Wie trainiert ihr im Winter

Warum nicht?

Du kannst auch bei Nässe schießen, aber achte darauf, dass du zum wachsen der Sehne einen Wachs auf natürlicher Basis verwendest, die auf Silikon-Basis halten im Regen nicht so gut.

Ich sehe im Winter immer eine Gelegenheit, meine Outdoor-Klamotten weiter zu testen. Und eine Parcourrunde im Schnee hat einen ganz eigenen Reiz - zumindest bis man im tiefen Schnee nach Pfeilen buddeln muss

So lang die Vanes bzw. die Sehne nicht direkt der Nässe ausgesetzt sind ists wohl egal...

Meiner Meinung nach gilt einfach der Grundsatz: setzte deinen Bogen keinen Witterungsbedingungen aus, die du dir selbst nicht zutrauen würdest.
Das gilt allerdings nur für die Lagerung (zb im Auto).
Kann nur von uns sprechen: Archer und ich haben selbst schon bei -15-20° ohne Probleme geschossen; und abgesehen von tauben Fingern gabs nie Probleme mit dem Material! Auch bei strömenden Regen ist das alles kein Problem, abgesehen von hässlichen Federn und meine Nerz-Dämpfer sehen etwas „raunig“ aus:-D

Kleiner Tipp am Rande: Magnesium für die Befiederung verwenden.

Als sehnenpflege kann ich dir Naturwachs empfehlen. Ich schmiere sogar meine Wurfarme damit ein;)
Gibt’s ja um nichts in solchen Bastelshops zum Kerzenmachen…oder man beklaut nen Kindergarten.

Ein Problem bei Frost kann sein die Pfeile aus den Zielen zu kriegen.
Durch die Reibungsenergie schmilzt das Wasser im Ziel, wenn man dann die Pfeile ziehen will sind sie festgefroren.
Versucht man sie zu siehen weiß man woher der Begriff Bogensport wirklich kommt...

Mit glaslaminierten Bögen sollte es keine Probleme geben, wobei - wie oben schon gesagt - von einer "Lagerung" draußen (Auto, Garage) abzusehen ist. Zudem will ein Bogen immer(!) aufgewärmt werden (ich rede nicht von Compound). Dazu einfach die Wurfarme mit einem weichen Tuch "abrubbeln", dann etwa 10x bis zum halben Auzug, dann in weiteren 10 Leerbewegungen bis zum Vollauszug steigern (klar: wer sechs Stunden auf dem Hochstand auf ein Wildschwein wartet, kann das dann nicht machen... aber darüber reden wir ja hier nicht) - ist auch für den ganzen Zugapparat und die Schulter eine wichtige Sache.
Bei Primitivbögen sagt man, dass das Holz möglichst aus der Klimazone stammen sollte, wo geschossen wird. Mit anderen Worten: wenn der Baum den Winter schon kannte, dann übersteht der Bogen ihn entsprechend auch.
Ich finde grundsätzlich andere Aspekte nervig: kalte Finger und Pfeile unter der Schneedecke...

Grüße

Zitat von (Über)Lebenskünstler

Bei uns schießen sie in der Halle und besetzen dauernd den Stand auf dem man normal KK schießt.

Und nach dem ersten Knall eines KK sind sie schnell wieder weg.

KK knallt?

naja das Pfeile ziehen is immer so ne Sache bei uns (lenz und mir) da kommts auch schon mal im sommer vor das sich beim ziehen der Pfeile die haut von den fingern löst weil die verdammten teile so fest/tief drinnen stecken...
alles reine Gewohnheitssache, und eine Frage des Pfeilsetups...

abgesehen davon gibts auch diese Gummilutschen zum Pfeile ziehen...

Also ich freu mich schon wieder auf das schießen im Winter. So ein schöner verschneiter Wald hat schon was.
Das einzige was etwas nervt ist die umstellung von Tshirt/dünner fleecejacke auf mehr und dickere Kleidungsschichten. Da tu ich mir die ersten 3-4mal schießen immer etwas schwer aber auch das is nur ne frage der Zeit und man hat sich dran gewöhnt.

Grüße