Waidbesteck mal anders

  • Hier mal mein Aufbruch Besteck. Ich habs mal bei Tools reingestellt, da es sich ja um Werkzeug handelt. Warum habe ich es zusammengestellt? Zunächst einmal ich brauche nicht mehr als ein Messer um die "Rote Arbeit" zu erledigen. Bei Drückjagden sind aber häufig beim Aufbruchplatz mehrere Stücke zu versorgen und schnell ist dann ein teures Messer weg. Des weiteren kommt es immer wieder vor, das man mal ein Messer verleiht, da ist es dann auch sinnvoll günstigere Messer parat zu haben. Deswegen habe ich auch im Regelfall mehrere Mora im Auto dabei.


    Mein Satz besteht aus einem Gekrösemesser von Gießer und bis vor 3 Monaten aus einem Stichmesser von Dick. Dieses habe ich gegen ein F2 von Fällkniven ( soweit hat sich das mit dem günstigen Messer erledigt) getauscht. Der Grund war 1. die bessere Schnitthaltigkeit, 2. die Scheide, 3. ich habe es und will es benutzen. Des weiteren sind ein Zapfenzieher ( die Schweizer mögen mich entschuldigen), das klingt besser als Enddarmauslöser und Haken dabei. Untergebracht ist alles zusammen mit Einweg- und Schnittschutzhandschuhen in einem Stück Feuerwehrschlauch, welchen ich entsprechend umgenäht habe. Die Handschuhe sind nicht mit drauf, da ich sie bereits an hatte, bis mir das mit dem Photo einfiel.


    Sehr gut bewährt hat sich das Gekrösemesser. Durch die gebogene Form arbeitet man sehr schonend und kann den Darm kaum verletzen. Bei schwächeren Stücken, wie diesem Kalb zieht man den Schnitt einfach durch und öffnet so den Brustkorb. Die Haken sind immer nützlich und der Zapfenzieher erleichtert das Auslösen ungemein.


    Die Schnitthaltigkeit des F2 ist ausgezeichnet, was nicht überraschen dürfte.


    Ich hoffe, es gefällt.

  • exakt die Kombi führe ich auch ! --ich dacht schon Du hast bei mir gewildert......
    Ich hab das Gekrösemesser einmal auch noch von Dick!
    Hinzugekommen sind noch 4 Moras....

    By a route obscure and lonely,
    Haunted by ill angels only....

  • Moin,


    ich habe mein Set auf zwei Teile reduziert, nämlich Messer und Säge.
    Diese Waidloch-giegler sind sicher praktisch, aber wenn das Ringeln gefordert/angebracht war, habe ich es bisher immer zügig ohne das Teil hinbekommen.
    Mittlerweile wurde das einfache "nordische" Aufbruchmesser (Mora u.Ä., 5-10 Euro, versch. Modelle, alle nach spät. 2/3 Stücken nicht mehr richtig scharf)
    mangels Schnitthaltigkeit (geht schnell, dass man 3 bis 5 Sauen auf ein Mal aufbrechen muss) gegen ein RAT3 ersetzt.
    Da habe ich wegen Reinigung die Schalen demontiert.
    Leicht, robust, gute Klingenform und -stärke - damit bekommt man im Notfall auch Knochen rum
    Griffig ist es nach wie vor ausreichend und das Aufbrechen ist keine Hexerei und dauert nicht ewig.
    In die Bohrungen noch Glow-spots (2-K-Kleber mit Gid-powder), damit es beim Aufbrechen im Dunkeln (Kopflampe lädt die spots schnell auf) schnell wieder zu finden ist.
    Für schwere Aufgaben (Knochen, z.B. Schloss!) ist eh die Säge da.
    Für beide Teile habe ich mir mit eigener Presse Kydexkleider gebaut.
    Beide sind großzügig gebohrt wegen Reinigung.
    Beide haben Clips zum befestigen am Stiefelschaft.
    seht selbst:

  • Abend,


    naja, bissl Zubehör ist schon noch dabei.
    Neben den 2 Hauptwerkzeugen, um die es ja ging, nutze ich, mittlerweile grundsätzlich,
    Einweghandschuhe, einen Holz-Packhaken (Forst-Ausrüster) und leichte, enge Arbeitshandschuhe zur Wildbergung/Transport.
    Und: Jedes Messer in der Sammlung wird wenigstens einmal zum Aufbrechen benutzt!
    Interessant war das Aufbrechen mit dem Team Gemini :S
    Es geht, aber da wäre weniger eben mehr.
    OK, die Säge braucht es dann nicht :P

    MfG Holzland Customs
    ...und immer den Rücken frei halten!

  • Natürlich ist noch ne Bergeausrüstung dabei, auch bei der Jagd will man ja sein Spielzeug mitnehmen und auch nutzen :biggrin:


    Messer in der Größe vom TG sind bei Rotwild ganz nett :)
    Mit zunehmender Erfahrung, nimmt die Klingenlänge ab aber bei mir wird auch möglichst jedes Messer zum Aufbrechen verwendet :thumbup:
    Dann sehe ich ob es was kann oder nicht

    Cranium Society Lifetime Member

  • das stimmt, je mehr stücken man "versorgt" hat, umso kleiner und leichter werden die aufbruch-messer.
    es kommt eben nicht auf die größe an, sondern auf den umgang 8)
    klar, bei großem wild ist eine längere klinge von vorteil.
    habe mal ein alttier aufgebrochen - mit einem SNG - da waren meine arme fast verschwunden beim versuch, das zwerchfell sauber bis zum rücken zu öffnen.
    auch am träger war es schon knapp. mein damaliges gryphon M35 habe ich in dem moment gemisst.
    allerdings war das eines meiner ersten stücken vor jahren - da hatte ich viel weniger praxis.
    Sebst ein Izula reicht im grunde, um ne 50 kilo sau vernüftig zu versorgen.
    hier allerdings wird wenig schneide enorm gefordert.
    da ist die schärfe schnell weg.
    das optimale aufbruch-messer hat eine mittelstarke (ca. 3,5mm) und ca. 10-12cm lange drppointklinge - fertig.


    waidmannsheil!

    MfG Holzland Customs
    ...und immer den Rücken frei halten!

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