Einsatzmesser Razorback

  • Was sagt der Dienstherr und die Gesetzgebung dazu.Und es besteht ein höheres Risiko.Bei der vorhergehden Messerwahl beschleichen mich dort Zweifel.
    Wie ist der Kontakt gebogener,abgewinkelter Klingenteile zum Schneidgut?Mir fällt zB lt. Pohl Einsatzmesser deutscher SE,das Absetzermesser SEK Berlin ein, ganze Klingenlänge Wellenschliff.Die hat bestimmt auch einen zu berücksichtigenden Grund.


    Wo besteht ein Risiko (und wieso ein höheres) ?


    Wieso Zweifel und woran ?


    Welcher Kontakt gebogener Klingenteile ?


    Und was bitte ist ein "Absetzermesser" ?


    Fragen über Fragen... :rolleyes:

  • Wenn ich diese unverständliche Diskussion kurz unterbrechen darf...


    Klasse Arbeit Andreas! Sieht mir nach einem gut durchdachten Einsatzmesser aus.
    Ein Messer ist so individuell wie die Person die es geplant hat. Daher ist es aus meiner Sicht etwas unnötig sich über Sinn oder Unsinn zu unterhalten. Der Bediener muss damit klarkommen, darum geht es doch.


    Grüße
    Idox

    two is one - one is none

  • Falscches Bundesland passt schon ;) in Bw darf ein Multitool oder Messer auch in Uniform getragen werden, voraussetzung bei Messer, es muss ein Einhandmesser sein ;)?
    ich trage seit Jahren immer mindestens ein Fixed aber zugegebenrmaßen selten offen ;)

  • Absetzermesser zum eventuellen kappen Fastroping Seil.Kontakt Schneidgut, Michael Janich hat bei der Entwicklung des yojimbo Tests unternommen und ist zudem Schluss gekommen,das eine schaffussähnliche Klinge länger am Objekt bleibt.
    Und ich glaube gelesen zu haben, der Fred sollte auch dem Gedankenaustausch dienen,mit keinem Anspruch des ultimativen Wissens.Gedankenaustausch beinhaltet,aber auch Fragen, Meinungen und Offenheit.

  • Da ich an der Hauptschneide keinen Wellenschliff (inbesondere im wichtigen Bereich direkt vor dem Griff) mag, gefällt mir die Idee, diesen auf den Kllingenrücken zu verfrachten. :thumbup:


    Leider ist man damit - zumindest in Deutschland - sofort bei der waffenrechtlichen Diskussion, ob es sich dann um ein Messer mit zweischneidiger Klinge und deshalb (automatisch?) um eine Waffe handeln könnte.


    Ich persönlich sehe das nicht so, da eine auf dem Klingenrücken angebrachte zusätzliche Schneide mit Werkzeugcharakter (z. B. die Beilschneide beim CRKT F.T.W.S oder der hier gezeigte Wellenschliff zum Durchtrennen von Gurten) keine Waffeneigenschaft implizieren, sondern lediglich den Funktionsumfang des Messers erweitern. Aber der Polizist vor Ort und anschliedend ggf. das BKA könnten das evtl. anders sehen... :russroul:

  • Moin


    Nur Kurz mal Angemerkt sowohl der Messermacher als auch der Zukünftige Anwender sind in Österreich Beheimatet :D


    Gruß Wulfher

    Lieber im Sumpf Übernachten,als über Nacht Versumpfen :D

  • Heißt die Inspiration GTK
    Ich möchte deine Überlegungen nicht schmälern sind nur meine Fragen und Überlegungen.

    Ganz ehrlich: ich kann es nicht mehr hören. Als Messermacher wird einem hier des öfteren unterstellt das man man Designs klauen würde. Manchmal wird es einem direkt unterstellt manchmal "durch die Blume". Es nervt einfach. Bei meinen letzten Kiridashis wurde mir auch unterstellt ich hätte das Design von Paracord geklaut.


