Lautes Automatic für die Bühne gesucht

  • Moin!


    Für eine Theateraufführung benötige ich ein Springmesser, dass möglichst laut öffnet (der irre Killer zückt das dann entsprechend bedeutungsvoll). Zudem sollte es nicht die Welt kosten (klar: wer hat schon Geld in der Kunst- und Kulturkasse? :huh: ) UND es müsste so viel Klinge dran sein, dass ich diese ästhetisch vertretbar auf "richtig stumpf" runterschleifen kann (aus den offensichtlichen Sicherheitsgründen! Ich meine, wer will einem irren Killer schon ein scharfes Messer geben??? ;) ).


    (Und ja: Das Messer wird verschlossen transportiert, ich bin über 18 und der Einsatz als Theaterrequisit ist zulässig. :thumbup: )


    Danke für die Tipps, alle Grüße!
    o:dee

    "When steel meets flesh make sure you hold the steel." (T. Pratchett)

  • Such einfach mal nach dem Begriff italienisches Stiletto.
    Billig, gibt's groß und der Inbegriff dessen was Zuschauer unter einem Springer verstehen

  • Oder ein assisted opener (Speedsafe) von Kershaw. Weniger gesetzliche Scherereien, relativ niedrige Preise, große Auswahl an Modellen und auf der Bühne machts auf die Entfernung kaum nen Unterschied, solange das "Klack" passt.


    z.B:
    http://www.wolfster.de/index.p…&action%2Fsearchquick=Los
    oder:
    http://www.outdoormesser.de/ep…013711/Categories/Kershaw


    Rein vom Aussehen her könntest du zu dem günstigen Preis noch das hier Mitbestellen:
    http://www.wolfster.de/index.p…p=shop&show=116/0/01RY524
    Ist allerdings "nur" ein Flipper so dass es wahrscheinlich nicht sehr laut ist. Dafür sieht es aber so aus, wie man sich unter nicht-Fachleuten wohl ein "böses" Messer vorstellt ;) Müsste man dann eben mit der Gestik entsprechend betonen...


    LowEndD Was Film und Theater angeht, ist das Kind wohl schon lange in den Brunnen gefallen, spätestens seit der Dreigroschenoper oder West Side Story...und irgendeine passende Requisite braucht ein Killer auf der Bühne doch. Mit einer Kalebasse oder Sandale als Mordinstrument wirkt das halt nicht so ;)

  • Wow! Das sind ja schon einmal viele Ideen - ich werde jeder einzelnen nachgehen! Ein Flipper ginge auch. Eventuell könnte man den ja "sound enhancen", mit speziellen Bohrungen, Griffmaterialien oder so...


    Danke!



    @LowEnD: Man kann es nicht allen recht machen. Teils wird im Forum dazu aufgerufen, 42a NICHT ernst zu nehmen, teils sollen alle Messer als Werkzeuge angesehen werden (auch die taktischen), teils werden kleinere Messer als "Zahnstocher" abgetan - will sagen, eine einheitliche TF-Meinung gibt es dazu gar nicht.
    Fakt ist, dass die Regieanweisung (Wood Allen, "Der Tod") eindeutig ("Der Irre lässt das Klappmesser dramatisch aufschnappen") und situativ nachvollziehbar ist. NATÜRLICH hätte ich den "Irren" auch mit einer Machete, einem Würgedraht oder einer Schusswaffe ausrüsten können - der Einsatz eines non-42a-konformen Messers, ähnlich einer Waffe (Faustmesser, Dolch, etc.) bemächtigt sich (imo) allerdings viel weniger den Vorurteilen (und Urteilen) sondern viel mehr dem kulturellen Erbe (Äpfel wurden schon mit Springmessern geschält, klar, aber eben auch Gangmitglieder umgebracht...).
    Ich bin auch in einem Forum für traditionelles Bogenschießen, wenn ich da fragte, welchen Bogen mein "Robin Hood" auf der Bühne tragen solle, würde kaum einer schreiben: "Tu es nicht - es könnte falsch aufgefasst werden - ein Bogen ist ein Sportgerät!" Die Liste lässt sich erweitern: Sicherlich gibt es ein "Schwertforum" irgendwo... man stelle sich vor, ich wollte Shakespeares "Henry V." aufführen... Die Schwerttypen dann so: "Aber bitte OHNE Schwert, ein Schwert ist ausschließlich zur Körperertüchtigung da." ;)
    Es bleibt dabei: verantwortungsvoller Umgang von uns "Messermenschen" (kleine Aufgaben = kleine Messer, große Aufgaben = große Messer) hilft langfristig am besten, die angemessene Akzeptanz zu erhalten.
    Damit der Thread jetzt nicht (wie bei vielen anderen Threads) in eine 42a-Diskussion abgleitet, bitte Kommentare, Tipps, Belehrungen etc. an mich per PN oder neuen Thread aufmachen. :)


    Danke!

