Handliches ("taktisches") Fixed als Einsatzmesser bzw Feldmesser gesucht

  • Hallo zusammen,
    wie oben schon kurz angerissen bin ich auf der Suche nach einem Fixed, was sowohl für "normal anfallende Schneidarbeiten", wie auch für missbräuchliche Tätigkeiten wie ggf hacken, entasten, hebeln etc geeignet ist, halt alles das was im militärischen Alltag draußen so anfällt.
    Derzeit nutze ich für all das mein PF A3 (in D2 Stahl), wobei mein aktueller Plan ist den treuen Begleiter nach gut und gerne zweieinhalb Jahren in den Ruhestand zu versetzen.


    Grobe Eckdaten von dem was ich mir vorstelle:
    - feststehend
    - nicht größer als das Böker Applegate-Fairbairn Combat I (ich weiß, ist ein Dolch und alles andere als ein "misshandel-mich-Messer", diente aber zum ausloten an der Weste)
    - mit Teilserration
    - Klingenstärke min. 3mm (Tendenz eher zu 5 oder mehr, aber wenn die Stabilität gegeben ist auch weniger)
    - beschichtete Klinge
    - nach Möglichkeit mit Kydexscheide


    Preisrahmen ist mir in erster Linie egal, ich kaufe lieber einmal etwas teuerer als drei mal billig ;)


    Hatte mir vor einiger Zeit mal das FKMD Oplita zugelegt, jedoch ging es mir beim ersten Biwak nach ca 5 Stunden derart auf die Nerven, dass es an den Rucksack verbannt wurde und mehr oder weniger zum "Feuerholz und Platz der Gruppe" Messer degradiert wurd da zu groß, schwer und sperrig.
    Habe seit einiger Zeit das FKMD Miles Combat Trooper Ultra Light (was für ein unnötig langer Name) im Auge da es mir vom Bild her das bietet was ich suche und auch preislich mehr als im Rahmen liegt, jedoch schreckt mich die ungewöhnliche Griffform ab, hat da evtl jemand Erfahrung?
    Wenn die Qualität mit dem Oplita vergleichbar ist wäre ich voll und ganz zufrieden.


    Gibt es sonst noch vergleichbare Modelle anderer Hersteller? ER hab ich leider bisher nichts wirklich ansprechendes gefunden, CRK wäre das Professional Soldier von der Größe her etc optimal, jedoch fehlt mir die Serration (entsprechend auch PF Lima bzw Charlie).
    Ich hoffe ich bin nicht so hoffnungslos wie ich mir vor komme :S


    Danke im voraus
    Grüße aus dem Tal der Ahnungslosen :D

  • Vor dem Hintergrund des Militärisch-Taktischen Einsatzes...
    und
    Vor dem Hintergrund, Einsatz als "CampKnife"
    und
    Vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen...


    Empfehle ich Fällkniven F1 oder S1 oder A1 oder A2
    ganz nach dem eigenen Gusto ( Größe )


    Die sind von Spezialisten für Spezialisten entwickelt...
    Nur auf "Serrations" müsstest du hier verzichten...
    Aber wofür braucht man die, wenns Knife scharf ist?


    Beste Grüße
    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

  • ESEE 3 oder 4, das passende Mora oder ein Strider MFS. Oder vielleicht sogar ein Emerson Government Mule.

    "Pacifism is not something to hide behind." - Walter Sobchak

  • Vielleicht doch noch mal bei ER schauen? Führe seit Jahren dienstlich welche (Nemesis, Fulcrum, Shrapnel) und bin voll zufrieden.


    Oder Aufträge "splitten" und ein Eickhorn ABW1 für alles Mißbräuchliche und ein schneidfreudiges Messer wie das Bastinelli RED als Backup / Schneidwerkzeug. Dann hat man eine wirklich hebeltaugliche Beitelspitze und auf Primär- und Sekundärseite was Schneidfähiges auf einen Griff...


    Ansonsten sind da natürlich erhebliche Größenunterschiede zwischen AF-Combat und Reeve PS :)


    In der ersten Größenklasse bietet sich bei den Ultrarobusten vielleicht an:
    Gerber LMF oder Prodigy
    Fällkniven A1


    Ontario ASEK
    Ranger Knives RD4 oder Afghan Combo
    Strider EB oder DB
    DPX HEFT 6
    diverse TOPS-Modelle


    Serrated und für jeden Unfug zu haben in der kleinen Klasse wäre z.B. das KA-BAR Eskabar Combo....


    Was mir in diesem Einsatzbereich auch noch sehr gut gefällt und was sich bewährt hat:
    Kizlyar Stalker (wegen der stabilen Spitze wirklich auch vielseitig als Gebrauchsmesser verwendbar)
    Buck-Strider ML
    Reeve Green Beret 5.5
    DuStar Arad

  • Extrema Raito Task C / Fulcrum C wenn du nicht zu große Hände hast.
    Esee 4 serated
    Aber überleg dir das mit den Serations... :wacko:

  • Kaputtnik94 dir ist aber schon klar wie groß der Größenunterschied von einem CRK Professional Soldier zu einem AF Combat 1 ist? Zum Hebeln ist ein CRK Professional Soldier auch nicht unbedingt geeignet. Ein Crhis Reeve Pacific wäre ungefär in der Größe eines AF Combat 1. Das Benchmade 375 Adamas würde hier auch reinpassen, obwohl ich auch hier vorsichtig mit Hebeln wäre. Schau dir mal die Bilder von den zwei Messern an, du wirst sehen was ich mit dem Größenunterschied gemeint habe.