    Wenn sein (Andreas) Auftraggeber einen Wellenschliff auf der Oberseite will ,soll er ihn haben. Auch wenn es bereits 10 andere Messer gibt die einen Wellenschlifff an der Oberseite der Klinge haben.
    Oft ergeben sich Designs aus den Anforderungen der Auftraggeber. Und da ein Messer ein Werkzeug ist ergeben sich zwangsläufig Ähnlichkeiten. Niemand kann das Rad neu erfinden.


    Sorry, aber mich nerven solche Aussagen einfach tierisch.


    Zum Messer selber: :D


    Tanto ist auch gerade bei mir im kommen. Allerdings hätte ich die Spitze etwas spitzer gemacht. Ich weiß das Du den Winkel zwecks Stabilität etwas verkleinert hast, trotzdem sagt mir die Spitze nicht ganz so zu.
    Auch der Wellenschliff ist nicht meiner. Mag ich einfach nicht.
    Die Verarbeitung ist wie immer bei Dir Top. Was ich immer sehr bewundere ist die Verarbeitung Deiner Griffe.


    Bei diesem Messer folgt aber ja eindeutig die Funktion der Form. Konsequent umgesetzt kommt dabei nunmal ein Arbeitstier dabei raus das nicht unbedingt jedem gefallen muss.
    Trotzem find ich das Messer auch von der Form her sehr gelungen.


    Grüße von der Alb
    Jörg

  • Ich hoffe es gefällt trotz form follows function


    so lautete nach der Vorstellung der Daten mal die Ausgangsfrage.
    Warum wird da wieder eine Rechtsdiskussion daraus.
    Wie wir alle wissen gibt es verschiedene Länder und verschiedene Rechtsgrundlagen.
    Und haben wir nicht dafür einen extra Bereich?
    Aber Nein, da muss wieder in einem Vorstellungsthread darüber gesprochen werden.
    Klar kann man hier über Gestalltungsdetails grübeln, das ist sinnvoll und macht spass zu lesen.
    Aber mir die wenigen Aussagen dazu zwischen den anderen Postings rauszusuchen ist mühsam und macht langsam keinen Spass mehr.


    Andreas, mir gefällt das Messer, und die Aussage " Form follows funktion" zeigt das sowohl Du als auch der neue Besitzer sich darüber Gedanken gemacht hat.
    Also wird er auch wissen wie er mit seinem Wunschmesser umzugehen hat.


    Dir wiedermal Respekt für Deine Arbeit, und dem neuem Besitzer viel Spass mit seinem Messer

    Gruss T!!!

  • Zur Spitze, Jörg: Vermutlich wollte der Anwender eine besonders stabile Spitzengestaltung, um das Messer eben auch mißbräuchlich einsetzen zu können. Neben der Bruchgefahr einer feiner ausgezogenen Spitze hat man ja auch den Nachteil, sie ggf. beim Hebeln wie nen Dosenöffner durch das Schneidgut zu drücken, statt selbiges hochzudrücken. Da gibt es natürlich Bandbreiten, zwischen halbwegs normaler und einer Beitelspitze wie beim Wilson Cop Tool, den ABW von Eickhorn oder dem Becker Tac Tool....


    Wellenschliff: Gut, ist nicht jedermanns Lieblingslösung, aber es gibt durchaus ne Menge Anwender, die einen bissigen Wellenschliff schätzen, und er wird bei einer Vielzahl von Modellen angeboten. Will man also einen, ist Länge ein Vorteil, denn der Wellenschliff wirkt durch die Zahl der Zähne, die man durchs Schneidgut zieht, und nicht durch Druckschnitt. Dafür ist eigentlich nur oben noch Platz, wenn man eine hinreichend lange Hauptschneide für normale Schneidarbeiten behalten will. Und die "klassische" Lösung mit Teilwelle hinten wird ja auch immer wieder kritisiert, weil sie die Stelle "belegt", die man gern für ne normale Schneide an der Stelle der größtmöglichen Krafteinwirkung für normale Schneidaufgaben hätte.


    Noch ne Anmerkung: Hier geht es im ganzen bisherigen Austausch um Werkzeugfunktionen, trotzdem wird so getan, als wolle da jetzt einer mit nem Katana am Gürtel rumlaufen. Die Formgebung und Aufteilung hier folgt doch ersichtlich der üblichen und bewährten Aufteilung von Tauchermessern, von deren Anwendung Andreas übrigens profunde Kenntnisse hat.


