Ein ungleiches Paar

  • Das war ein langwieriges Projekt: für einen guten Kumpel und seine ebenfalls messeraffine Frau sind diese beiden Tantos entstanden: zur Hochzeit bekamen die beiden einen Rohling und die Wunschliste,
    Wunschliste.jpg
    entstanden sind zwei sehr unterschiedliche Messer mit fast identischer Klingenform.
    BackToBack.jpg Gruppenbild.jpg
    Für mich war es die erste Arbeit nach 'Kundenwunsch', und auch der erste Epoxy-stabilisierte Paracord-Wickelgriff. Unter dem Paracord ist anodisiertes Titan.
    Wrap.jpg
    Das andere Messer hat einen Griff aus einem in Olching gekauften Verbundmaterial mit Metallstaub, das einen durchscheinenden 3D-Look bietet,
    Silver.jpg
    nach Wunsch ist noch blaues Leucht-Plastik eingefügt, und die Griffigkeit durch Einfräsungen erhöht.
    Leuchtet.jpg
    Auch die Kydexscheiden sind nach Wunsch geformt, für IWB-Trageweise mit Gummi-Loop und mit Panel für die Jacket-Innentasche.
    Silver_Holster.jpg
    Kurz vor dem ersten Hochzeitstag sind beide Messer nun fertig und bald unterwegs zu unseren Freunden!
    Munter bleiben,
    Tobse!

  • ich finde beide Messer gelungen, sie sehen auf den Fotos augenscheinlich einwandfrei umgesetzt aus. Die Klingenform finde ich schon sehr speziell, aber das ist reine Geschmackssache und somit unerheblich, gerade wenn sie so gewünscht ist.
    Es passt alles, moderne Klingenform, außergewöhnliche Griffe und eine gut geformte Kydex.
    Ich gehe davon aus das der Stahl ein Damaststahl ist, gerade diese Mustersteuerung kommt der geradlinigen Form sehr entgegen, so "so passt" sogar der Stahl zu dem ganzen Erscheinungsbild.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Vielen Dank für die freundlichen Kommentare! @Roman: der Stahl ist bei beiden rostträger Suminagashi-Stahl mit pulvermetallurgischer Mittellage, gekauft bei Dictum - warum die Ätzung trotz nominell sehr ähnlicher Parameter so unterschiedlich ausgefallen ist, ist mir nicht ganz klar, es gibt noch viel zu lernen.
    Munter bleiben,
    Tobse!

  • ganz grob, durch das Ätzen werden einzelne Bestandteile der Oberfläche verschiedenartig schnell rausgelöst. Diese neu entstandene Oberfläche streut das Licht dann ungleichmässig, wodurch man Strukturen erkennen kann.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Hallo Roman,
    vielen Dank für die Erläuterung! Im konkreten Fall wunderte mich der Unterschied zwischen den beiden Klingen: der Stahl ist der gleiche, der Klingenschliff und das Finish vor dem Härten ist vergleichbar, auch nach dem Härten sind sie gleich behandelt worden, die Säure ist aus der gleichen Flasche, Haltezeit vergleichbar...Trotzdem diese starken Unterschiede im erreichten Kontrast beim Ätzen. Das mit Epoxy-Griff versehene Messer ist nach dem Ätzen auch nur minimal überschliffen worden, es sah auch vorher nicht so kontrastierend aus wie das andere. Die Klingen sind allerdings zu unterschiedlichen Zeiten gehärtet worden (extern über Jürgen Schanz, nominell gleiche Zielhärte), kann darin der Unterschied liegen?
    Munter bleiben,
    Tobse!

  • Servus Tobse, das sind zwei tolle Messer geworden :thumbup:
    Mein Favorit ist das mit der Griffwicklung :thumbup:



    greez Klaus

    Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte.
    Drum gab er Messer, Schwert und Schild, dem Mann in seine Rechte.

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