Wenn ich manches hier so lese habe ich ab und an die Befürchtung die größte Gefahr in solch einem Fall geht von den Preppern selbst aus.
Weil ein "Prepper" bewaffnet ist und damit die Möglichkeit hat, anderer Menschen Eigentum und Leben zu bedrohen? Die hat mithin jeder einigermaßen sportliche und mit krimineller Energie ausgerüstete Mensch, besonders wenn er sich organisiert (oder es gar schon ist, in Banden etwa). Davon wird es im Zweifelsfall genug geben. Mit dem Unterschied, dass ein Prepper im Idealfall gar nicht darauf angewiesen ist, sich an anderen zu bereichern, sondern vielleicht sogar noch etwas abgeben oder Hilfe leisten kann. Hoplophobie ist ein schlechter Ratgeber für die Absichten der Mitmenschen...
Ja, ich habe sogar schon scharf geschossen. Und auch bei mir kam etwas auf der Scheibe an.
Die Beschreibung der combat efficieny der Rhodesier im Buschkrieg ist das für mich prägnanteste Beispiel aus "On Killing" dafür, dass Training für "den Feuerkampf" mehr sein muss, als Kimme und Korn auf eine Linie Bringen und Abdrücken.
Auf einen Menschen schießen die meisten Menschen nicht wie auf eine BDMP-Scheibe...
Feuerkampf und Selbstverteidigung sind zwei Dinge. Einen Überfall mit Nahkampfwaffen etwa dürfte man mit einer Feuerwaffe gut abwehren können, allein schon durch Abschreckung. Dazu muss man evtl. nicht mal richtig zielen können. Das heisst nicht, dass Training überflüssig ist, nur dass eine Feuerwaffe bei einem gegebenen Maß an Training und Erfahrung mächtiger ist als alle anderen Verteidigungswaffen. Wenn natürlich der Gegner ebenfalls Feuerwaffen hat... siehe oben.