"Parka" oder Jacke?

  • Guten Morgen!


    Bei den Anbietern, die wir hier im Forum bevorzugen, gibt es "Jacken" und "Parka". Wenn es sich nicht gerade um eine sehr dünne Jacke, wie die 5.11 TacDry Rain Shell, oder einen sehr militärischen Parka, wie der ECWCW Generation II, handelt fällt es mir persönlich schwer den Unterschied auszumachen.


    Angehängt mal zwei Produktbilder von 5.11 Tactical. Geht es nur mir so oder ist der einzige Unterschied die Länge? Die Jacke geht bis über den Gürtel, der Parka bedeckt zusätzlich noch den Genitalbereich des Mannes.


    Gefüttert sind beide Kleidungsstücke, knielang - wie die ersten Parka - ist keins und Pelz oder Taillengürtel hat auch keiner der Parka.


    Ich bin irgendwie verwirrt und weiss nicht wann ein Parka so viel mehr Sinn macht als eine Jacke. Können knappe 20 cm mehr Länge wirklich so viel an Schutz ausmachen, dass es sich lohnt? Ich persönlich trage lieber Jacken, da ich Parkas aus modischer Sicht peinlich finde. Das sieht immer so wie gewollt und nicht gedurft aus, nach dem Motto "Jacke ist mir zu wenig, ich wollte eigentlich Länge bis über die Knie, aber alle haben sich kaputt gelacht, deswegen trage ich jetzt bis zu den Oberschenkeln." Finde ich persönlich.


    Vielleicht liege ich auch falsch. Wie seht ihr das?

    Einmal editiert, zuletzt von Bootsmann () aus folgendem Grund: Urheberrecht

  • Moin,


    Da ich persönlich zum letzten Mal vor ungefähr 24 Jahren auf dem Pausenhof der Schule einen Gedanken daran verschwendet habe dass
    Kleidung peinlich sein kann ( heute soll jeder tragen was er möchte und im schlimmsten Fall " steht es demjenigen nicht so gut " )
    befinden sich in meiner Garberobe Jacken und Parkas. Mäntel sind allerdings so gar nicht mein Fall obwohl man dennoch manchmal das Gefühl bekommt in einer komödiantischen Form der Matrix zu leben.
    In einem Parka ( oder längeren Jacke ) bringe ich aufgrund der meist größeren Taschen einfach mehr unter, bei diversen Tätigkeiten und Wetterverhältnissen bietet der länger geschnittene Parka mehr Schutz/Wärme .


    Für eher sportlich orientierte Outdoor Aktivitäten bietet die kürzere Jacke gegenüber dem Parka allerdings mehr Bewegungsfreiheit.


    Gruß
    Pat

  • @ Cheval die Unterschiede würde ich jetzt nicht unbedingt an diesen zwei Modellen eines einzigen Herstellers festmachen, der auf viele klassische Parka-Elemente verzichtet. Nicht nur die Länge, auch die - oft fest angebrachte und gefütterte - Kapuze unterscheidet normalerweise den Parka von der Jacke. Abseits von modernen "Tactical-Marken" wird der Unterschied dann schon deutlicher, wenn der Wetterschutz wieder die größere Rolle vor ultimativer Vielseitigkeit und Beweglichkeit spielt.


    Peinlich ist dabei gar nix, wenn man im Winter draußen einfach auf einen warmen Hintern und Oberschenkel steht. In Kombination mit Kniestrümpfen spart man sich da eher mal die lange Unterhose, was gerade beim häufigeren Wechsel vom Aufenthalt draußen nach drinnen (Arbeit, Einkaufen, Essen gehen...) angenehmer ist.


    Modisch gesehen kann ein Parka durch seine Länge auch etwas vorteilhafter aussehen als eine Jacke, insbesondere im direkten Vergleich eines an der Taille geschnürten Parka mit einer am Bund geschnürten Jacke. Manch einer wirkt dabei in einer Jacke schnell noch "klopsiger" als sonst schon. Trägt man beides offen/ungeschnürt, wird es im Parka dennoch weniger ziehen als in der Jacke, außerdem hängt da vielleicht noch das Hemd (-das taktische, natürlich...wer trägt heute noch Flanell *hust*) heraus. Das mit den größeren Taschen bei Parkas hat Volcrom ja schon genannt, auch oft ganz praktisch. Im militärischen Anwendungsgebiet wurde aus dem klassischen Parka mittlerweile die modulare "Feldjacke" - mit oder ohne Innenfutter zu tragen, aber normalerweise immer noch länger geschnitten als gewöhnliche Jacken. Schützt übrigens auch in tiefster Gangart ganz ordentlich vor Dreck im Hosenbund... ;)


    Fazit: Beides hat seine Daseinsberechtigung. Als reine Winterjacke für den schmuddelwetterigen Alltag sehe ich da Parkas sogar leicht im Vorteil.

