From Russia with love

  • Moin Micha,


    es war ja nur eine Frage der Zeit, bis das Antiterror seinen Weg zu Dir findet :) . Deshalb habe ich mich auch bereits im Voraus auf diesen Beitrag gefreut und freue mich natürlich umso mehr für Dich, dass Du eins ergattern konntest. Ich bin zuversichtlich, dass Dir auch noch ein Antiterror mit Camo-Klinge vor die Flinte läuft. Unverhofft kommt oft.


    Tolles Messer, tolle Bilder, schöne Vorstellung. Danke Dir und wünsche viel Spaß damit.


    Wie ist der Gummigriff denn haptisch? Eher weich/eher hart? Empfindlich?


    Viele Grüße
    Idox

    two is one - one is none

  • Guten Abend Micha


    Sehr schöne Sammlung und cool arrangiert. :thumbup:
    Jetzt fehlt Dir noch eine russische Lampe. ;)


    LG


    Sacha

    „Wenn du Frieden willst, redest du nicht mit deinen Freunden. Du redest mit deinen Feinden.“

  • Ich finde ihn angenehm. Er ist gerade, man muß für geraden Klingenvortrieb also das Handgelenk ein wenig mehr biegen als beim leicht gebogenen Griff des Korsar.
    Aber die Haptik und Ergonomie bleibt angenehm.
    Durch die Fingermulden liegt der Griff sehr definiert in der Hand, sie sind aber nicht z u ausgeprägt und "funktionieren" damit auch z.B. mit dickeren Fingerhandschuhen.
    Durch den rechteckig-gerundeten Griff gibts kein Verdrehen, und der Winkel der Klinge bleibt eindeutig.
    Also alles, wie es sein soll :)


    Das Gummi ist härter als bei Cold Steel oder auch bei Kizlyar, es fasst sich dabei etwa so wie das Forprene von ER, vielleicht eine Idee weniger "stumpf", aber sehr ähnlich.
    Ich habe Kizlyars der C-Klasse seit etwa 15 Jahren, ebenso das Peltonen, und das Smersh-3 ist auch schon 10 Jahre alt.
    ich habe bei keinem davon bislang nennenswerte Schäden an den Griffen "hinbekommen".


    Ja, das kann schon passieren, es könnte in ein Campfeuer fallen, dann brennt das Gummi wohl runter; es könnte etwas sehr Scharfes und Schweres drauffallen und den Griff einschneiden. Aber viel wahrscheinlicher draußen ist es, das Ding schlicht unterwegs zu verlieren.
    Kaputtgekriegt hab ich jedenfalls so einen Griff noch nicht, toitoitoi.


    Und die Gestaltung und das Material haben mit ihrem sicheren Halt in der Hand und ihrem Verhalten bei Kälte, Nässe, Verschmutzung usw. eben ihre Vorteile. Die Materialwahl von erfahrenen Gestaltern wie Peltonen oder den ER-Leuten bei Col Moschin & Co. ist ja kein Zufall...


    Ich häng beizeiten mal nen voll Wassereimer an den geölten Griff, Du weißt, was ich meine, und werde berichten :)

  • Danke Dir für Deine Einschätzung :thumbup: . Nicht falsch verstehen, es ging mir beim Thema "Empfindlichkeit" nicht um Schickimicki, sondern eher darum ein Gefühl fürs Material zu bekommen. Bei ER kann ich z. B. nachhaltig meinen Fingernagel ins Forprene drücken.
    Aber das hast Du verständlich beschrieben, danke Dir.


    Gummi (in allen Variationen) ist ja durchaus ein klasse Griffmaterial. Angenehm bei kalten Temperaturen, griffig - auch bei nassen Händen,... Ich mag z. B. Die Griffe der Linder Super Edge-Serie sehr. Auch das Jäkäriäkäää (oder wie das heißt) ist ein positives Beispiel. Für ein Gebrauchsamesser (und das sind die russischen Schneidwaren definitiv) durchaus eine gute Materialwahl.

    two is one - one is none

  • Das schöne ist ja,dass die Materialstärke bei Messern dieser Art so "satt" ist,dass man im Notfall Klebeband drumwickeln könnte...


    Ich hab Michas Russenmesser mit Gummigriff in der Hand gehabt ( und besitze selber so eins; das Kizlyar "Stalker" ) - alle waren haptisch auf gleicher Höhe mit westlichen Mitbewerbern und machen einen soliden Eindruck.
    Da erwartet man definitiv nicht,dass der Griff bei 25 Grad im Schatten wegfliesst. ;)


    Schönes Antiterror ! :thumbup:

  • Ich hab gerade die Info bekommen, daß bei der bekannten Quelle ggf. das Antiterror in der guard-losen Zivilversion mit Klinge im schönen Melita-K-Camouflage und mit Lederscheibengriff verfügbar ist.
    Muß aber direkt angefragt werden, geht vermutlich nicht in die Bucht...

  • Moin Micha, freut mich, dass das gute Stück schon angekommen ist :thumbup: . Kannst Du was zu dem Anschliff und den Werkzeugen sagen? Funktioniert die Säge und der Universal-Sechskant?

    two is one - one is none

  • Na ja, die Sägen haben natürlich allein schon durch die geringe Länge ihre Grenzen, das ist ja in etwa SAK-vergleichbar.
    Was die Stabilität angeht, kommt dem kleinen Ding natürlich zugute, daß es ja eigentlich einen durchgehenden Schaft hat, um den sich auf der nicht verwendeten Seite jeweils das Griffstück herumlegt. Das ist sicher im Zweifel, was Hebelkräfte angeht, also belastbarer als ein Linerlock einer echten Klappmesserklinge.


    Das ganze Ding scheint mir aber eher nicht für umfangreiche grobe Arbeiten gedacht. Die Russen haben für so etwas ja eher das sehr bullige Ratnik-Tool entwickelt. Ich vermute, eine der angepeilten Hauptaufgaben ist das Arbeiten mit Sprengvorrichtungen, daher auch ein Längenmaß auf der Klinge und die kleine Zange, mit der man z.B. auch kleine Verbindungen in diesem Arbeitsbereich zusammendrücken kann. Kleine Leitungen ansägen, Kerben für das Anbringen von Vorrichtungen fertigen.....solche Aufgaben sehe ich da eher. Und das alles eben untergebracht nicht in einem zusätzlichen großen Tool, sondern in einem Gebrauchsmesser(chen).


    Rundet jedenfalls aber die Sammlung nett ab :)


    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • .......Und noch ein Russen-Neuzugang, und zwar ein nach Ersteindruck ausgesprochen praktischer:


    Modernes Puukko, diesmal von Kizlyar: Finskiy Elastron, 113 mm Klingenlänge, 3,8 mm Stärke, 42a-konformes Gebrauchsmesser.....




    Unten zwischen dem Smersh-1 mit Camo-Klinge und dem 3er mit der 6mm starken Klinge.....

  • Da die Quelle ja hier schon wiederholt erwähnt wurde und sich bei mir und nach meiner Kenntnis auch mittlerweile bei vielen Kumpels bewährt hat, hier nachrichtlich der Hinweis, daß "good4040" in der Bucht bei gleichem Betreiber nun "buddy2020" heißt.

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