich auch nicht, ein Messer zu werfen beherrschen imho mehrere als einen Nahkampf mit dem Messer. Werde ich von ihm angegriffen, dann wird er mich sowieso verletzen wollen, anderenfalls könnte ich mich ergeben, oder das Habgut rausgeben dass er will. Also hab ich eh keine Chance und wenn ich einen Treffer auf den Kopf erziehle, dann habe ich erstmal einen enormen Vorteil, und er ein Loch im Koppes. Sollte er vom Messerkampf jedoch nichts verstehen, gibts den Dampfhammer und er sieht erstmal Sterne!


    Nichtsdestotrotz ist diese Diskussion eig uninteressant, da ich mich mittlerweile dagegen entscheiden hab den Schlagstock mitzunehmen!

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  • Anstelle des ganzen prä-pubertären Gerödels a´la /Armbrust/Pfefferspay /X-fach Messer, Machete Schlagstock UND Beil etc. etc. solltest Du lieber warme Kleidung und einen vernünftigen Schlafsack einpacken.

  • Apropo präpupertär: Das Betrifft wohl eher deinen NICHT konstruktiven Beitrag!
    B2T: Eine Armbrust ist kein Spielzeug, sondern die einzige wirkliche Waffe die in D keinen Waffenschein erfordert! Die Messer sind keine Pichserle für Menschen sondern überlebenswichtige Werkzeuge. Ein Beil sowie auch eine Machete sind ebenfalls Werkzeuge. Das Beil als Waffe einzusetzen macht in der Größe wenig Sinn. Die Machete hingegen schon. Pfefferspray ist im Gegensatz zu CS-Gas kein lächerlicher Schrott. Dient schließlich Millionen von Frauen als SV, ob es dann hilft ist die Frage. Aber sollte sich auch nur eine Sekunde dadurch rausholen, so kann das ausschlaggebend sein! Der Schlagstock wurde aus dem BOB entfernt und liegt wieder neben meinem Bett, Ende der Diskussion darüber, danke!


    Ich habe beschrieben, dass ich warme und funktionstüchtige Kleidung (je nach Jahreszeit) anhabe. Ein Mini-Schlafsack der mich bei Minusgraden schützt ist unbezahlbar. Des Weiteren habe ich mehrmals geschrieben, dass ich davon ausgehe IN Häusern/Hütten schlafen zu können. Vllt. kaufe ich mir noch einen warmen Sommerschlafsack, jedoch keinen 3 Jahreszeitenschlafsack oder Yeti. Die sind mir viel zu groß und teuer. Im Sommer brauche ich eigentlich sowieso keinen Schlafsack, für was anderes ist der Sommerschlafsack jedoch nicht gemacht. Da kommt die Alufolie, wenn es windstill ist und der Boden gepolstert ist, auch ran!

  • Ich habe beschrieben, dass ich warme und funktionstüchtige Kleidung (je nach Jahreszeit) anhabe. Ein Mini-Schlafsack der mich bei Minusgraden schützt ist unbezahlbar. Des Weiteren habe ich mehrmals geschrieben, dass ich davon ausgehe IN Häusern/Hütten schlafen zu können. Vllt. kaufe ich mir noch einen warmen Sommerschlafsack, jedoch keinen 3 Jahreszeitenschlafsack oder Yeti. Die sind mir viel zu groß und teuer. Im Sommer brauche ich eigentlich sowieso keinen Schlafsack, für was anderes ist der Sommerschlafsack jedoch nicht gemacht. Da kommt die Alufolie, wenn es windstill ist und der Boden gepolstert ist, auch ran!


    Ernst gemeinte Frage: Hast Du schon mal bei unter 15°C (egal ob draussen oder drinnen) geschlafen, ohne Isolierende Matte, und nur mit der Kleidung, die man tagsüber trägt?

  • Auf Grund meines Interesse an Bushcrafting etc. habe ich mir schon des Öfteren (auch im Herbst) Nächte im Wald gegönnt, im Winter allerdings bisher nicht. Drinnen hab ich nur im Rausch ohne Decken und Bett geschlafen ;) jedoch glaube ich nicht, dass es da unter 15° war.


