Kommunikation im Notfall

  • Ja richtig, der Satellit leitet den ankommenden Ruf an eine Erdfunkstelle weiter, welche das Gespräch in das öffentliche Telefonnetz einspeist.
    Also für die Apocalypse das ganze auch eher weniger geeignet...

    Gruß jokerman

  • Auch nen Anbieter bei dem es auch ohne erdgebundene Stationen läuft? Gibt ja verschiedene Anbieter mit unterschiedlicher Gebietsabdeckung...und ich dachte gelesen zu haben das es da Einen gäbe wo die Verbindung direkt von Telefon zu SAT und wieder Telefon funktioniert.. ?( Weiss das jemand?

    Nehme mir eine Auszeit vom TF

  • Grundsätzlich kommuniziert das Telefon direkt mit dem Satellit. Dieser leitet das Signal dann wieder über die Bosenstation ins Festnetz.


    Es gibt aber auch die Möglichkeit von Satelliten Telefon über Satelliten an Satelliten Telefon. Das alles ohne Bodenstation.


    Militär und Arktisforscher nutzen dies, Anbieter ist hier IRIDIUM.
    Bei einem AKW Unfall, Blackout oder ähnlichen auf Europa begrenzten Szenarien könnte das über größe Distanzen die einzige Möglichkeit sein.

  • Für mich wäre die Frage ob es sinnvoll ist seine Kommunikation darauf zu beschränken, dass beide fest an ihrem Ort verharren. Sobald einer sein Heim verlässt (sei es zum helfen bei Nachbarn, Fahrt zu Bekannten etc.) ist keine Kommunikaiton nötig- und das wo ich gerade in der "Gefahrenzone" aktuelle Informationen benötige. Amateurfunk muss man schon auch als Hobby betreiben, wer das nur für den Tag X macht verbraucht viel Zeit (und Zeit ist Geld und beides braucht man doch fürs Preppen!).
    Für regionale und überregionale Katastrophen wäre aus meiner Sicht ein Satellitentelefon optimal. Vergleichsweise klein und mobil einsetzbar. Natürlich sind die Anschaffungskosten nicht gerade zu verachten, dafür ist man damit recht gut gerüstet- sicher besser als mit besagten riesen Scheinwerfern zum Lichtmorsen.


    Wenn schon (CB) Funk, dann sollte man zusätzlich eine Anlage im Auto haben um die Kommunikation während der Fortbewegung einzubüßen.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Die Mischung machts vielleicht.
    Sat Telefonie für die ersten Tage um die Zusammenführung auf längere Distanzen sicher zu stellen.


    Im Umkreis 5km muss pmr Funk herhalten.


    Sollte die Krise die Lebenszeit der Funkgeräte überdauern, muss halt die gute alte Meldekette aus der AGA durchgeführt werden. Läufer, Späher mit Papier und Bleistift.

  • Ich werfe nochmal die Bedenken in den Raum, dass eure Vorschläge nur dann funktionieren, wenn der Blackout NICHT durch ein EMP ausgelöst wurde. Sollte dem nicht so sein, funktionieren auch nicht-EMP-feste Funkgeräte, Satellitentelefone und auch Satelliten nicht mehr.


    Dann geht nur noch der Pony-Express oder der Melder zu Fuß... :)

    Rock´n Roll, Ladies and Gentlemen! Cheers, Henrik!

  • Dann wäre ja das was für euch. Verbindet Funk und Handy, mal ohne den EMP einzukalkulieren, dann helfen eh nur Rauchzeichen und Brieftauben...


    Wär interessant wie sich das Ding in der Praxis bewährt, den Ansatz find ich gut, nicht nur für Krisenzeiten

    Mir langt's, dass i woaß, dass i kannt, wenn i woin dad.

  • Da hast du was interessantes ausgegraben. Kann zwar nicht mehr als ein pmr Gerät, ist aber sicher leichter dafür eine Akzeptanz zu finden.


    Wäre auch eine Option für Konvoi Funk!! Klasse!


    Zum Thema Emp,
    dann müssten wir wirklich zu den eingangs erwähnten Rauchzeichen, Alarmglocken und Meldeketten.
    In dem Fall bestünde aber waffengleichheit, da Looter und Banden auch nicht über bessere Mittel verfügen.

  • Dann wäre ja das was für euch. Verbindet Funk und Handy, mal ohne den EMP einzukalkulieren, dann helfen eh nur Rauchzeichen und Brieftauben...


    Wär interessant wie sich das Ding in der Praxis bewährt, den Ansatz find ich gut, nicht nur für Krisenzeiten

    Total geiles Teil!
    Problem wäre hier nur die Reichweite: der Hersteller gibt max. 6 Meilen an...
    In jedem Fall aber ein total cooler Fund!
    :thumbup:
    Zum Thema:
    Ich würde auch für CB mit 'ner ordentlichen Antenne plädieren.
    Da sehe ich die 50km als durchaus realistisch an!

    MIND IS KING

    3 Mal editiert, zuletzt von Dickreef ()

  • IPX7 und dazu eine Stromversorgung mit handelsüblichen AA Batterien. Garnicht so unbrauchbar. Ein SatTelefon mit Prepaid Karte ist eine einmalige Anschaffung ohne laufende Gebühren. Ein SatTelefon im Hahresabo ist ab 470Dollar u d vielleicht noch günstiger zu haben.


    Ich (wir) haben uns jetzt mit einigen Baofeng UV 5r plus eingedeckt. Die Handfunken können im Normalfall als pmr Quetschen genutzt werden und spielen im Notfall auch im 70cm und 2m Band bei den Amateurfunkern mit.
    Mit 36,99 euro das Stück war es die billigste Art für den Notfall gerüstet zu sein. Ohne den Treat hier, hätte ich den Schritt nie gemacht.


