Neuer Lionsteel Folder - T.R.E. Three Rapid Exchange LionSTEEL

  • Habe seit Freitag das T.R.E. G-10 in schwarz und bin recht angetan, muss aber auch ein paar Kritikpunkte äußern:


    - Detent könnte etwas stärker sein, ist grenzwertig
    - der Flipper ist wirklich winzig und das Öffnen ist wesentlich umständlicher als andere Flipper
    - Größe grenzwertig - selbst für meine kleinen Hände
    - 3.5mm Klingenstärke bei 7.4cm Klinge? Muss das sein? Das ist ein kleines leichtes EDC-Messer und ich finde so etwas einfach nur dämlich

  • Das mit dem Detent wäre auch meine Frage gewesen. Wie ist der denn eurer Meinung nach im Vergleich zu den neuen Zero Tolerance Modellen. Ich habe das 562 und das 452, da finde ich den angenehm stark. Bei meinen 560 z. B. finde ich ihn irgendwie einfach viel zu lasch.

    In der Gülle schwimmt die größte Scheiße immer oben.

  • Ich kann dir als ZT-Referenz einen Vergleich zum Detent des 801 und 0450 geben - da sind Welten dazwischen. Der Detent des T.R.E. ist viel geringer, vergleichbar mit einem Spyderco Sage 1/2.

  • Der Detent ist sehr lasch, aber das Messer läuft sehr weich. Als Flipper ungewöhnlich, aber nicht schlecht. Sehr angenehm mit Daumenpin / 2-händig

  • An den etwas zu schwachen Detent habe ich mich jetzt nach ein Paar Tagen herumspielen mittlerweile gewöhnt und es läuft nach etwas "Einspielen" richtig gut.


    Leider habe ich nun doch etwas Negatives gefunden, was mir zuvor leider erst gar nicht aufgefallen ist.
    Dazu bitte ich auch die anderen Besitzer um Rückmeldung, ob das bei deren TREs auch so ist oder ob nur mein Exemplar etwas ungünstigere Toleranzen hat.


    Lange Rede kurzer Sinn: Die Klingenspitze ragt gefährlich nahe aus dem Griff heraus. Gemerkt habe ich das natürlich erst als ich heute mit der Fingerkuppe dran hängengeblieben bin. Verletzt habe ich mich nicht aber finde es nicht so prickelnd dass die Spitze im geschlossenen Zustand berührbar ist. Damit gibt es nämlich kaum Raum für Verschleiß (konkret: Nachschärfen der Schneidphase) wenn man sich das Messer als User gekauft hat. Trägt man durch Schärfen über die Jahre noch ~ 1mm ab liegt die Spitze komplett offen.
    Falls das bei allen TREs so wäre, ist das wirklich ein schlechtes Design. In dem Bereich ist nämlich noch mindestens ca 6mm Luft bis zum Backspacer. Also hätte die Klinge sicherlich noch Platz um weiter im Griff versenkt zu werden.


    Habe mal versucht das in Bildern einzufangen. Fotos von anderen Besitzern zum Vergleich wären hier sehr willkommen.


    Ist das normal bei dem Modell oder habe ich ein Exemplar mit miesen Toleranzen (wohl das Zusammenspiel von Detentloch und Stop-Pin) bekommen und sollte mal beim Händler ggf. wegen Austausch anfragen?

  • Bei meinem G-10 Exemplar ist die Sache auch recht knapp, aber nicht so, dass man hängenbleiben kann. Nur wenn ich es bewusst versuche, kann ich mit dem kleinen Finger ein bisschen einhaken.

  • @ Oachkatzlschwoaf
    Täuscht das auf den Bildern bei dir, oder ist die Klinge nicht mittig?

    In der Gülle schwimmt die größte Scheiße immer oben.

  • Grüß Dich,


    bei meiner Titan Version ist das auch nicht so knapp.
    Und mit dem kleinen Finger muss ich mich schon bemühen, um mich da einzuhaken.
    Vorher pieks ich mir die Messer Spitze in den Finger - aber nur, wenn ich mit Druck über das geschlossene Messer fahre.


