Endlich ist es soweit! Als ich heute von der Arbeit nach Hause kam, wartete mein neues Messer sehnsüchtig vor meiner Haustür.
Nach dem langen hin und her und all euren guten Tipps und Ratschlägen hatte ich mich endlich entschieden und möchte euch nun natürlich nicht vorenthalten, was am Ende dabei herausgekommen ist.
Das Messer stammt von Steffen Meyer. Form und Funktionen wurden zusammen im Badlandforum entwickelt wodurch der Name der Modellreihe "Badlander" entstand.
Ich selbst habe mich für eine Variante des "Badlander Large" entschieden.
Ich hatte ein Messer gesucht, das sich ideal für Schnitzen, Kochen und Hacken auf Pfadfindercamps und langen Touren durch die Wildnis eignet.
Fangen wir also mit den Eckdaten an:
Stahl
1.2235 Kohlenstoffstahl
60 HRC
Maße
Klingenlänge: 140 mm
Klingenhöhe: 42 mm
Klingendicke: 5 mm
Grifflänge: 125 mm
Gesamtlänge: 265 mm
Gewicht
Messer: 358 g
Hülle: 222 g
Firesteel: 35 g
Gesamt: 615 g
:worthless:
Bevor das Messer kam, hatte ich lediglich ein Bild der Klinge im unfertigen Zustand gesehen:
Dieses Foto wurde von Steffen Meyer aufgenommen und mir geschickt.
Fertiges Messer mit Lederscheide:
Rückseite:
Nimmt man den Adapter (52 g) ab, kann das Messer waagrecht am Gürtel getragen werden. Der Adapter lässt sich beidseitig anbringen:
Der Firesteel (ges. 10 cm) ist in die Scheide integriert.
Die Schließe der Scheide lässt sich beidseitig anbringen, um das Messer mit Rechts und mit Links zu benutzen. Auch kann sie ganz abgenommen oder wie auf dem Bild hinten herum fixiert werden, damit sie nicht im Weg ist:
So sieht das Messer im ausgepackten Zustand aus. Die Löcher im Erl und die etwas höhere Klinge sollten die Hackeigenschaften verbessern und ein größeres Gegengewicht zum schweren Griff bilden. Die Schwerpunktachse habe ich mit einer Linie eingezeichnet:
Der Griff besteht aus glattem G10 und liegt sehr angenehm in der Hand.
Um das Design etwas wertiger wirken zu lassen, habe ich mich für eine Lager schwarzer und weißer Liner entschieden:
Der Klingenrücken hat zwei geriffelte Bereiche (1) + (3), die für ausreichend Grip bei verschiedenen Schnitzarbeiten sorgen.
Der Bereich dazwischen (2) ist scharfkantig und gehärtet, um beim Firesteel nicht zu verkratzen.
Vorne habe ich mich für eine Fehlschärfe entschieden (4), um die Spitze minimal nach unten zu ziehen und verbesserte Stecheigenschaften zu haben.
Auch mit meinen großen Pranken liegt das Messer gut in der Hand (1/2 cm länger und der Griff wäre vielleicht noch ein Quäntchen besser für mich). Ich mag vor allem die hohe Klinge und die starke Rundung vorne. Dadurch kann ich mit dem Messer gut Brote schmieren und durch den flacheren Klingenwinkel auch Äpfel schneiden, ohne sie gleich zu spalten.
Zusammengefasst bin ich mit dem Messer wirklich rundum zufrieden. Der Praxistest wird dann noch mehr zeigen (Bilder bei Tageslicht, etc. folgen nach meinem Urlaub).
Würde ich eines meiner Messer in den "Was ich nie im Leben verkaufen würde"-Thread posten, wäre es wohl dieses.
Ich hoffe, ich habe keine wichtigen/interessanten Informationen in meinem ersten Messer-Review vergessen. Wenn nicht, einfach nachfragen
Liebe Grüße
Euer epicake