    Allerdings muss ich deine Frage verneinen, da ich mir da jedesmal aus allerlei Ästen und Laub eine isolierende Schicht gebaut habe. Als Schlafsack hatte ich auch 2mal die Aludinger dabei. Die sind zwar saunervig (Geknistere) aber erfüllen ihren Zweck bombastisch.


    Und mal im Ernst, sollte ich in einem Haus schlafen, so werde ich wohl etwas zum draufliegen finden ;)
    Draußen macht man natürlich auch ein Feuer und wärmt sich daran.
    Mir ist so ein Schlafsack, der auch wirklich den Winter mit abdecken würde einfach viel zu teuer.
    Evtl. nehme ich das noch mit auf, allerdings will ich ein sehr kleines Packmaß und die sind entweder noch weniger wärmend als die Rettungsdecken, oder unbezahlbar.

  • Feuer wird ja nihct immer möglich sein, je nach dem wen Du noch einladen willst durch den Schein und Rauch...
    Einen Schlafsack würde ich Dir noch ans Herz legen, oder einen dicken Poncholiner/Decke/Mountain Serape, irgendwas in der Art. Wenn Du durchs Wasser fliehen mußtest im Winter bist Du sehr schnell im Eimer. Das mit den Häusern wird nicht immer funktionieren, außerdem ist doch die Wahrscheinlichkeit daß außer Dir andere da nachschauen recht hoch. Deswegen sehe ich auch Deine Burgruine sehr skeptisch. Da gehen doch noch ein Dutzend andere hin von Deinen 3000 Seelendorfbewohnern!

  • Das ist echt ein ganzer Haufen Zeug ... ich vertrete eher die Philosophie das Wissen/Fertigkeiten wichtiger sind als Ausrüstung. Werkzeuge aller Art lassen sich gut improvisieren wenn man weiß wie.
    Auch eine funktionstüchtige Axt habe ich bereits aus einem Stein, einem Ast, und Bindedraht gefertigt. Es ist nicht so wichtig alles dabei zu haben. Viel wichtiger ist zu wissen wie man sich die Werkzeuge (gerade die großen/sperrigen/schweren) gut selbst herstellen kann.


    Ich hatte bei meinem Grundwehrdienst das Glück als Aufklärer einige Male mit dem "Jagdkommando" gemeinsam den Gefechtsdienst absolvieren zu dürfen, und mir dort eben solche Tricks anzueignen.
    Alles hier jetzt auszuführen würde einerseits ins OffTopic führen, und andererseits den Rahmen sprengen. Also hier nur mein gut gemeinter Rat: Informiere dich wie du Werkzeuge etc. selbst herstellen kannst, oder wie es z.Bsp Menschen in der Antike getan haben. Oftmals funktioniert diese Bauweise sehr gut.


    Was SV angeht:
    Auf Distanz ist die Armbrust (gespannt, geladen, gesichert) ideal dafür. Niemand ist so krank sich auf jemanden zu stürzen der auf 20-80 Metern mit einer Armbrust auf einen zielt.
    Bei Distanzen von unter 20 Metern empfehle ich (wenn geübt) große Wurfmesser, bzw. ein schönes fixed/einen folder. Kaum jemand der bei Sinnen ist riskiert die Gefahr einer Schnitt-, Stichverletzung, die bei dieser "Bewaffnung" sehr wahrscheinlich ist. Andere Gegenstände zur SV im "Nahkampf" brauchen meist viel Übung um sie sinnvoll einsetzen zu können (auch der "Wanderstock"!).
    Grundlegend gilt auch hier: Wissen > Werkzeug !


    In einer geübten Hand ist ein einfacher Stock eine wirkungsvollere Waffe als alle Macheten/Messer etc. der Welt in einer unerfahrenen Hand.


    Allgemeine Ergänzung zu deiner Liste:
    1x regionale Landkarte
    1x Landkarte des Landes
    1x Kompass (idealerweiße mit Kante/Maßstab zum anlegen)


    + vorgezeichnete Routen von deiner Wohnung zum POI (Bevorzugte Route + mind. 2 Alternativrouten - je nach Szenario)

  • Hast du seine Liste gelesen?
    Kartenmaterial + Kompass
    steht dort.