    Ich habe mal versucht, das in Bildern festzuhalten.


    Ich bin aber kein begnadeter Fotograph und habe nur das Snartphone zur Hand...

  • @ Oachkatzlschwoaf
    Täuscht das auf den Bildern bei dir, oder ist die Klinge nicht mittig?

    Ja stimmt. Ist aber kein Problem. Ne Achtelumdrehung an der Achsschraube und sie ist wieder mittig.
    Leider löst sich die Achsschraube auch nach einer bestimmten Anzahl des Aufflippens und die Klinge wandert aus der Mitte.
    Sollte an sich kein Problem sein, da man sich da mit Loctite behelfen kann. Habe ich allerdings noch nicht gemacht, da ich grad keinen da hab bzw. wegen potentieller Reklamation.


    Leider schaffts Lionsteel auch nie symmetrische Schneidfasen mit gleichen Winkeln anzubringen, weshalb ich schon mal minimal Material an der Schneide abtragen müsste... was die Spitze dann weiter aus dem Griff trieben würde...


    Bis auf das fände ich das Messerchen echt genial...

  • Hmm, so langsam werde ich etwas skeptisch bei der Qualität von Lion Steel. Hab gerade erst ein Spyderco Lionspy gekauft, welches ja von Lion Steel für Spyderco gefertigt wird. DIe Qualität empfinde ich, in Anbetracht des aufgerufenen Preises, nur so naja. Wenn ich jetzt das hier sehe, wird das TRE immer uninteressanter für mich.

    In der Gülle schwimmt die größte Scheiße immer oben.

  • Hopla???


    Da bin ich aber etwas irritier!


    Die allgemeine Qualität von LionSteel weißt Mängel auf???


    Nachmeiner Kenntnis werden alle Achschrauben beim TRE bereits gelockt ausgeliefert.
    Klar, wenn man die Achse öffnet oder verstellt, muß natürlich wieder Loctite rein.
    Ich empfehle nicht unbedingt "mittelfest", sondern Loctite 222 "weich" reicht grade bei kleinen Schrauben und muß nicht zum öffnen erwärmt werden.
    Wenn "mittelfest" dann nur eine Windung benetzen.


    Der Flipper geht nicht so knackig wie man es bei einem reinen Flipper wünsch...hat nichts mit Qualität der Toleranz zu tun.
    Es läßt sich eben mit oder ohne Flipper, Klingenheben immer öffnen.
    Mit etwas Übung ist sicher jeder in der Lage das TRE zuverlässig mehrfach aufzuflippern ohne aus dem Handgelenk nachzuhelfen.


    Deutlich unsymetrische Anschliffe gehören sich natürlich nicht und kommen nach meiner Erfahrung bei LionSteel sehr selten vor.
    Ich kann mich nicht an einen Fall in der Vergangenheit erinnern, bei dem ich oder ein Kunde einen deutlichen störenden Unterschied beider Winkel hatte.
    Einfach mal an den Händler zurückschicken und berichten.


    Das die Spitze nun zu weit aus dem Griff heraussteht, sehe ich nicht so, da fällt mir ein Dutzend etablierter Foder ein bei denen es deutlich einfacher wäre den Finger irgendwie an die Spitze zu bekommen.


    Großer unmut scheint über die Größe zu herrschen?
    Ja, mir wärs etwas größer auch lieber aber in der Liga der hochwertigen Folder spielt sich die Masse in der Größe Small Sebenza & SR-2 ab.
    Das wird auch den Herstellern nicht entgangen sein und die Ausrichtung auf Bedürfnisse wird da schon im Vordergrund stehen.
    Dem Rechnung tragend, habe ich bereits im März ein Vergleichsbild mit Small Sebbi und SR-2 eingestellt.
    Neuer Lionsteel Folder - T.R.E. Three Rapid Exchange LionSTEEL
    Einen Proto bei allen Treffen und Messen beigehabt und die genauen Maße waren auch kein Geheimnis.
    Über ein TRE Large läßt sich natürlich schon spekulieren und ein "vielleicht" von Gianni kam ja schon mal.