    "When steel meets flesh make sure you hold the steel." (T. Pratchett)

  • Moin.
    Du möchtest ein Springmesser von Herbertz. Klassisches Stilletto Design und klackt ganz vorzüglich. Sowas gab es irgendwie auch immer an Bahnhofskiosken usw. Kurz mit dem Dremel drüber und das Ding ist zwar noch Spitz, aber nicht mehr Scharf. Ausserdem blitzt die Klinge schön im Scheinwerferlicht.
    Die Herbertzversion kosten um die 15 Euro. Flohmarkware wird noch billiger.
    http://www.wolfster.de/index.p…shop&show=275/0/HB-237221
    Gruß
    Ugorr
    PS: Oder Trickmesser/Theatermesser bei amazon suchen. Die Dinger sind aus Plastik und billig.

    per aspera ad astra

    Einmal editiert, zuletzt von Ugorr ()

  • Yepp! Danke! Das wird es wohl, auch Mephistopheles Hinweis, von wegen "klassische Form" war richtig! Mit dem Licht hast du richtig im Blick: ein schwarzes/geschwärztes funktioniert nicht.
    Die 50-Cent-Trickmesser ("retractable blade") benutzen wir sonst immer, in DEM Stück soll es aber wirklich bedrohlich "klacken". Hätte man auch mit dem Durchladen einer Schusswaffe hinbekommen können, das Messer ist aber eben so archaisch, dass es irgendwie voll dem "Irren" entspricht (eine Shining-Axt wäre zu eindeutig :-D).


    DANKE!

    "When steel meets flesh make sure you hold the steel." (T. Pratchett)

  • Also...eigentlich ist es vollkommen wurscht was für ein Messer du verwendest, im Endeffekt müsst ihr doch nur über die Anlage der Bühne im richtigen Moment ein filmreifes Geräusch abspielen, das auch richtig klischeehaft einem solchen Messer entspricht ;)

    Für Terra!

  • Das beeindruckendste Messer wäre wohl ein Cold Steel Ti-Lite...aber das ist schon wieder zu teuer und zu schön zum verschleifen ;) Bei der Nagellack-Lösung wäre mir auch nicht wohl, aber ein gut getimter Soundeffekt (geht ja auch "analog") wäre zu überlegen...

  • Also ich kenne das von der BW-Zeit her noch - das Fallschirm-Kappmesser der Bundeswehr.


    Klinge könnte man ja gegen eine Attrappe austauschen - vielleicht sogar aus einfachen Baustahl.


    Mit etwas Kraft im Handgelenk lässt sich so eine Klinge schon recht lautstark herausschleudern. Zudem ist die Klinge solcher Messer grösser
    dimensioniert, als eine Springmesserklinge, weshalb sie auf der Bühne natürlich bedrohlicher wirkt - auch wenn sie stumpf und abgerundet ist.


    LG


    Siggi

  • Mann, Jungs,


    vielen Dank für die Tipps/Ideen!


    De facto spielen wir OHNE Audioanlage bzw. bin ich Old-Schooler, der nur ungern Projektionen oder eben FX einsetzt, wo sie NICHT "analog" machbar sind. Das Fallmesser wäre wahrscheinlich laut, ist aber aufgrund der Gesetzeslage (natürlich) raus. Das "Entschärfen" ist Pflicht - das Messer kann ja auch einmal herunterfallen oder was nicht alles. Als Regisseur halte ich es da mit Murphey's Law: Was schiefgehen kann, GEHT (irgendwann) schief! ;) Zudem muss mit dem Requisit(!) ja auch noch das tatsächliche Zustechen angedeutet werden, von daher bekommt es NATÜRLICH so eine Victorinox-Junior-"Spitze" und wird superstumpf gemacht... ;( :D .


    Vielen Dank!
    o:dee

    "When steel meets flesh make sure you hold the steel." (T. Pratchett)

  • Hätte noch so ein Ding (Post Nr 9) im Keller liegen, alt und ohne Nutzen.
    Wenn du noch eins suchst, schleif ichs dir rund und schicks dir zu, dann hats wenigstens noch einen Nutzen. :D

    Mir langt's, dass i woaß, dass i kannt, wenn i woin dad.

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