    Gruß
    Frank

    Ohne Ziel ist jeder Schuss ein Treffer.
    Es gibt Tage da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.

  • Karte ist ok, aber einzeichnen würde ich darin ganz sicher nichts!
    Die Wege sollte man schon vorher so oft marschieren, dass man sie gut kennt, somit braucht man keine vorgezeichnete Route, die vielleicht sogar irgendwann ein Besucher ("Freundeskreis"...Stichwort zu viel reden) zufällig sieht.
    Wäre auch ein schwerer Patzer, wenn man die Karte im Streß auf der Flucht verliert und damit einen guten Wegweiser für mögliche Verfolger hinterlässt.


    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich so ein Szenario mit wilder Flucht zur schützenden Ruine wirklich für sehr unrealistisch halte.
    Ganz im Gegensatz zu bürgerkriegsartigen Konflikten, die wir eigentlich schon direkt vor der Haustür haben und aus denen sich durchaus auch die Notwendigkeit einer kurzfristigen Flucht ins "Nichts" ergeben könnte.


    P.S.: als Aufklärer solltest du auch wissen, dass man mit einer Karte im KOPF, inkl. Marschrichtung und Auffanglinien, sehr gut ans Ziel kommt ;)

  • Prinzipiell hast du recht. Direkt auf die Karte zeichnen ist ein No-Go.
    Auf ein Stück durchsichtiger Folie (z.Bsp zurechtgeschnittene Klarsicht-Folie) die Strecke zu zeichen und diese Folie gefaltet in der verschließbaren Innentasche seiner Jacke aufzubewahren kann für einen Navigations-Leien eine wertvolle Stütze sein sollte er einmal in einer enormen Stress-Situation die Route vergessen.


    Ich persönlich mache es zwar auch nicht, sehe es aber als nicht gerade schlechte Idee. Vorrausgesetzt man lässt niemanden diese Folie sehen.



    PS: Die Karte kann beim Marsch in der Hand getragen werden, die Folie sollte allerdings ein Geheimnis bleiben.

  • Auch ich würde dem TO einen Schlafsack ans Herz legen, Unterkünfte in Häusern oder Ruinen, was auch immer, müssen nicht immer vorhanden sein, weil sie z. B. eingestürzt sind oder weil jemand einfach die selbe Idee hatte und schneller war, könnte auch sein daß dieses Gebiet von jemanden kontrolliert wird, der dich nicht gerne in diesem Gebiet sieht. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Für mich wäre es sinnvoller für solche Fälle gerüstet zu sein und auch an kälteren Tagen draußen zu schlafen oder, von mir aus auch in einem Haus, in dem ich kein Feuer anzünden kann weil es andere anzieht und ich keine Gesellschaft haben will.


    Was mir immer wieder durch den Kopf geht ist, daß Leute dutzende Meter Paracord mit sich schleppen obwohl man mit dem wirklich nur bedingt arbeiten kann, ich würde mir stattdessen ein paar Meter Kletterseil kaufen, mit dem kann man sich auch sicher abseilen, wenn es sein muss. Es ist schwerer aber für, sagen wir, 8 Meter Kletterseil würde ich 20 Meter Paracord und wenn es sein muss, ein kleineres Messer dazu, gerne tauschen.


    P.S. Ich weiß wie es ist unter 15 Grad in der Nacht nur mit einer Decke draußen zu schlafen, verdammt kalt auch wenn die Kleidung sehr dick ist.


    P.P.S. Distanz mit einer Waffe zu schaffen ist gut aber nicht immer möglich. Man sollte noch eines bedenken, eine lange Machete, die 4 mm dick ist, hat auch ihr Gewicht, nimm mal ein leichteres Messer in die Hand, du wirst staunen um wievieles du damit schneller bist, die Distanz ist nicht groß, man kann sie schneller überwinden als du denkst. Die Ideallänge für die Klinge eines Kampfmessers ist zwischen 15 und 17,5 cm. Ein gutes Kampfmesser muss nicht unbedingt lang sein und das hat schon seinen Grund. Stell dich in einen kleinen Raum und versuche die Machete zu schwingen, nimm dann ein kleineres Messer, daß leichter ist, du wirst dich wundern was das für einen Unterschied ausmacht.