    Überlege dir das mit der Größe noch einmal.

    vae victis

  • Ein Messer, das mir für deine zwecke auch gefallen würde, wäre eines aus der Maxpedition Linie. Das sind Messer, die denen von Mad Dog Knives nachempfunden sind, wobei Mad Dog die Produktion eingestellt hat. Wobei die Messer von Maxpedition wirklich leistbar sind, während die Mad Dog Knives unverschämt teuer waren.


    Hier (weiter unten) die Maxpedition Fixed


    Hier gibt es noch ein Videoreview von einem TF Mitglied.

    MfG, Joachim
    Nachrichten bitte per E-Mail.

  • Warum sind alle gegen Serrations? Für den Einsatz im militärischen Bereich bieten die sich doch an. Gurte und Kabel etc. durchschneiden?

    GG no RE

  • Also ich habe nichts gegen Serrations aber einen Vorschlag hätte ich noch und zwar das Mission MPT-A2 Serrated http://www.viennacutlery.com/w…roduct.php?id_product=172 Das war es dann auch in dieser Größenordnung. Ich würde mich nur nicht unbedingt auf Messer mit Beschichtung festlegen. Erstens kann man Messer nachträglich mit Cerakote beschichten lassen oder ein Stonewash Finish, mann könnte auch die Klinge in Säure ätzen, damit kriegt man auch eine matte Klinge, was ja hier, militärrischer Bereich, durchaus sinnvoll wäre. Es gibt ja hier im Forum Leute, die solche Sachen ganz gut können.


    Noch ein Vorschlag, ein Mission MPK10-A2 mit Serrations erhältlich, das wäre glaube ich die beste Lösung. http://www.missionknives.com/s…oducts.view&product_id=27

    vae victis

    3 Mal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • Extrema Ratio, Esee Knives, Strider, Zero Tolerance fallen mir da so spontan ein...


    Wegen den Serrations, wenn du ein Wunschmesser gefunden hast und es das aber nur in plain gibt, so besteht natürlich auch die Möglichkeit sich diese von einem Messermacher in die Klinge reinschleifen zu lassen.

    Gruß jokerman

  • ....was dann übrigens auch den Vorteil hat, dann auch einen wirklich gescheiten Wellenschliff zu bekommen. Das ist nämlich bei Serienmodellen keineswegs immer gegeben, weder im Hinblick auf die Länge noch die Beschaffenheit der Zahnung. Ich hatte auch schon grottigen Wellenschliff, der nicht gescheit geschnitten und sich bei jeder Gelegenheit in etwas widerspenstigerem Tauwerk festgehakt hat.....UND Wellenschliff wirkt bei ziehendem Schnitt, also macht es hier mal wirklich die Länge. Die meist allenfalls 40 mm der gängigen industriellen Teilwelle resultieren nicht aus einer sinnvollen Wellenschlifflänge, sondern aus der Breite der industriell gängigen Wellenschliff-Bänder. Und zweimal nebeneinandersetzen mag man das nur selten.
    Nicht umsonst schätze ich insbesondere die Länge der Wellenschliffklinge beim Kizlyar Stalker, dem SOG Pentagon und dem GTK, bei dem Tony aus genau diesem Grund auf dem Mehraufwand beim Herstellen bestanden hat. Da zieht man bei einem Zug auch eine ordentlich wirkende Anzahl von Zähnen durch das Schneidgut, alles andere ist eher "Anreißen"....

  • Ich habe auch ein GTK und ich muss sagen, das Messer hat einen sehr guten Wellenschliff, darum verstehe ich die Leute nicht, die sich so dagegen wären. Hebeln würde ich mit dem GTK aber nicht, aber es ist ein verdammt guter, schneller Fighter.

    vae victis

    Einmal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • Nichts gegen das Glock (benutze selbst eines), aber beim Hebeln mit diesem wäre ich vorsichtig da es kein Full Tang Messer ist.

    Gruß jokerman

  • Nichts gegen das Glock (benutze selbst eines), aber beim Hebeln mit diesem wäre ich vorsichtig da es kein Full Tang Messer ist.


    jokerman: Da hast du natürlich recht. Das Glock ist von seiner Bauart her selbstverständlich kein "Hebel"messer. Allerdings ist es trotzdem ein zäher Knochen, der mir schon den einen oder anderen unsachgemäßen Gebrauch verziehen hat und deshalb und auch wegen seines vergleichsweise kleinen Anschaffungspreises gerne für gröbere Arbeiten benutzt wird (von mir). Wenn es hierbei einmal das Zeitliche segnen sollte, dann wird deshalb keine Träne vergossen.


    Viele Grüße,


    hect

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