    Erlaubt man sich dann doch mal einen Blick auf "ultima ratio" in einer Notwehrsituation, ist die Welle oben auch gut aufgehoben, die sie die Bewegung der Rückhand sehr wirksam unterstützt, die sich von den bogenförmigen Hiebmöglichkeiten der Vorhand eben unterscheidet.

  • Warum wird da wieder eine Rechtsdiskussion daraus.
    Wie wir alle wissen gibt es verschiedene Länder und verschiedene Rechtsgrundlagen.
    Und haben wir nicht dafür einen extra Bereich?


    Sorry, ich wollte hier keine Diskussion anstoßen, sondern nur mitteilen, dass mir die Lösung mit dem Wellenschliff auf dem Klingenrücken persönlich gut gefällt, aber ich aufgrund der Gesetzeslage in Deuschland vermutlich mein EDC nicht damit ausstatten würde.

  • Das Messer sieht top verarbeitet aus, klasse Arbeit Andreas, der Name passt auch sehr gut :thumbup:


    Vielleicht eine Anregung: den Griff am hinteren Ende gerader gestalten (90 Grad Winkel zum Glasbrecher) oder eben diesen etwas weiter rausstehen lassen. So hätte man beim Einsatz des Glasbrechers eine noch sicherere Aufschlagbwewegung des Messers da dieses dann weniger Gefahr läuft eventuell zuerst mit dem weiter abstehenden oberen Griffende aufzukommen.
    Ich hoffe es ist verständlich was ich meine...

    Gruß jokerman


  • Noch ne Anmerkung: Hier geht es im ganzen bisherigen Austausch um Werkzeugfunktionen, trotzdem wird so getan, als wolle da jetzt einer mit nem Katana am Gürtel rumlaufen. Die Formgebung und Aufteilung hier folgt doch ersichtlich der üblichen und bewährten Aufteilung von Tauchermessern, von deren Anwendung Andreas übrigens profunde Kenntnisse hat.


    Wer macht das denn? Ich lese davon nix. 8|
    Falls Du es auf meine Äußerung beziehst: Es war nur eine beiläufige Bemerkung das es für mich, bei meinem Dienstherr, nicht absehbar ist ein solch gelungenes Werkzeug zu führen. Ende.


    Nun Back to Topic?


    ACD

  • das Messer ist Dir gut gelungen Andreas, handwerklich sauber umgesetzt, und was die Form betrifft, der Mann der es so wollte hat sich bestimmt Gedanken darüber gemacht wieso es so aussehen soll. Das heißt natürlich nicht, dass Du dir keine gemacht hast, schließlich sollte "der Gedanke ja zu Stahl werden", das muss ja auch irgendwie "über die Bühne". Eine Griffschraube mehr hätte mir persönlich besser gefallen, aber er wird auch so halten, das ist keine Kritik, nur ein Einwand von den Augen. So wie es aussieht müsste es gut in der Hand liegen, damit ist die Hälfte schon gewonnen.
    Die Formgebung finde ich auch gelungen, Rückenschneide hin oder her, hier habe ich den Eindruck dass sie ins Gesamtbild passt, inwieweit jeder mit so einem Anschliff glücklich ist oder wird, das bleibt jedem selbst überlassen. Die zweiseitig abgesetzte Zahnung sieht auf jeden Fall gut aus.
    Der Stahl selbst ist bekannt und tut auch seinen Dienst.
    Viele Grüße
    Roman




    PS: Was man sich sonst immer noch bei Messern für Gedanken macht ist fast schon ein philosophisches Thema geworden. Zuerst schreit die ganze Messerwelt in Empörung auf, ein bißchen später wird hinter jedem eingerosteten Opinel versucht dieser leidige Paragraph festzumachen. Es stimmt schon was ich mal in einem Buch gelesen habe:
    "Befolgen Sie keine Anweisungen. Mißtrauen Sie Anweisungen. Seien Sie auf der Hut vor Anweisungen. ....Anweisungen werden Ihnen in kleinen Schritten erteilt. Kleine Schritte machen Sie selbst klein. Wenn Sie erst einmal kleiner geworden sind, kommen Sie nicht mehr ohne Anweisungen aus, die Ihnen sagen was Sie zu tun und zu lassen haben..................."
    Da sind wir jetzt, und jetzt sagen wir selbst das kleine Messer gut sind. Und ich schreibe es noch einmal, ein großes Messer kann alles was ein kleines kann, ein kleines Messer kann bei Weitem nicht alles was ein großes Messer kann.


