Deutscher WKII "Sniper Anorak"?

  • Ja, wurde in grosser Stückzahl bei Wehrmacht und WSS eingesetzt.
    mWn nicht explizit für Scharfschützen, sondern für alle.


    Deutscher Shop
    ZIB Militaria müsste die Schlupfjacke haben.

  • Es gab sogenannte Tarnschlupfjacken. Ich würde Dir fix Google-Treffer verlinken, hab aber bis heute Abend wieder nur Handy und Edge zur Verfügung.


    Inwiefern die standardmäßig ausgegeben wurden,.. keine Ahnung.

  • Schlupfjacken in dieser Art gab es einige und das auch in allen möglichen Tarnmustern.


    Gleiches gilt für Reproduktionen, wobei ich immer welche mit integrierten statt Durchgreiftaschen nehmen würde.


    DWH

  • Sowas als Wende-Schlupfjacke aus Pencott Greenzone / Badlands.....


    Mal schauen ob ich wenn finde der mir sowas näht:-)

    In God We Trust, All Others We Monitor

  • Danke für den Input:-) Wo siehst du den Vorteil des Gebirgsjäger Anoraks neben der Kapuze? Wichtig soll ja sein, dass der Anorak möglichst leicht und kompakt zusammengepackt als ergänzendes Ausrüstungsteil mitgeführt werden kann.

    In God We Trust, All Others We Monitor

  • Gibt es nicht genügend funktionale Klamotten in modernen Camo-Mustern? Oder zumindest so ne Joppe mit modernem Camo?


    Ich hab ja kein Problem damit, in der Toskana mit meinen alten Kongo-Plünnen herumzulaufen, fände es aber eher unpassend, da in nem Waffen-SS-Dress rumzulaufen.


    Überhaupt käme Nazischergen-Reenactment für mich nicht in Frage - was soll man also mit der Joppe anfangen?

  • Oahhh Micha, das du mir nach der Trecker Mütze auch hier mit der braunen Keule kommst verletzt mich ;)


    (Guck dir mal Post 6 an)


    PS -> Der Kongo Müller und seine Wanabe Kolonialisten waren einen Dreck besser als die Landser von anno dazumal....... Ich denke jeder sollte sich bewusst sein, was er bei seinen Mitmenschen mit dem Tragen von Uniformstücken aktueller oder vergangener Konflikte auslösen kann. Deshalb auch die Wahl in Richtung Pencott / Kryptek / etc..... damit wurde noch unter keiner offiziellen Flagge Schindluder getrieben.

    In God We Trust, All Others We Monitor

    Einmal editiert, zuletzt von Holzkuh ()

  • Das hab ich gelesen und finde genau das zielführend, so hab ich das ja auch geschrieben (...so ne Joppe in modernem Camo...).


    Aber die Dinger werden ja auch als Replika angeboten, und das käme eben aus den angesprochenen Gründen für mich nicht in Frage.


    Außerdem ist es keine "braune Keule", es befremdlich zu finden, daß es einen Markt für Replikas von Uniformen gibt, die z.B. von Waffen-SS-Verbänden getragen wurden.

  • Also um Nazi-Reenactment (was ich in der Tat auch befremdlich finde) geht es hier keinem.


    Nichtsdestotrotz hatten die deutschen Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg einige durchdachte Sachen. Die "Trekker-Mütze" und den Gebirgsjäger-Anorak zähle ich dazu. Daher habe ich mir über ein großes online-Auktionshaus eine gute Reproduktion ersteigert. Ich wählte die Farbkombination sandfarben (universell einsetzbare Grundtarnung bei gleichermaßem zivilen Aussehen) und weiss. Die Klettfläche außen stammt von mir, auf der weissen Seite (die aus einem dünneren Baumwollmaterial als die Außenseite besteht) müsste ich noch eine anbringen. Ebenso habe ich den dürren Kordelzug in der taille durch Paracord und Tankas ersetzt.


    Der Gebirgsjäger-Anorak bietet gegenüber den "Scharfschützen-Tarnhemden" den Vorteil fest integrierter statt Durchgreif-Taschen und daß er funktionell komplett wendbar ist. Auf der Brustseite befinden sich sowohl außen als auch innen drei mit Patte verschließbare Taschen. Hinten befinden sich links und rechts je eine eingelassene Tasche, die sich von links auf rechts drehen lässt und auf der jeweiligen Außenseite ebenfalls mit einer Patte verschlossen wird. Auf den knöpfbaren Steg zwischen Vorder- und Rückseite (der dazu diente, ein "Hochwandern" des Anoraks beim Klettern oder Schifahren zu verhindern) könnte man aus meiner Sicht verzichten. Ärmeltaschen wären dafür Klasse, zumindest auf einem Arm.


