Hallo liebe Forengemeinde,
heute möchte ich euch, nach etwas Zeit zum Testen, ein paar Eindrücke zu dem, ich nenne es mal "Gemeinschaftsprojekt" zwischen Patrick und mir schildern. Angefangen hat das Ganze eigentlich letztes Jahr in Fulda auf dem Treffen. Patrick hatte ein paar Prototypen mit und ich damals schon angefixt. Da er aber bis dato nur toploader hatte und ich mit denen so rein garnix anfangen kann, quatschte ich ihn bei ein, zwei Neder-Bieren an und wir vereinbarten ein lockeres Telefonat im Laufe des Herbstes.
Wie es denn so kam, kamen Patrick und seine Melissa, Claudia und mich in Hamburg besuchen (Gut, eigentlich wollten sie zu König der Löwen, aber das muss man ja hier nicht soooo breit treten. :tellem: )
Ich hatte mir bis dahin auch schon relativ viel Gedanken gemacht, wie ich mein hart verdientes Geld am Besten investieren kann. Rausgekommen ist in meinem Kopf ein Frontloader, angeleht an diverse Medic-Bags der Feuerwehr Hamburg (meist der Firma PAX) und einen bereits für gut befundenen TT Troyan Rifle Bag.
Ich finde es wirklich Praktisch, wenn man den Rucksack komplett öffnen kann, damit man sofort einen Überblick über den Inhalt hat und nicht das ganze Geraffel rausnehmen muss, damit an die Schokoriegel ganz unten rankommt.
Kurz nochmal zu meinen Wünschen.
- etwa 20 Liter Volumen
- MOLLE draußen drum herum
- den V2-Harness
- diverse Innentaschen (da waren es noch Netztaschen)
- Bottleholder an den Seiten (1L-Nalgene)
- großer Griff oben
- MOLLE-Schlaufen auf den Schultergurten für ein Multitool oder ein Funkgerät
- klassischerweise natürlich drinnen alles orange (was natürlich auch eine sehr geile Signalwirkung am Berg hat)
- Als Muster hatte ich mir Kryptek Mandrake in 500D Cordura ausgesucht.
Ich hatte zwei DIN a4 Seiten mit Wünschen und Vorstellungen geschrieben und sie Pat zukommen lassen. Die Folgen daraus waren diverse Whatsapp-Nachrichten und Telefonate und ein richtig cooler Besuch über Ostern in Franken. :biggrin: ´
Nachdem Patrick diverse Male sagte: "Ich hab keine Ahnung wie man nen Frontloader näht", kam das dabei raus:
Aufm Rücken sieht das Ganze dann so aus:
Da ich Pat irgendwann sagte: "Mach mal, Hauptsache Frontloader", ist aus dem vorher vorgestellten, extrem verspieltem Innenleben, das geworden. Anstatt diverser Taschen, hat er mit klettbare dumpbags genäht. Eine sehr geile, modulare Lösung!
Unten hat er mir noch ein paar dehnbare Loops mit eingenäht, die ich sicher noch nutzen werde.
Beladen mit einem Small Medic Pack von TT und diversem Kleinkram sieht das Ganze dann so aus. Sehr aufgeräumt und übersichtlich. Die Dumpbags geben einem die Möglichkeit, situationsbedingt zu packen.
Etwas genervt war Pat, als er MOLLE auf sein Harness nähen sollte, aber er hat es super gemacht.
Ich hab dann spaßigshalber mal die Tarnwirkung im dänischen Wald testen wollen... Ergebnis war ein: "Hmm, geht so." Aber das war nicht Hauptaugenmerk auf der Konzeption dieses Rucksacks.
Netterweise habe ich aber Bambi mit Mutti getroffen.
Zu guter Letzt noch ein paar super Details:
Zum Schluss noch ein paar Worte in eigener Sache:
Wenn ihr von Pat etwas genäht bekommt, denkt bitte drüber nach, dass das komplette Handarbeit ist! Da ist nix CNC-gesteuert oder sonst was. Wenn da mal ne Naht nicht ganz gerade ist oder sonst was, hat das Ganze Charakter! Haltbar und qualitativ hochwertig ist das allemal. Ich weiß nicht, was ich machen muss, um das Ding kaputt zu bekommen...
Ich möchte mich hiermit nochmals ganz herzlich bei meinem Freund Patrick und seiner Melissa bedanken, dass er so großartige Arbeit abliefert und ihn seine (bald) Frau so super unterstützt! Ich freue mich, dass du auf meine Wünsche so klasse eingegangen bist und ich kann jedem nur empfehlen, sich zu überlegen, ob man viel Geld in ein Produkt von der Stange investiert oder lieber beim Pat sich was machen lässt. Wenn er wieder Zeit in seinem Order-Book hat.
Ich hoffe, mein Review hat euch gefallen. Wenn ihr Fragen habt, fragt gern!
LG aus Hamburg,
Henrik