Besonders die Schilderungen aus dem Bürgerkrieg im Balkan fand ich auch sehr spannend, als ich sie gelesen habe. Mir stellte sich damals auch die Frage, ob ich um mich herum eine Gruppe, die eben nicht meine Familie ist, finden könnte, mit der ich mein alltägliches Überleben ähnlich organisieren könnte. Die Antwort lautet bisher leider nein.
Meine Erfahrung mit genau diesem Thema sagt: wenn es besonders dick kommt, kann dein langjähriger Nachbar, mit dem du oft gefeiert und gegrillt hast, den Tod bringen.
Ich bereite mich vor - zwar nicht extrem, sondern auf dem Niveau "a bisserl vorsorgen kann nicht schaden", allerdings weiß nichtmal meine ganze Familie davon und erst recht nicht WAS und WO es gelagert ist.
Dieses Wissen beschränkt sich auf genau zwei Personen, meine Frau und mich.
Mein Bruder hat leider die Tendenz, in grenzenloser Unwissenheit sporadisch in Weltuntergangsstimmung zu fallen, er beschäftigt sich aber nicht näher mit den Themen der realistischen Gefährdungslage und einer ernsthaften Vorbereitung, sondern meint, dass ich das dann schon machen werde.
....ist ja ok, soll so sein, das Problem ist nur, dass er immer wieder das Bedürfnis verspürt, mit seinen Freunden darüber zu reden.
Da ich keine Lust darauf habe, im Notfall von seinen Freunden besucht und "freundlich" um Hilfe gebeten zu werden, zählt mein Bruder ganz besonders zu den Leuten, die eben dieses WAS und WO nicht erfahren
Was ich damit sagen will: vorbereiten und schweigen ist besser als eine gut informierte Gruppe zu haben, in der man der einzige vorbereitete Mensch ist
Ich nehme in meine Vorbereitung halt mit auf, dass ich mich im machbaren Rahmen auch um mein Umfeld kümmern kann.