Review Spartan Blades Phrike

  • Das Spartan Phrike lief mir erstmals bei einem Seminar über den Weg. Die Bilder auf der Website zusammen mit dem recht hohen Preis machten es bis dato für mich absolut uninteressant.
    Als ich das Teil in Händen hielt hatte ich es erstmal nicht erkannt und war von dem kleinen Teil begeistert.
    Ich fragte nach dem Messer und es war irgendwie schön dann plötzlich zu hören, dass es sich dabei auch noch um ein Stück aus der mir mittlerweile sehr lieb gewonnenen Firma Spartan Blades handelte.


    Wiedermal ein paar Kröten zusammen gehalten wurde dann geordert. Bei G Gear bin ich mittlerweile zufriedener Stammkunde und so trudelte das Messer flott bei mir ein.
    Ich hatte die Konfiguration so gewählt, dass es meinem Difensa möglichst nahe kommt.
    Flat Dark Earth mit dunklem Griff. Da das Grün des Micarta Griffs am Difensa recht dunkel ist und die G 10 Griffe in der Farbe grün nach Bildern wesentlich heller, wählte ich schwarz als Grifffarbe und nahm eine Kydex Sheath in tan dazu.


    Als das Messer kam war ich begeistert. Das Finish, die Schärfe und die guten Erfahrungen mit dem Stahl am Difensa ließen regelrechte Vorfreude wachsen.
    Das Messer wanderte fixiert mit dem Beltloop auf 5 Uhr in den Hosenbund.
    Es ist schön flach und auch im Autositz kaum zu spüren. Perfekte Concealed Carry Eigenschaften!


    Es ist nun seit mehr als einem Monat non Stop mein EDC und ich bin nach wie vor begeistert.


    Der Griff ist nicht zu dick zum tragen in der Hosentasche und nicht zu dünn als dass es unangenehm in der Hand läge. Im Gegenteil. Ich denke Menschen mit sehr großen Händen könnten hier unzufrieden sein.
    Das G10 grippt gut, aber ist nicht aggressiv.


    Klingengeometrie ist ein schöner Kompromiss aus Schneidfreudigkeit und stabiler Reserve.


    Geschnitten hat es natürlich bereits ne Menge Papier, Klebeband, ein Hundegeschirr aus Nylon um an die Schnallen zu kommen :D und all den Kram den man im Alltag halt schneidet.



    Letztes Wochenende hatte ich es als Back up dabei und habe es aber auch mal genutzt um etwas mehr damit anzustellen.



    Zunächst mal macht es sich wunderbar beim Skinnen. In diesem Fall wurde eine Ziege verarbeitet und ich habe da für ausschließlich dieses Messer verwendet. Ging hervorragend und sehr schnell.


    Später habe ich noch flott einen Hobo hergestellt. Ging ebenfalls ohne irgendwelche Probleme oder ein schlechtes Gefühl.


    Die Schärfe war nach der Dose nicht mehr im Bereich des einfachen rasierens. Es zupfte ein wenig und vereinzelt rasierte es so gut wie garnicht mehr.
    Einmal über die Keramik Steine des Spyderco Sharpmaker gezogen und alles war wieder im Lot.


    Letztenendes macht es sich auch gut auf dem Kopfkissen ;)



    Das Phrike ist ein perfektes Messer für den D Legal Bereich. Es vereint eine nicht aufgetragene Tragweise mit einem vollwertigen und wunderschönen Messer.


    Review wird hier und da sicherlich noch ergänzt. Aber vorerst genug der Worte und viel Spaß mit den Bildern!


    AJAX

  • Immer ein wahres Vergnügen, Reviews von dir zu lesen. Das vom Difensa war ja schon gut....
    Tolle Bilder und dir glaubt man, das du ein Messer auch brauchst, im Sinne von - benötigst.


    Das Bild vom Schnuffi im Arm hat mir ein kleines Brennen in den Augenwinkeln beschert ( und meinem Schatz auch...)
    In Memory of Nero (RIP 2011 mit 16 1/2)


    Recht so
    Und
    Weiter so. Viel Spaß und alles Gute mit dem schönen Stück (dem Messer...)


    Beste Grüße
    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

  • Danke für die Blumen Andy!
    Dann sag ich auch nochmal R.I.P. !
    Furchtbar, aber leider Teil des Lebens :(


    Das Messerchen ist normalerweise bei solchen Dingen nicht dabei. Da bin ich ehr der Freund eines einzelnen großen Messers, wie dem Difensa.
    Ich denke, dass sich dieses kleinere Phrike auch gut bei modernen Jägern macht... ;)

  • Kurzer Hinweis - ehe ich nun Bilder doppelt poste - ab Beitrag 52 in diesem Review finden sich noch ein paar Bilder vom Phrike.





    Als Update: Ich führe das Messer mit seltenen Ausnahmen rund um die Uhr. Auch draußen bei Reisen und Seminaren ist es als Backup immer eng am Mann.


    Wie das Difensa ziehe ich es ab und an mal mit den Keramik Steinen des Spyderco Sharpmaker ab. Mehr musste bisher nicht sein.


    Ich habe es lieben und schätzen gelernt. Macht einfach nur Spaß.