    vae victis

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  • Zitat


    Das ist echt ein ganzer Haufen Zeug ... ich vertrete eher die Philosophie das Wissen/Fertigkeiten wichtiger sind als Ausrüstung. Werkzeuge aller Art lassen sich gut improvisieren wenn man weiß wie.
    Auch eine funktionstüchtige Axt habe ich bereits aus einem Stein, einem Ast, und Bindedraht gefertigt. Es ist nicht so wichtig alles dabei zu haben. Viel wichtiger ist zu wissen wie man sich die Werkzeuge (gerade die großen/sperrigen/schweren) gut selbst herstellen kann.


    Da hast du sicherlich Recht. Skills im Allgemeinen sehe ich auch als sehr wichtig an. Wer z.B. nicht mit einem Feuerstahl und Zunder (aus der Natur) Feuer machen kann, oder wer nicht weiß wie man sich eine Unterkunft bauen kann, der hats schon mal sehr schwer. Trotzdem ist
    die Frage wie effizient deine Axt bspw. war? Ich zweifle es nicht an, dass sie funktioniert hat, jedoch wahrscheinlich mit einer modernen Campingaxt mitnichten zu vergleichen, oder?


    Zitat


    + vorgezeichnete Routen von deiner Wohnung zum POI (Bevorzugte Route + mind. 2 Alternativrouten - je nach Szenario)


    Warum? Ich kenn mich aus, meine Freundin und meine Eltern sowieso. Wofür dann die Route einzeichnen? Zumal Waldwege
    sowieso nicht auf Karten verzeichnet sind.


    Zitat


    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich so ein Szenario mit wilder Flucht zur schützenden Ruine wirklich für sehr unrealistisch halte.
    Ganz im Gegensatz zu bürgerkriegsartigen Konflikten, die wir eigentlich schon direkt vor der Haustür haben und aus denen sich durchaus auch die Notwendigkeit einer kurzfristigen Flucht ins "Nichts" ergeben könnte.


    Kannst du das noch etwas ausführen? Ich werd daraus noch nicht ganz schlau... Warum findest du das unrealistisch? Die Burgruine selbst ist ein Witz - 2 Steine und ne alte Mauer, allerdings gibt es dort auch eine Höhle
    und sie liegt eben auf einem Hügel. Und zu Fuße sind die interessanten Dinge wie See mit Fischen, Bauernhöfe und Gaststätte.
    Auf die Idee dort hinzugehen, kommt man imho nur wenn man Prepper ist. Alle anderen werden wohl den Behörden folgen und in irgendwelchen Auffanglagern landen.


    Zitat


    Feuer wird ja nihct immer möglich sein, je nach dem wen Du noch einladen willst durch den Schein und Rauch...
    Einen Schlafsack würde ich Dir noch ans Herz legen, oder einen dicken Poncholiner/Decke/Mountain Serape, irgendwas in der Art. Wenn Du durchs Wasser fliehen mußtest im Winter bist Du sehr schnell im Eimer. Das mit den Häusern wird nicht immer funktionieren, außerdem ist doch die Wahrscheinlichkeit daß außer Dir andere da nachschauen recht hoch. Deswegen sehe ich auch Deine Burgruine sehr skeptisch. Da gehen doch noch ein Dutzend andere hin von Deinen 3000 Seelendorfbewohnern!


    Zitat


    Auch ich würde dem TO einen Schlafsack ans Herz legen, Unterkünfte in Häusern oder Ruinen, was auch immer, müssen nicht immer vorhanden sein, weil sie z. B. eingestürzt sind oder weil jemand einfach die selbe Idee hatte und schneller war, könnte auch sein daß dieses Gebiet von jemanden kontrolliert wird, der dich nicht gerne in diesem Gebiet sieht. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Für mich wäre es sinnvoller für solche Fälle gerüstet zu sein und auch an kälteren Tagen draußen zu schlafen oder, von mir aus auch in einem Haus, in dem ich kein Feuer anzünden kann weil es andere anzieht und ich keine Gesellschaft haben will.


