In diesem Kontext fehlt mir irgendwie der Hinweis auf die Rettungspunkte (für BY: Rettungskette Forst).
Rettung im Nirgendwo
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Lakota, dein Einwand ist gar nicht von der Hand zu weisen, vermutlich wissen dreiviertel der Bevölkerung (wenn das reicht) nicht einmal wozu die grünen Schilder im Wald dienen.
Corsaer, es hängt nicht an den Leitstellen, die Leitstellen, die ich kenne, verfügen über alle technischen Voraussetzungen die man für eine schnelle Rettungskoordination benötigt. Aber solange heutzutage viele Autofahrer nicht einmal genau wissen wo sie sind, wenn sie mehr als 20 Kilometer von zuhause weg sind (ich zähle mal solche Standortangaben wie: "ich bin auf der Straße von -xy nach by-, Sie müssen doch sehen woher ich anrufe"), können die Leitstellen auch nicht zaubern und man muss selbst heutzutage wieder den gesamten Streckenbereich, bzw. das ganze in Frage kommende Gebiet durchsuchen.
Viele Grüße
Roman -
Aber solange heutzutage viele Autofahrer nicht einmal genau wissen wo sie sind
Das liegt an der Nutzung des Navis. Früher, als man noch Karten zur Orientierung brauchte wusste man jederzeit wo man sich befindet. -
Dazu kommt noch das Kuddelmuddel mit den verschiedenen, verwendeten Koordinatensystemen. Ein Navi oder ein Handy welches Geokoordinaten in einem unterschiedlichen Format liefert als der Einsatzbearbeiter in seinem Programm voreingestellt hat kann ganz schnell eine gewaltige Rechenaufgabe bewirken.
Ich habe auf meinem Handy einen App namens "my GPS Coordinates". Mit dem kann ich zB per sms, whats app, facebook, email etcetc in WGS84 meinen Standort mitteilen. Internetempfang vorausgesetzt. Ansonsten ganz altmodisch ablesen und telefonieren.
Und dass niemand weiß, wo er ist, unterschreibe ich blind! In meinem Bezirk treffen 3 Autobahnen/Schnellstraßen und x Bundesstraßen und Landesstraßen zusammen. Mit viel Glück weiß der liebe Mitteiler seine Fahrtrichtung - obwohl Slowenien und Italien schon manchmal schwer ist zu unterscheiden -
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Das liegt an der Nutzung des Navis. Früher, als man noch Karten zur Orientierung brauchte wusste man jederzeit wo man sich befindet....oder eben nicht.
Verfahren/laufen is ja nu keine Erfindung des GPS Zeitalters. Ganz im Gegenteil. Wird hier ja fast so getan als hätte Lieschen Müller vor der Einführung des GPS zufuss durch die Wüste Gobi gefunden nur mit Karte, Kompass und Sextant.Das Navi/Handy hat n.m.M. die Situation deutlich verbessert. Klingt hier ja so als seien seit Einführung des Smartphones alle Rettungseinsätze mit einem zeitlichen mehraufwand zum Auffinden der Personen verbunden. Max Mustermann wusste 1988 nicht wo er ist wenn er auf der A3 ne Panne hatte, heute weiss er es auch nicht. Aber er hat die Möglichkeit vor Ort sich klug zu machen, man muss ihn nur darauf hinweisen.
In De ist die Situation deutlich besser als in vielen anderen Ländern. Selbst wenn man nur Englisch spricht wird einem geholfen. Versucht das mal in der Auvergne in Frankreich. Das dauert schon deutlich länger als hier bis da einer an der Strippe ist der Englisch spricht.
Ich denke das in 99% der Fälle in De Hilfe in 30 min vor Ort ist. (Halligen sind z.B. Teil der 1% bei Schlechtwetterlage.)Schöne Grüße
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In diesem Kontext fehlt mir irgendwie der Hinweis auf die Rettungspunkte (für BY: Rettungskette Forst).
Die sind im 2. Post schon erwähnt worden
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Besten Dank an alle,
so einiges wusste ich noch nicht.
Übrigens passieren die meisten Notfälle aus purer Blödheit, da will ich mich generell nicht ausnehmen (siehe unseren Verletzungs-Thread). Wie mir bisher alle Übungsleiter bestätigt haben, betrifft das auch überwiegend Männer. Etwas anderes ist es, unvorbereitet und ohne passende Ausrüstung loszuziehen. Damit gefährdet man nicht nur sich, sonder auch Andere. Oft genug sehe ich Leute in schwierigen Gelände, wo es rechts 500 m nach unten geht, mit Flipflops und einem Kind auf den Schultern rumkrauchen. Schlimm genug sowas...
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