    Auf dem Bild sieht man es nach meinem Urlaub. Mit Spülschwamm und einem öligen Lappen, sah es danach wieder wie neu aus ;)

  • Hi Ajax, vielleicht habe ich es übersehen. Hast du auch das Enyo, falls ja, was ist deine Meinung dazu? Habe mit großem Interesse deine Top-Beiträge zu den Spartan Blades verfolgt. :)


    Gruß,
    Peter

  • Hi


    Das Enyo habe ich (noch) nicht. Hatte es oft in Händen und werde es mir zum kommenden Sommer anschaffen, da ich dann oft ein Neckknife brauche.
    Was ich dazu sagen kann - Es ist ein weniger schneidfreudiger Kampfstachel im Vergleich zu Eickhorn Para 1 oder Strider ED. Es gibt mehr Brecher Reserve, aber schneidet für meine Zwecke ausreichend.
    Werde dann berichten wenn es da ist und ich experimentieren konnte ;)


    Die Freunde die es haben schätzen es sehr.


    Gruß,
    AJAX

    Plan - Prepare - Execute

  • Hallo AJAX,


    danke für den Bericht und die Bilder. Ich schleiche nun schon einige Zeit um das Phrike rum.
    Ich finde das Messer ziemlich gelungen (endlich mal eine Spitze :thumbup: ) aber ich hasse Schleifkerben.


    Kannst du bei Gelegenheit mal schreiben wie "scharfkantig bzw. steil" der Übergang von der Schleifkerbe zur Schneide ist? Bleiben Schüre (oder sonstiges Schneidgut) in der Schleifkerbe hängen, wenn man sie zuerst ganz an den Griff heranzieht und dann durchtrennen will?


    lg,
    Franz

  • Recht klein, aber vorhanden...


    Sorry für das Hochholen, ich würde nur gerne wissen ob Du im langzeitgebrauch immernoch überzeug vom Phrike bzw. auch Difensa, bist?

    Das Leben ist zu kurz für schlechte Scheiden.

  • Hi!


    Jepp. Nach wie vor beide viel in Gebrauch. Das Difensa als Tourer und das Phrike immer dann wenns schlank sein soll ;)


    Komme die Tage mal mit nem Update!

    Plan - Prepare - Execute

  • Das Difensa juckt mich ja immer mehr, je öfter ich es sehe..... :love:


    Aber der Preis ;(

    "Diejenigen, die für ein wenig vorübergehende Sicherheit grundlegende Freiheiten aufgeben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit." (Benjamin Franklin)

  • Tolles Review und interessantes Messer, wenn auch leider vom Hersteller u.a. als "self-defense tool" beworben. Wie sind eigentlich die Griffschalen befestigt - ich erkenne keine Schrauben? ;)



    Gesendet von iPad mit Tapatalk

  • Hi!


    Habe für folgende Bilder die Genehmigung von Curtis Lovito (Spartan) erhalten ;)


    Der Griff hat wie man sieht große Durchbrüche, so dass ausreichend Fläche verklebt werden kann.
    Kleben ist mittlerweile großer Bestandteil in der Industrie. Als Beispiel kann hier mal der A380 herhalten.


    Mein Messer hat viel Kälte und Hitze erlebt und es gab nie Probleme. Habe auch nichts in Erfahrung bringen können, was irgendwelche Mängel bei den Griffschalen angeht, bzw. Schäden.


    Besten Gruß auch von Curtis!

  • Hey AJAX,


    danke für die tollen Bilder und Infos!
    Ich hatte leider immer noch keins in der Hand, vielleicht klappts ja an der Rhön beim TF-Treffen.
    Rein von der Optik her genau mein Fall! Und die Qualität schaut auch spitze aus!


    Danke auch an Curtis


    Grüße Cedric

  • Wie macht sich denn die Beschichtung?
    Ohne, vielleicht mit nem Stonewashfinish, wäre das Teil für mich deutlich interessanter.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es

  • Moin!


    Ich behaupte mal, dass die ZrN Beschichtung (tan) von Spartan mit das Widerstandsfähigste ist, was es gibt. Mein Messer hat arg gelitten.
    Das, was eigentlich der Ausnahmefall ist, müssen meine Messer immer wieder ertragen, da ich genau diesen Ausnahmefall halt probe. Deshalb geht das Ding regelmäßig durch Dosen und Bleck, Reifengummi, Holz, Seil, Fell und Knochen.


    Der Abrieb auf meinem ist marginal. Man sieht ein wenig an den Kantenübergängen. Selbst DLC "verschleisst" schneller und über Cerakote und sowas brauchen wir garnicht erst anfangen.


    Im Normalbetrieb sehen die meisten Messer die ich kenne immer noch aus wie neu.


    Stonewash ließe sich ja im Grunde fast selber machen, jedoch müsste die Beschichtung vorher auf andere Weise ab, ehe das Teil getrommelt wird, denn das dürfte die Beschichtung locker überstehen.

    Plan - Prepare - Execute

  • Danke, ich bin halt überhaupt kein Fan von Beschichtungen (gerade beim Verarbeiten von Lebensmitteln), mögen sie noch so gut sein.
    Im Nachhinein ist das immer so ne Sache. Hier müssten die Schalen runter und wieder verklebt werden und ne neue Schneidfase ist dann auch fällig. Das scheidet für mich also eher aus.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es

  • Jepp. Das wäre was viel bei dem Teil...


    Ich konnte wie gesagt, selbst beim schneiden von Blech keinen Abrieb feststellen (sieht man ja bei dosen dann an den Einschnitt - oder Stechstellen ganz gut.


    Aber vor allem beim Essen ist es absolut persönliche Sache!


    Schönen Gruß!

    Plan - Prepare - Execute

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