    Je mehr ihr mir das nahe legt um so logischer erscheint mir das mit dem Schlafsack. Das Problem ist nur die Masse an Schlafsäcken. Ich bräuchte einen der max. 30x15cm groß ist, auch für niedrige Temperaturen geeignet und atmungsaktiv ist und gleichzeitig unter 100€ kostet. Gibt es sowas? Ich habe bisher nichts gefunden!


    Zitat


    Was mir immer wieder durch den Kopf geht ist, daß Leute dutzende Meter Paracord mit sich schleppen obwohl man mit dem wirklich nur bedingt arbeiten kann, ich würde mir stattdessen ein paar Meter Kletterseil kaufen, mit dem kann man sich auch sicher abseilen, wenn es sein muss. Es ist schwerer aber für, sagen wir, 8 Meter Kletterseil würde ich 20 Meter Paracord und wenn es sein muss, ein kleineres Messer dazu, gerne tauschen.


    Paracord ist leicht und sehr belastungsfähig. Ein Kletterseil halte ich zudem in meinen Breiten für überflüssig. Der einzige Einsatz hierfür, wäre sich von einem Haus abzuseilen. Das erscheint mir jedoch zu unlogisch. Infwiefern kann man damit nur bedingt arbeiten? Wenn man Paracord doppelt nimmt und verdrillt kann man damit auch klettern (je nach Gewicht natürlich).


    Zitat


    Distanz mit einer Waffe zu schaffen ist gut aber nicht immer möglich. Man sollte noch eines bedenken, eine lange Machete, die 4 mm dick ist, hat auch ihr Gewicht, nimm mal ein leichteres Messer in die Hand, du wirst staunen um wievieles du damit schneller bist, die Distanz ist nicht groß, man kann sie schneller überwinden als du denkst. Die Ideallänge für die Klinge eines Kampfmessers ist zwischen 15 und 17,5 cm. Ein gutes Kampfmesser muss nicht unbedingt lang sein und das hat schon seinen Grund. Stell dich in einen kleinen Raum und versuche die Machete zu schwingen, nimm dann ein kleineres Messer, daß leichter ist, du wirst dich wundern was das für einen Unterschied ausmacht. vae victis Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Kibo« (Heute, 00:04)


    Da hast du mit Sicherheit Recht. Ich hoffe trotzdem, dass die Machete abschreckend genug wirkt, dass derjenige es gar nicht erst versucht. Ich persönlich würde mich nicht auf einen reinen Messerkampf einlassen, dafür bin ich zu ungeübt und hätte zuviel Respekt davon, dass man mir das Messer abnimmt. Die Wucht mit der die langsamere Machete ankommt muss man hingegen erstmal abbremsen. Macht man das mit dem Unterarm, so habe ich den Kampf gewonnen!
    Ritter haben Langschwerter wegen ihrer Wucht auch vorgezogen, ein Messer ist dann schon wieder enger Köperkontakt.

  • Vielleicht habe ich es ja übersehen...


    Was ist mit Geld? 500 EUR in verschiedener Stückelung. Außerdem den gleichen Wert in Schweizer Franken. Kempten -> Schweizer Grenze sind zwei, eher drei Tagesmärsche. Bis Zigaretten und Schnaps Ersatzwährung werden dauert es ersteinmal ein paar Tage oder Wochen. Wahrscheinlich ist eher, dass man keinen Zugriff mehr auf EC-Karten-Geräte, Bankautomaten oder Banken hat -> Cash only. Und bei einem Zusammenbruch des Euro dürfte im Süddetschen Raum der Franken sehr schnell Ersatzwährung werden.

  • Ich habe mit einem Poncho-Liner der US Army die besten Erfahrungen (auch im Winter) gemacht. Lässt sich in einen Regenponcho einknöpfen und ist daher auch (bedingt) wasserresistent. Ist auch flexibler wie ein Schlafsack und lässt sich auch mal als Decke um die Schultern benutzen, wenn man am Feuer sitzt und der Wind von hinten pfeift.


