Weglaufen ist 10 mal schneller als stehen bleiben. Wir haben da das ausprobiert.
Ist nur die Frage wie er mit 27 kg Rucksack denn rennen soll. Da bliebe nur die Frage warum man rund 10kg an Waffen mitführt um dem ersten dem man begegnet dann den Rucksack mit Material zu überlassen und abzuhauen. Irgendwie ist das für mich nicht stimmig so zu reagieren wenn die Welt ohnehin schon am untergehen ist.
Ohne ein genaueres Szenario finde ich das ziemlich müßig sich Gedanken zu machen. Wenn es dir wirklich darum geht sich mit Familienmitgliedern zusammen zu schließen ist es eigentlich auch nur sinnvoll die vorab einzubinden und z.B. Rucksäcke bei denen zu lagern.
Die hier realistischen Unglücksszenarien sind wohl Überschwemmungen, Orkan, Bergrutsch/Lawine vielleicht auch noch die Kontamination von einem Gebiet durch einen Brand in Chemiefabriken oder Kernkraftwerken.
Für mich gibt es nur 2 sinnvolle Konzepte:
1. Man bleibt zu Hause und verbarrikadiert sich und kann wenigstens eine Woche ohne die Außenwelt klarkommen. Da reichen ein paar Gaskartuschen, Wasser in Massen, Decken und Nahrung (auch welche die keiner Zubereitung bedarf). Da hat man ziemlich viel Platz zur Verfügung und es kommt auf ein paar Kilo und den ein oder anderen Klappspaten nicht an.
2. Es geht darum schnell ein Gebiet zu verlassen, da hilft erstmal ein robustes/geländegängiges Auto mehr als ein 27 kg Rucksack und vergrabene Tonnen mit noch mehr Zeug. Und wenn du ins THW/Rote Kreuz Notlager kommst wirst du dort sicher nicht Wilkommen wenn du mit Armbrust, Schlagstock und Messern im Dutzend anrückst. Da hätten die Helfer wirklich auf anderes Lust als sich um so Leute zu kümmern.
Solltest du bei deinem Plan bleiben, warum nimmst du nur einen großen Rucksack und nicht 3 etwas kleinere die du auf eine Lastenkraxe schnallst- somit hast du ein modulares System, kannst Gewicht auf andere Gruppenmitglieder verteilen und jeder kann sich mal nützlich machen bzw. mal ausruhen. Einen riesen Rucksack wird z.B. kaum ein weibliches Mitglied (schon garkeine längere Strecke) tragen können und die Gruppe kann sich nichtmal aufteilen.
Ansonsten gilt auch hier, es kommt vor allem auf das Wissen an, ein Schlagstock oder Armbrust ist vollkommen wertlos, wenn man nicht im Umgang geübt ist, im Zweifelsfall verletzt du dich oder jemanden aus der Gruppe. Und Training heißt hier mehrere Jahre, mehrmals die Woche, ansonsten vergiss es einfach.
Das was über Muskeln geschrieben wird ist ein bisschen zu undifferenziert, Muskelmassen mit denen man im Ruhezustand mehrere Hühner täglich verzehren muss bekommt man ohnehin nur mit massiven Anabolikaeinsatz und das wird hier wohl keiner befürworten. Ansonsten kann man ziemlich viel und intensiv trainieren ohne dass man annährend zum Hulk wird. Ein sehr geringer Körperfettanteil ist da allerdings auch nicht hilfreich, okay man sieht aus wie ein Hollister Modell, aber nach 2 Tagen ohne Essen sind auch die letzten Energiereserven weg. Ein zu hoher Körperfettanteil ist natürlich auch nichts, das reduziert das Gewicht das man sonst mitführen kann und die körperliche Belastbarkeit geht deutlich zurück.