    Das LionSpy aus der Kolaboration mit Spyderco ist natütlich unverschämt teuer.
    Aber wenn zur gleichen Zeit bei LionSteel ein SR-1 Ti etwa 300,- gekostet hat und das LionSpy einige Scheine mehr bei halbseitigen G10 Chassi, aber gut dafür mit Elmax, dann halte ich es für falsch den schwarzen Peter LionSteel zuzuschieben.


    Ich will hier nicht unbedingt anregen das TRE zu zerlegen, das mitgelieferte Werkzeug dient den Flipper und Klingenheber zu demontieren, Clip umzusetzen. Natürlich kann damit auch das TRE komplett zerlegt werden.


    Achsschraube erwärmen mit Heißluftfön oder Lötkolben, wenn man sie nicht mehr anfassen mag ist es heiß genug.
    Die Schraubenbuchsen halten alles auch ohne Schrauben gut zusammen. Die Buchsen lassen sich mit einem Stift durchtreiben, Stahl ist dafür ungeeignet.
    Geht schon aber es sitzt alles recht sauber zusammen und ist nicht ganz fix ausseinander und zusammengebaut.
    Die Kugeln sitzen sicher im Messingkäfig, diese sind leicht geölt aber laufen abgewischt noch besser. Die Lagerschalen lassen sich entnehmen.
    Der Verriegelungseinsatz aus Stahl ist zwar geschraubt aber nicht zum zerlegen gedacht.
    Beim zusammenbauen noch etwas Fett auf die Laufbahn des Detent Balls, aber nicht auf die Lock Flächen.
    ...und einen Hauch Loctite aufs Gewinde der Achse... ;) bitte die kleinen Schrauben nicht locken, nur Achse.


    Beste Grüße
    Robert

  • Man könnte ja fast meinen du arbeitest bei Lion Steel :D


    Spaß bei Seite, danke für diese ausführlich Informationen und "Rechtfetigungen", auch wenn du das vielleicht gar nicht machen müsstest. Ich gebe dir in allen Punkten Recht.


    Wenn der Detent stärke wäre, dann würden sich vielleicht viele beschweren, das man das Messer mit dem Klingenheber nicht mehr gut geöffnet bekommt. Wenn ich mir das ZT562 so an gucke, welches auch Pins besitz, die aber auf keinen Fall zum öffnen gedacht sind. Das merkt man schon an der Form. Ich bekomme meines beim besten WIllen nicht über die Pins geöffnet. Selbst wenn die Pins ergonomisch geformt wären. könnte ich mir nicht vorstellen, das damit ein praxistaugliches öffnen möglich ist.


    Auch die Größe kann man dem Messer nicht vor werfen, da bekommt man genau das was man bestellt hat, oder stimmen die technischen Angaben nicht?


    Zu meinem Lion Spy, da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrück. Ich wollte nicht die Größe, die Menge des verbauten Titans oder den Klingenstahl gegen Geld aufwiegen. Aber das Messer ist ja doch in der oberen Liga der Serienmesser an zu siedeln, was Verarbeitung und Preis an geht. Und da ist meines einfach eine reine Enttäuschung. Klinge nicht mittig, Klingengang schwer oder die Klinge hat Spiel. Der Clip sieht auf der Unterseite aus, als würde er direkt aus der Presse kommen. Auch die beiden Griffhälften weisen einige Passungenauigkeiten auf. Klar kann bei der Qualitätskontrolle mal ein kleiner Fehler übersehen werden. Aber bei dieser "Masse" an Unsauberkeiten finde ich das ganz schön traurig, vor allem wenn man in Betracht zieht, dass das Messer kein 50€ Chinafolder ist.