    PSPS: "einen habe ich noch" sagte Herr Waalkes immer, zumindest früher. Habt Ihr Euch schon einmal den § 55 WaffG durchgelesen, dort steht für wen dieses Gesetz nicht anzuwenden ist, es gilt nicht einmal für die Bundesbank, da werde ich mir in der freien Natur nicht für eine Sekunde Gedanken darüber machen was für eine Klinge ich dabei habe.............

    panta rhei

    Einmal editiert, zuletzt von juchten ()

  • Ich freue mich natürlich, dass den meisten hier das Messer gefällt, will aber auch dazu sagen, dass hier jeder seine Meinung äußern darf. Wem das Messer (das gilt aber für alle meine Arbeiten) nicht gefällt, darf das auch ruhig sagen, solange es kein unbegründetes sieht kacke aus ist. Das hilft keinem was ;). Ich habe immer ein offenes Ohr für Verbesserungsvorschläge und kann auch mit Kritik umgehen :).


    Was jedoch hier keiner braucht sind Rechtsdiskussion oder stichwortartige Auszüge aus einem Messermagazintest von vor ein paar Jahren.....oder weiß der Geier was das war :huh:

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

  • Über die Rechtsdiskussion und den §55 WaffG bin ich hinweg, seit Soldaten in Uniform im öffentlichen Raum ihr Taschenmesser von der Polizei abgenommen wurde und die Situation im Nachhinein mit der Bekleidungsvorschrift ZDv 37/10 gelöst wurde. Also konzentriere ich mich hier lieber auf das meiner Meinung nach gelungene Einsatzmesser :D


    Ich bin zwar weder Polizist noch Taucher, aber auch als ehemaliger Soldat und Feuerwehrmann fallen mir für solch ein Messer zig Anwendungen an, für die man keinem Lebewesen mit der Schneide zu nahe kommen muss.


    Dein "Razorback" wäre für mich jedenfalls ein Werkzeug, dass ich mir in beiden Uniformen gut hätte vorstellen und brauchen können. So eins hat man einfach gerne dabei und ist damit für die meisten Gelegenheiten gut gerüstet, wenn mal wieder kein spezialisierteres Instrument zur Hand ist weil man es vergessen, aufgebraucht oder beschädigt hat, und sei es nur ein fehlender Holzkeil um eine Tür zu fixieren oder bei der Wartung Kupplungen von beschädigten Schläuchen abzutrennen.
    Der N690 ist natürlich kein Wunderstahl, aber gutmütig und macht eigentlich alle Schandtaten mit. Das wäre nichts worüber man meckern müsste. Die Klingendicke und die Form der Spitze sehen da vertrauenserweckend genug aus, dass es einem nicht so leicht zerspringt, verbiegt oder sprichwörtlich unterm Hintern wegrostet.


    Die von dir jetzt in einer "ausgefeilteren" (sorry, Flachwitzmontag) Variante des Wellenschliffs ausgeführten Partie mit den "Zwischenschneiden" habe ich schon bei meinem RAT/ESEE 3 zu schätzen gelernt, weil sie sich nicht so schnell in faserigem Material verfängt wie z.b. eine Spyderedge und zudem robust genug ist, um auch mal leicht schnitzende/hebelnde Arbeiten damit auszuführen, wie es beim Auftrennen von Kabelbindern oder Gewebe-Umreifungsband aus Kunststoff schon mal vorkommen kann.


    Alles in allem: Mal wieder ein (eigentlich) serienreifes Projekt von dir ;)

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