  • Ich habe auch wirklich gerne Jacken/Parka, egal wie man ihn nennen will, bis Mitte Oberschenkel. Ich hasse es, wenn einem bei windigem Wetter und etwas mehr Bewegung die Jacke über den Hintern hochrutscht und man dann den Rücken kalt bekommt. Darum bin ich ein großer Fan.

  • Ich mag auch alles was über den ARsch geht.
    Mit Kaputze oder langem Hohem Kragen is genau Meins :thumbup:


    Die Britischen MOD Arktis Jacken/Parkas/whatsoever...gehen viel weiter runter als die vom ÖBH
    bzw. der Amerikaner aka M65; Umgestülpter Saum macht Militärische Parkas dennoch Sexy :love:


    http://bigballs.clan.su/_ph/9/354691633.jpg
    3 UO's mit unterschiedlicher Trage weise ein und derselben Jacke. Die alte K4 Jacke des ÖBH hatte sogar Bändchen zum zusammen schnüren für jedes Bein. So konnte der Parka nicht hochrutschen.

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Danke für die Antworten.


    Ich bin der Jacken-Typ, eine Jacke die eng anliegt bis über den Gürtel. Ich persönlich finde die Parkas die über die Schenkel oder sogar bis über die Knie gehen sehr störend. Je nachdem wie leger der Parka geschnitten ist, habe ich immer das Gefühl eine Tasche würde gegen die Beine schlagen. Außerdem habe ich mich schon öfters im Unterholz "verhakt", also es hing nicht fest, aber manchmal war das Ratschen über Holz so scharf, dass ich dachte der Stoff wäre gerissen. ^^Ist er natürlich nicht, aber ich persönlich finde einen Parka einschränkend bei den Bewegungen.

  • Na dann ist doch alles klar.
    Der Sinn dieses Threads hat sich mir ansonsten bislang noch nicht erschlossen. :rolleyez:


    Gruß Thomas

    "Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht."

  • Sinn im Sinn zu suchen ist Sinnlos, den der Sinn erschließt sich nur denen die auf der Sinnsuche sind.
    Suchenden ohne Sinn kommt der Sinn meist Sinnlos vor. Sinn erschließt sich demnach nur dem Suchenden, nie dem nichtsuchenden.

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Hallo allerseits,


    also für die Mittagspause und einen kleinen Spaziergang oder zum einkaufen nehme ich eigentlich nurnoch Jacken, da ist es nicht schlimm wenn ich ein wenig friere und im Geschäft oder indoor über den Stuhl gehängt macht sich eine wenig auftragende Jacke doch besser.


    Aber sobald ich weiß das ich lange draussen bin, stehen muss oder der Kälte nicht ausweichen kann ist der Parka die erste Wahl. Und hier vertraue ich dem guten alten M65 Fishtail mein Leben an. Bei minus 20Grad beim Skifahren ist der noch nichtmal komplett zu gemacht. Da wird es für die damals 69€ nichts vergleichbares geben. Der ist jetzt gute 10 Jahre bei mir und hat in der Zeit einiges gesehen, lediglich die Größenwahl ist Tricky. Meiner ist mir für den normalen Gebrauch schon Sack ähnlich am Körper, mit kompletter Montur drunter würde es wieder passen.
    Fürs arbeiten nehme ich den noch immer und auch beim Schlittenfahren mit Kind sorgt das gute Stück dafür das der Spaß nicht wegen Papa abgebrochen werden muss.
    Aus rein modischen Gesichtspunkten habe ich für den Weihnachtsmarkt etc noch ein ziviles Parka Modell angeschafft. Mir wäre das egal, aber meine Frau wollte so nicht mehr mit mir los gehen. Sie weiß aber das der M65 meine heimliche ist und bleibt.

  • servus
    ich hatte 8 jahre lang den us extrem cold weather parka mit fakefellkapuze. war mein wärmstes bekleidungsstück und heute vermisse ich ihn.
    sonst trage ich eim winter einen helikon parka in schwarz oder peacoats. kurze jacken sind nix wenn es kalt wird.was andere3 über meine bekleidung denken, interessiert mich null komma nüsse
    nikko

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!