Hallo,
agentan hat da recht ...
Ich bin bei den modernen Methoden der Wundbehandlung auch immer noch sehr skeptisch.
Also der "Goldstandard" soll sein,warm und feucht, Zitat:
Moderne Hydrokolloid-und Schaumverbände sind von Vorteil.
Eine nicht infizierte Wunde braucht nicht regelmäßig gereinigt und kontrolliert zu
werden.
Zelltrümmer und Eiter sollten durch den Verband aufgenommen werden und nicht
mechanisch entfernt
werden, denn dadurch wird
1.das feucht-warme Milieu und vor allem das neu entstandene Epithelgewebe (= Oberhaut) zerstört!
2.Außerdem sinkt die Temperatur des Wundgebietes, d.h. die Heilung wird erschwert.
Wenn ich das jetzt interpretiere:
Moderne Wundversorgung ,feucht und warm ist möglich bei sauberen Wunden (einen Widerspruch sehe ich bei dem Wort Eiter).
Wenn die Wunde infiziert oder nekrotisch ist dann muss Wundantiseptika angewendet oder die Wunde sogar vorher mechanisch gereinigt (Gewebe entfernt werden).
Und dann soll ein trockener Verband angelegt werden.
Jetzt ist in dem vorliegenden Fall offenbar zwar ein trockener Verband zur Anwendung gekommen, aber die regelmässige Desinfektion der Wunde fehlt, so kann das wohl nicht verheilen.
Ach, 35% iges H2O2 nehmen wir bei uns in der Pharmaproduktion um nicht transportable Edelstahlteile zu desinfizieren, aber auch bei 3% iger Lösung muss man genauso hart sein, sonst springt man an die Decke.
Grüße und gute Besserung, gungho.