    Bei der Diskussion über adäquate Waffen für den mittleren Bereich zwischen Armbrust und Messer würde ich einen ordentlichen Stock empfehlen. Länge etwas über Kopfhöhe des Benutzers. Kann als Wanderstock benutzt werden, mit einer (vorbereiteten) Klinge oder angespitzt und im Feuer gehärtet als Speer für Jagd, Kampf, Abwehr etc., Not-"Mast" für den Tarp, und ist im Kampf sehr effektiv. Hierzu sollte man sich vorab gewisse Kenntnisse im Stockkampf aneignen, dann ist so ein Langstab eine ernst zu nehmende Waffe.
    Und anstatt einer Armbrust würde ich zu einem Recurve-Bogen tendieren. Lässt sich zur Nor zerlegen und am Rucksack anbringen, und das "Nachladen" geht schneller als wie bei einer Armbrust. Gut, etwas Übung gehört dazu, aber das sollte es einem Wert sein - und macht auch noch Spaß... :D

    You don't have to like it, just get the friggin' job done!

  • Zitat

    Was ist mit Geld? 500 EUR in verschiedener Stückelung. Außerdem den gleichen Wert in Schweizer Franken. Kempten -> Schweizer Grenze sind zwei, eher drei Tagesmärsche. Bis Zigaretten und Schnaps Ersatzwährung werden dauert es ersteinmal ein paar Tage oder Wochen. Wahrscheinlich ist eher, dass man keinen Zugriff mehr auf EC-Karten-Geräte, Bankautomaten oder Banken hat -> Cash only. Und bei einem Zusammenbruch des Euro dürfte im Süddetschen Raum der Franken sehr schnell Ersatzwährung werden.


    Ist geplant. Nicht in der Höhe aber trotzdem. Anstatt CHF habe ich kleine Goldstückchen (1/8 Unze Stückelung) vorgesehen.


    Bzgl. des Schlafsacks: Was sagt ihr zu dem Snugpak Sleeper Lite? Den könnte ich vom Preis her vereinbaren, nur die Packmaße gefallen mir nicht mit 23x23cm...
    Etwas länglicheres würde mir eher zusagen. Gibts da günstige Alternativen?

  • Infusionen werden nicht mehr in der TCCC ausgebildet.
    Neuster Stand eines Jagdkommando Soldaten der von einer Medic Ausbildung zurückkam.
    Grund dafür ist, die Amis gaben immer gleich Infusionen, das führte dazu das viel einfach Ausbluteten, Blut wurde verdünnt und der Kreislauf kollabierte.


    Tourniquet würd ich an deiner Stelle min. 2 pro Person mitnehmen, CAT ( zur Einmal Verwendung bzw. SOF Wide für öfters)


    Hacke aka Axt in einer Mittleren Größe reicht für viel Aufgaben. Machte nur zum durchschlagen durch bewachsenes Gebiet => wirst langsam und müde, bring also nix.
    Glock E-Tool auch klapp Spaten genannt, hat eine Säge plus eine Schneide am Schaufelblatt angeschliffen.


    Konzentrier dich auf deine Umgebung, bist du in Südafrika oder Schweden bist ist vieles womöglich weg.
    Caching auf deinem Weg(en) macht sicherlich mehr Sinn. Auch kannst du Sachen bei deinen Eltern lagern => Splitten ist nie mals schlecht.
    Schau das du eine Waffenausbildung und eine Waffenbesitzkarte bekommst => das bringt dir mehr, als Nichtlethale Waffen, im Fall der Fälle.


    Wegen Messerkampf!
    Weglaufen ist 10 mal schneller als stehen bleiben. Wir haben da das ausprobiert. Sollte er werfen, ist das Messer weg. Steckenbleiben auf bewegtes Ziel…so gut ist der Typ nicht und wenn dann gewinnst auch im Lotto :D
    Probierst einfach mal aus. Nimm dir einen Freund der fitter ist als du und dann versuchst du mit Haken schlagen auszuweichen, es funkt.



    LAssen den Schlafsack weg!
    Nimm dir eine G-Loft Hose und einen Jacke z.B. Sleeka oder Carinthia, Dauenjacke geht auch kompremiert kleiner jedoch wenn Nass funktioniet sie nicht mehr.
    Ein Bivibag, alles anziehen und reinlegen. Wenn du auf der Flucht bist brauchst du Funktion, nicht Luxus ;)

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

    Einmal editiert, zuletzt von gearrillero ()

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