    PS Das funken ohne Lizenz im Amateurfunkbereich ist nur noch eine Ordnungswidrigkeit, Inbetriebnahme eines solchen Gerätes und 'Mithören' ist erlaubt.

  • Dem EMP geht man aus dem Weg, in dem die "Funken" getrennt von Antenne und Erde in einem Faradayischen Käfig gelagert werden. Mit dem abklingen des EMP funktionieren die Teile wie gewohnt. Deswegen gibt es ja auch im Militär Reservefunk, der nach dem EMP aktiviert wird. Leider wird ja auf digital und vollelektronische IC-Funkgeräte umgestellt, damit sind die IC's- Funkgeräte verletzlicher als Funk mit Röhrentechnik. Das ist halt auch eine Frage der Größe! Unsere östlichen Freunde haben bis Heute aber für Ihre Fuk-Systeme noch Röhrentechnologie und weniger Transistoren, um dem EMP gewappnet zu sein.


    Ich bin für analoge Profifunkgeräte(z. B.: von Motorola) mit fester Sendestation und Handfunkgeräten. Damit kann sich eine Gruppe relativ gut verständigen. Diese werden immer funktionieren, da hier auch die Selbstreparatur geht. Ohne PC kann man in der Regel kein digitales Funkgerät neu programmieren. Analog ist da einfacher und simpel ist im Notfall immer besser. Da diese z. Z. ausgesondert werden, sollten diese beschaffbar sein. Mann braucht mind. eine Basisstation und entsprechende Handgeräte, damit sind auch Autoeinbausysteme gemeint.


    Wenn das UKW-Radio noch geht, dann kann man illegal die Trägerfrequenzen zur Reichweitenverlängerung nutzen. Funzt gut, setzt aber funktionierendes Radio voraus.


    Sehr interessantes Thema!

  • Beim querlesen des Themas EMP fiel mir auf, das ein einfacher Käfig nicht ausreicht, um vor dem magnetischem Impuls zu schützen. Käfig dienen nur dem Ableiten von Überspannung.


    Kann da mal ein Fachmann etwas zu sagen?

  • Bin zwar kein Fachmann, aber soweit hab' ich mich ins Thema eingelesen:


    Der Faradayche-Käfig der das zu schützende Equipement umgibt muss wohl geerdet werden!


    Gruß
    Michael a.k.a. mikio

    "Regel #51 - Manchmal hast Du unrecht." ~ Leroy Jethro Gibbs.

  • Folgendes hat ein User in einem anderen Forum zum Thema EMP gepostet:


    EMP = Elektro Magnetischer Puls (nicht nur elektrische sondern auch magnetische Wirkung)


    Auto oder F-Käfig hilft nichts, elektrische Wirkung wird zwar abgeleitet aber nicht die magnetische.. Falls das anders wäre, könntest du innerhalb des Fahrzeugs auch nicht mit einem Handy telefonieren oder deine Garage mit dem Funköffner bedienen.


    GPS würde nicht zwangsläufig ausfallen, wenn bei einer A-Bombe zb nur eine Stadt betroffen wäre, Die Sateliten im Orbit würden weiterhin ihre Arbeit verrichten..

    Die genannten Jets der USA = Airforce 1, Airforce 2, Marine 1 (Der Hubschrauber am "Weissen Haus"), sowie diverse Avecs (fliegende Radarstationen; Flugzeuge mit einem Radar-Aufbau). Diese sollen laut Aussage der US-Regierung EMP-Sicher sein (vermutlich aufgrund folgendem Prinzips).


    Einziger denkbare Schutz könnte sein, wie paar seiten zuvor genannt:


    Mehrere Metallkisten, unterschiedlicher Metalart, (je Kupfer, Zinn, Blei, Alu, Gold, silber usw) in mehreren Schichten stapeln, Isolationsmaterial zwischen den Schichten, zb Epoxydharz oder auch Zement, und die Schichten an bestimmten stellen leitend verbinden (kurzschliessen)..


    Dieser Aufbau, wenn richtig berechnet, würde (theoretisch) mehreren verschaltetet Plattenkondensatoren entsprechen.. Die eingehenden Emissionen eines EMPs könnten so evtl Feldeffekte in den einzelnen Platten (bzw Schichten) erzeugen, die den eigentlichen EMP abschwächen oder entgegen wirken..


    Hört sich schlüssig an, auf Arbeit hockt noch ein Elektrotechniker in meinem Büro. Werd den morgen dazu befragen.
    Muss mir nur noch eine Ausrede/Begründung ausdenken, warum ich zu dem Thema etwas wissen will :rolleyes:


    Kann ja schlecht sagen: Hey Kollege, ich sorge für die Endzeit vor und wir diskutieren da grad was über EMP... :thumbup:

  • Ich rate auch noch zu einer besseren Antenne für das BAOFeng.
    Die mitgelieferte ist nicht optimal!
    Um auf höhere Reichweiten zu kommen ist z.B. diese hier geeignet:


    http://www.thiecom.de/comet-sma24-j.html
    oder
    http://www.amazon.de/Bidatong-…B00EZ1JNX0/ref=pd_cp_ce_0


    Für nur 70cm Band :
    http://www.thiecom.de/wx-pmmr446-aufsteckantenne.html


    Antennen sind ein Thema für sich, wichtig hierbei ist als einfachster Parameter der "Gewinn" in dBi je Band.


    Gruß Mike

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