Bitte im Winter unbedingt Wildruhezonen beachten!
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Pressemeldung_5._2._2010__51.0_KB_.pdf
Ist zwar schon etwas älter das Papier aber es trifft ja für jeden Winter zu.
Sehr gut finde ich auch den Hinweis das man Hunde besser an die Leine nehmen sollte!
Würde eigentlich auch gut in den Lawinen thread passen, weil gerade gerne Sowboarder die abseits der Piste fahren genau durch solche gebiete fahren ohne das sie es wissen.
Neulich hat mir ein Berufsjäger erzählt das in seinem Rotwildgatter in den Bergen (er ist dafür zuständig) zu einer Störung des Wildes kam, weil Skifahrer einfach an bzw über die Gatterabsperrung gefahren sind und dabei das Wild verschreckt hatten. Das Rotwild kam fast eine Woche nicht mehr zur Fütterung und das im Hochwinter.
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Naja: Tolles Gatter, wenn Du mit Skiern einfach drüberfahren kannst. Und der Hinweis mit Hund und Leine ist typisch deutsch: Wichtig wäre, dass man den Hund im Griff hat, dann spielt die Leine keine große Rolle.
Schönen Gruß
Bergmännle -
Naja wenn vom Gatter die spitzen nur noch raus schaun bei 2 Meter Schneehöhe kann man das schon mal übersehn.
Aber darum gehts ned das man über den Zaun kommt sondern das die Leut einfach überall hinfahren müßen wo sie nix zu suchen haben.Wichtig wäre, dass man den Hund im Griff hat, dann spielt die Leine keine große Rolle.
:laber:
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Sehr höflich.
Vielleicht schließen Jäger mit natürlichem Jagdtrieb, die Jagdhunde mit natürlichem Jagdtrieb halten, etwas voreilig von sich und ihren Tierchen auf andere. Der Gesetzgeber weiß es hier besser und sagt nur: Du musst im Wald den Hund im Griff haben. Bist Du schlauer?
Bergmännle -
Würde eigentlich auch gut in den Lawinen thread passen, weil gerade gerne Sowboarder die abseits der Piste fahren genau durch solche gebiete fahren ohne das sie es wissen.Viele würden sicher mehr Rücksicht nehmen wenn sie wüßten, was sie den Tieren damit antun.
Schneehühner z. B., fressen sich keine Fettreserven an und flüchten im letzten Augenblick unter sehr hoher Anstrengung aus ihrer Schneehöhle (ca. 0°). Sie kehren dort dann nicht mehr zurück und bleiben den restlichen Tag dann draußen (ca. -10°). Eine Flucht kostet ihnen sehr viel Energie.
http://www.respektiere-deine-g…ildtiere/alpenschneehuhn/Gämsen kostet eine Flucht durch hohen Schnee ebenfalls sehr viel Energie. Da die Böcke während der Brunftzeit (November und Dezember) kaum Nahrung aufnehmen, stehen eh schon wenig Reserven für den Winter zur Verfügung, die durch eine solche Flucht noch weiter - und unnötig, wenn vermeidbar - dezimiert werden.
http://www.respektiere-deine-grenzen.ch/wildtiere/gaemse/Sehr viel Energie verlieren auch Auerhühner auf einer Flucht. Besonders bedenklich, da der Bestand an Auerhühnern stark gefährdet ist.
http://www.respektiere-deine-grenzen.ch/wildtiere/auerhuhn/Bei dem Wunsch nach Anleinung der Hunde im Bezug auf den Schutz des Wildes geht es nach meinem Verständnis eher darum, daß der Hund keine Tiere aufscheuchen kann. Selbst wenn sich der Hund nur aus Neugier weiter als die Leine es zuließe von seinem Herrli/Frauli entfernt und dabei zufällig auf ruhendes Wild trifft, das dann aufgeschreckt wird, entsteht für das Tier unnötiger Stress. Es wird nicht viele Halter geben, die ihren Hund mit einer 'unsichtbaren Leine' führen können...
http://www.respektiere-deine-g…/tourenplanung/unterwegs/ -
Hi Eule,
klar gibt's Hundehalter, die das nicht können. Zu viele. Die müssen ihren Fifi anleinen und notfalls wenigstens Treibanker spielen, wenn er losrennt. G'scheiter wär's, sie geben das Tier weg und kaufen sich einen Goldfisch, am besten ausgestopft, dann kann gar nix passieren. Aber das ist doch kein Grund, die Hundehalter einzuschränken, die das auch im Wald problemlos hinkriegen.
Nur zum Vergleich: Bei uns hat vor ein paar Jahren ein Jäger ein Rind erschossen, das er für einen wildernden Hund gehalten halt. Aber von dem einen (oder auch ein paar mehr), der zu blöd zum Zielen ist und so blind durch die Gegend ballert, schließen wir doch auch nicht einfach auf die komplette ehrbare Jägerschaft und schweißen einfach allen pauschal die Flinten zu.