    Das ganze dann wendbar von Greenzone auf Snowdrift oder von Mandrake auf Yeti und gut ist. :thumbup:


    DWH

  • Hat das von dir gewählte Replika ein Etikett des Herstellers im Kragen? Dann könnte ich ein solches als Schnittmuster beschaffen.

    In God We Trust, All Others We Monitor

  • DWH, mit diesen Argumenten bin ich ganz bei Dir und hätte auch selbst kein Problem mit einem Anorak wie dem von Dir gezeigten.


    Zu den Taschen: Durchgreiftaschen haben nicht n u r Nachteile, bei vielen unserer dienstlichen Kleidungsstücke ist das mit Bedacht ja so gestaltet, um ohne Hochschieben der ganzen Jacke an Waffe, Ausrüstung usw. am Koppel zu kommen.


    Es gibt sozusagen "Kombilösungen" mit Eingriffen UND Taschenbeuteln....
    Ansonsten haben solche Schlupfhemden/Anoraks z.B. auch den Vorteil, beim Rucksacktragen nicht so zu verrutschen, wie das bei einer geöffneten Jacke zuweilen passiert.

  • Holzkuh, nein, hat er nicht. Ich könnte natürlich mein Exemplar zur Verfügung stellen, sofern es unbeschädigt bleibt. An einer Wendevariante Greenzone/Snowdrift hätte ich bei preislicher Vertretbarkeit auf jeden Fall Interesse.


    DWH

  • Kann einer von euch etwas über dieses Kleidungsstück berichten?


    http://www.atlantacutlery.com/p-2995-sniper-anorak.aspx


    - Wurde es effektiv durch die Truppe verwendet?
    ...


    Ähm... - ein déja vu ??
    Das ist eigentlich BGS-Sumpftarn Typ I - jaja, ich weiß... - darüber hatten wir doch erst vor Monaten in fred "exotische Tarnmuster" eine längere Diskussion. Dieses Tarnmuster kam erst beim BGS in Gebrauch, aber nicht vorher. Das Schnittmuster der Jacke mag ja authentisch für WK II sein, aber die Aussage zum Tarnmuster in der Verwendung ist es wohl nicht. Wie schon weiter vorn geschrieben, es gab da schon sehr viele Tarnmuster im Einsatz, aber dieses bestimmt nicht. Leider gibt es in diesem Zusammenhang kaum farbige Filmaufnahmen, um die Farben halbwges sicher unterscheiden zu können, die Muster allein sind es kaum. Da hat wohl wieder jemand die altbekannte, gute Idee gehabt, mit exclusiver "deutscher" WK II Militaria-Repro Kohle abgreifen zu können...


    Ich habe mir rein aus Interesse schon vor Jahren und später immer wieder die Finger speziell nur nach BGS-Sumpftarn und dessen Herkunft wund gegoogelt, aber bis heute keinen einzigen seriösen Hinweis darauf finden können, dass dieses Sumpftarnmuster schon bei der Wehrmacht im Gebrauch war, ausser viele Artikelbeschreibungen oder Shopinfos aus den Weiten des Netzes... Das Muster gab es demnach schon auf Druckwalzen und war zum Einsatz geplant, aber mehr auch nicht. Und selbst diese Info halte ich nicht für unbedingt seriös.


    Genau wie die 0815 Kabelmesser, auf deren Griffschalen "U234" oder Kriegsmarine eingebrannt wird... :rolleyes:


    Gruß Andreas

    Warst Du gerade auf einem Erbsenzählerseminar? Nein, dafür bin ich nicht zuständig, ich spalte ihre Haare!

  • Moin
    Bei dem Agebildeten Muster Handelt es sich um das Sumpfmuster 44,es gab auch ein Sumpfmuster 43 das Schärfer Abgegrenzte Flächen hatte.Mit dem BGS Sumpftarnmuster ist das der Wehrmacht nur vom Tarnschema aber nicht von der Farbgebung her Vergleichbar.


    Gruß Wulfher

    Lieber im Sumpf Übernachten,als über Nacht Versumpfen :D

  • Das da noch keiner auf die Idee gekommen ist - ist ein preiswert herzustellender Schnitt- das gepaart mit Kryptek oder modernen Mustern ggfs noch ne Kapuze ----und man ist glücklich !

    By a route obscure and lonely,
    Haunted by ill angels only....

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!