    In der Gülle schwimmt die größte Scheiße immer oben.

  • Das mit der nicht mittigen Klinge kann an der Montage liegen einfach mal testen.


    1. Klingenachse und Griffschrauben lösen
    2. Klingen festziehen
    3. Griffschrauben festziehen
    4. Klingenachse so lösen das es gut flippt


    Dadurch kann man bei einigen Foldern die Klinge mittig einstellen, wie es sich aber bei einer kugelgelagerten Klinge verhält weiss ich aber nicht

    Benchmade,ZeroTolerance,PohlForce,Hinderer,Spyderco,Hogue,Flytanium,SwissBianco

    2 Mal editiert, zuletzt von Forcetrek ()

  • Jetzt ergreife ich mal das Wort da ich auch ein Lionspy habe, auch wenn es hier eigentlich um das T.R.E gehen sollte und es für die Beschwerde die Spyderco-Rubrik gibt. :rolleyes:
    Ich wollte es schon mehrfach verkaufen mein Lionspy, aber eher aus dem Grund weil es kein Flipper ist und nicht so recht in mein Portfolio passt.
    Und ich habe es immer noch und gerade in der Hand. Warum?
    Weil meins perfekt verarbeitet ist bis ins Detail und satt und männlich in die Arretierung schnappt beim öffnen und ich noch nichts vergleichbares in der Hand hatte. Mit einem carbon-inlay von Robert fürs clipless tragen für mich eine pefekte Spyderco-Lionsteel Symbiose.
    Das deins dich enttäucht tut mir leid. Schreib doch bitte direkt an Spydero oder Lionsteel, vielleicht wirst du vom Service im Sinne des Kunden überrascht wenn du wirklich einen Makel hast.


    Gruß Oscar

  • Ich habe mir ein T.R.E. geliehen,da ich die Größe nicht einschätzen konnte. Allen die vor dem selben Problem stehen: Das T.R.E. ist geringfügig länger als ein Vic Alox Farmer.


    two is one - one is none

  • Servus,


    hier mal zwei T.R.E.´s - einmal mit blauen und einmal mit grauen Spacern bzw. Clips - im Vergleich. Und zwar dahingehend, dass es wohl in der Produktion schon eine gewisse Streuung gibt? Hab´ ich hier durch Zufall unterschiedliche Verarbeitungen angetroffen? Sind das verschiedene Produktionsläufe?


    Bild 1 dient einfach mal als "erster Blick" auf die Messerchen.


    Auf Bild 2 kann man erkennen (in der Realität sogar noch deutlicher) das ein Flipper kürzer und auch schmaler als der andere ist.


    Auf Bild 3 sieht man bei den Spacern, dass die "Verdickung" des Spacers bei der grauen Ausführung kürzer ist als beim blauen Spacer.


    Auf Bild 4 sieht man unterschiedlich große Stahleinsätze beim Frame und auch die Verarbeitung des Frames an der Stelle der Verschraubung des Stahleinsatzes ist einmal eher "eckig" und "kantig" und einmal eher "gerundet".


    Auf Bild 5 dann noch mal die Klinge an der Wurzel; einmal fast gerade und einmal ist ein leichter "knick" erkennbar.


    Viele Grüße
    Dirk

  • Also solche Unterschiede sind komisch und es sind nicht mal alle aufgezählt wenn man die Bilder genau betrachtet

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  • Für mich wäre das zu viel Serienstreuung. Sieht das nur so aus oder ist die Pivotschraube auch noch ausgenudelt? Bild 2 unteres Messer.

  • @ Forcetrek: Ja, es gibt noch ein, zwei weitere Abweichungen.


    @ chili77: Die Schraube ist in Ordnung. Auf dem Bild sieht es tatsächlich komisch aus, scheint aber am Winkel und an der schlechten Qualität des Bildes zu liegen. Im Original ist die Schraube absolut i. o.


    Viele Grüße
    Dirk

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