Da, wo man normalerweise mit dem Hund spazieren oder wandern geht, ist außerdem selten ruhendes Wild - so dumm sind die Viecher nicht, dass sie gleich neben dem Weg liegen. Das Problem wird halt gern ein bissl aufgebauscht.
"Respektiere Deine Grenzen" ist ein klasse Projekt - weil es niemanden mehr als nötig einschränkt und deshalb breit akzeptiert wird. Ein Wildgatter allein hält das Wild drin, und genau dafür ist es auch da. Wenn ich Skifahrer, die keine Ahnung haben, aber praktisch überall rumfahren dürfen, aus dem Gebiet raushalten will, reicht's halt nicht, einen Zaun aufzustellen, der im Schnee verschwindet.Bergmännle
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Wildruhezonen werden normalerweise ausgewiesen. Wer frei im Gelände Ski oder Snowboard fährt, informiert sich in der Regel über die Geländebereiche die gefahren werden. Dazu zählt neben dem Lawinenbulletin auch die aktuellen Wegekarten und Gebietsbeschränkungen. Der DAV gibt dazu auch regionale Infos raus. Die Pistenheinis, die eben mal kurz raus fahren (Das Wetter und der Schnee sind halt geil.) sind das eigentliche Problem. Als Tourengeher oder auch als Freerider informierst Du Dich. Schließlich hängt das Leben daran. Aus Gaudi mal so ein "Treerun" zu fahren, hirnlos und unüberlegt, in Analogie zum eben gestern Abend gesehenen Skifilm ist das Problem. Es sind die Ausnahmen die das Problem darstellen, wie immer!
Hunde im Wald nerven, wenn der Halter es nicht schafft, seinen Hund Benehmen beizubiegen! Leinenzwang ist dann die einzig richtige Entscheidung. Ich kann es nicht einschätzen ob und wie Ihr mit Hunden könnt. Ich meide fremde Hunde und bin dann auch genervt, wenn die "blöden Viecher" das Niederwild über die Wiese jagen und dann nicht mehr aufs "HerrchenInnen" hört, von wegen Jagdinstinkt und so!
Meine Meinung!
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Wildruhezonen werden normalerweise ausgewiesen. Wer frei im Gelände Ski oder Snowboard fährt, informiert sich in der Regel über die Geländebereiche die gefahren werden. Dazu zählt neben dem Lawinenbulletin auch die aktuellen Wegekarten und Gebietsbeschränkungen. Der DAV gibt dazu auch regionale Infos raus. Die Pistenheinis, die eben mal kurz raus fahren (Das Wetter und der Schnee sind halt geil.) sind das eigentliche Problem. Als Tourengeher oder auch als Freerider informierst Du Dich. Schließlich hängt das Leben daran. Aus Gaudi mal so ein "Treerun" zu fahren, hirnlos und unüberlegt, in Analogie zum eben gestern Abend gesehenen Skifilm ist das Problem. Es sind die Ausnahmen die das Problem darstellen, wie immer! ...
Es gibt rechtsverbindliche Ruhezonen, die ausgewiesen werden und empfohlene Wildruhezonen, die nicht ausgewiesen sind. Dort ist man auf Eigeninitiative angewiesen um herauszufinden, ob man das Wild evtl. stört. Viele Wintersportler beschränken sich bei ihrer Recherche auf die lebensnotwendigen Informationen wie Lawinengefahr und Tourenplanung. Gebietsbeschränkungen fallen, wenn sie nicht offensichtlich sind (Warntafel) aus dem Interesse mangels Bekanntheit. Deshalb die Kampagne!
Die Ruhezonen für den Wintersport erfährt man im Netz oder auf gedruckten Karten für die Schweiz und Vorarlberg.
Guckst Du hier:
http://www.respektiere-deine-grenzen.ch/wildruhezonen/
Für die Schweiz:
http://www.respektiere-deine-grenzen.ch/karte/
Und Vorarlberg:
http://www.respektiere-deine-grenzen.at/initiative/Andere Wildruhezonen für den Wintersport habe ich nicht gefunden. Gib mir mal bitte einen Link zu den Infos des DAV, am Besten für die bayerischen Voralpen.
Wenn ich im bayerischen Voralpenland eine Schneeschuhtour plane, rufe ich bei der dortigen Jägerschaft an, die vermitteln mich dann an den Revierzuständigen. Erfahrungsgemäß sagt der/die mir dann, welche Stellen ich meiden sollte. Und diese Stellen habe ich als Karte für Südbayern leider bisher im Netz nicht gefunden. Man kann es aber erfragen.
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@ nopanic : Danke genau so ist es.
@ Eule : super das du so vorbildlich deine Touren planst! Respekt!!
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@ Eule : super das du so vorbildlich deine Touren planst! Respekt!!Danke! Als Wolpertinger muß ich halt auch a bisserl auf meine Kollegen achten, gell?!
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Mein Hund hört nicht. Geht als Husky generell nur an der Leine. Aufgrund der TatTatsache, dass die meisten Hunde nicht hören finde ich Regelungen mit Leinenzwang wie in Belgien nicht schlecht. Was nützt es wenn die Töle hört nachdem sie was aufscheucht? Und wenn der Robotdog nett bei Fuß läuft stört ihn auch die Leine nicht. Manchen Menschen gehört der Hund abgenommen. Anderen wiederum der Maulkorb angelegt.
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@ Eule ebenfalls meinen Respekt und Dank für die Hinweise zu Wildruhezonen. Ich gebe Dir Recht, auch der DAV nutzt nur die, bereits von Dir geposteten Links.
Z.B.: http://www.dav-tuttlingen.de/index.php?id=12
Darauf hatte ich noch nicht geachtet. Wir informieren uns vor unseren Touren bei den Lokals vor Ort. In der Regel gehen wir mit Einheimischen auf Tour und die weisen auch darauf hin. Es ist schon erstaunlich, wo man Wild findet, bzw. stören kann. Ich lerne jedenfalls immer noch etwas dazu.Diese WE hatte ich zum Thema Hund ein schönes Erlebnis. Kleine Tour durch den Wald und wir treffen ein Pärchen mit Hundeleine, aber ohne Hund. Ein Stückchen weiter finden wir einen Hund, abgelegt in einer Kuhle und so mit einem Blumentopf beschäftigt, das er uns nicht bemerkt hat. Dann hörten wir das Pärchen rufen und pfeifen, den Hund hat es nicht gestört. Er hatte nämlich selbstgemachtes Vogelfutter entdeckt, also Blumetopf mit Schweineschmalz und Körner, ein Leckerli sondersgleichen. Ich hatte meinen Spaß mit dem Paar, die weder Ihren Hund noch uns zu sehen bekammen. Ich bin selbst Hundebesitzer gewesen, Deutsch Drahthaar, ein schönes Tier. Ausgebildeter Jagdhund und trotzdem ist er angeleint im Wald gelaufen. Jetzt habe ich Stadtindianer keine Hund mehr, aber die Erfahrung im Umgang mit ihnen.
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Wollte mal wieder auf das Thema aufmerksam machen da es aktuell ist wie nie zuvor.
https://www.jagd-bayern.de/bjv…tml?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=1029&cHash=d27d2676ce317c3852c2f04dbafec95eZitat aus der Seite vom BJV :
Bitte nicht stören! So können wir alle den Wildtieren helfenBayerischer Jagdverband bittet eindringlich Wintersportler
und Spaziergänger um Rücksicht auf Wildtiere; Energieverluste gefährden
das Überleben!Auch wenn sich jetzt die Lage in den schneereichen Regionen
wieder etwas entspannt, für die heimischen Wildtiere bleiben die
Schneemassen eine Katastrophe. Jede Bewegung kostet ungeheuer viel
Energie, Energie, die die Tiere jetzt nicht auffüllen können.Überlebensstrategie: Energie sparen
Unsere Wildtiere haben sich im Laufe der Evolution an
winterliche Bedingungen angepasst. Sie sparen Energie, um zu Überleben.
Alles läuft auf Sparflamme. Sie senken den Stoffwechsel und die
Körpertemperatur ab und bewegen sich so wenig wie irgend möglich.Dieser Energiesparmodus funktioniert aber nur, wenn die
Tiere ungestört bleiben können. Wird das Wild aufgeschreckt und
beunruhigt, zehrt das am lebensnotwendigen Energievorrat.Wir alle können helfen
Jeder von uns kann seinen Beitrag leisten, um dem heimischen
Wild jetzt die notwendige Ruhe zu sichern. Deshalb bittet Prof. Dr.
Jürgen Vocke, Präsident des Bayerischen Jagdverbandes, alle
Wintersportler und Spaziergänger eindringlich um ihre Mithilfe: “Bitte
nehmen sie Rücksicht auf unser Wild. Bleiben Sie auf den Wegen und auf
den ausgewiesenen Skipisten. Leinen Sie im Wald Ihre Hunde an, damit sie
nicht das Wild aufscheuchen.“. Die Wildtiere brauchen jetzt Ruhe, um
unter diese Nassschneemassen überhaupt zu überleben. Das gilt vor allem
für die Jungtiere, wie Rehkitze und Rotwildkälber, betont Vocke: „Die
Wildtiere haben es bei so hohen Schneelagen schwer genug. Wir können es
ihnen leichter machen, wenn wir Rücksicht nehmen und das persönliche
Vergnügen vielleicht auch einmal hintenanstellen. Informieren Sie Ihre
Freunde und Bekannten. So kann jeder einzelne von uns den Wildtieren in
ihrer Not helfen.“ -
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