Macheten: Welche preiswerte Bolo?

  • Moin,
    welche dieser drei preiswerten Bolo-Macheten würdet Ihr bevorzugen? Bitte begründet eure Entscheidung. Oder kennt ihr noch vergleichbare Bolo-Macheten?


    Es handelt sich um die Bolo (Gesamtlänge 60cm) der "neuen Generation" von Cold Steel und der zehn Zentimeter kürzeren Bolo von Tramontina sowie der US-Bolo(fast so lang wie die CS) von Tramontina. Die Klingenstärke ist identisch, die Stahlqualität wird wohl ähnlich sein.


    Links zu den Bolos:
    Cold Steel: http://www.battlemerchant.com/…31abbd09878108fe1747e5fa0
    Tramontina: http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=540/0/TT4014
    Tramontina-US: http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=540/0/TT518


    Ich wünsche noch 'nen schönen Abend

    2 Mal editiert, zuletzt von Fickkniven () aus folgendem Grund: Links überarbeitet. Danke für den Hinweis ;)

  • Ich kann da zwar nichts vergleichen, aber die Tramontina Bolo habe ich. Das Ding ist 1a, hat aber den Nachteil dass ich bisher keine passende Scheide gefunden haben. Ich persönlich bevorzuge Holzgriff da man diese besser nacharbeiten/anpassen kann.
    Grds. kann man mit Tramontina nichts falsch machen.
    Der Cold-Steel Link hat eben noch nicht getan was er sollte.
    Vg!Knaller

  • Probier's doch einfach aus!


    Bei einem Werkzeug für ca. 15€ das Stück...
    Wenns zu doll rostet ---> einmal neu und dann halt eincremen nach Gebrauch.


    btt:
    Habe die Martindale Macheten hier und bin sehr zufrieden, geize seit Jahren erfolreich den Garten aus mit den Teilen. Lassen sich auch perfekt pimpen!

    MCLMM

  • bin auch gerade ein wenig auf der Suche, ich werde wohl wieder zu Ontario greifen. Die Ontario hat sich einfach ein wenig verbogen, behält aber leidlich die Schärfe, auch bei Treffern in Holz.
    CS fällt aus, habe mehrere gekauft, unterschiedliche Härte. Wenn ich in der Beschreibung lese, dass man damit "Bäume fällen kann", trifft das bestenfalls auf Balsaholz zu.
    Tramontia werde ich noch anschaffen und ausprobieren, meine Martindale ist stabil, weil dicker im Blech, hält aber die Schneide bestenfalls so lange wie man braucht um "Mist" zu rufen.
    Viele Grüße und Erfolg
    Roman

    panta rhei

    Einmal editiert, zuletzt von juchten () aus folgendem Grund: was vergessen

  • Hm, naja,Klingenstärke ist ja so ein bisschen eine "zweischneidige" Sache... Meine Herbertz ist und bleibt im Schrank, das Ding hat knapp 4mm und ist somit vom Gewicht her nicht diskutabel.
    Meine Tramontina hat geschätzte 1,5mm und geht durch Gebüsch und Frisch/ Weichholz wie durch Butter,allerdings muss man hier schon aufpassen dass sich nix verbiegt.
    Magst du uns vllt mal schildern was du mit dem guten Stück vor hast?

  • Sehr berechtigter Hinweis! :thumbup:


    In der Tat hängt die Auswahl des richtigen Tools sehr vom Anwendungsbereich ab.
    Gerade Einsteiger haben aber oft noch nicht den Überblick zu entsprechender Differenzierung - sie sehen, daß ein bestimmtes Modell irgendwo "funktioniert" oder ihnen in der Anwendung gefällt...und verallgemeinern.


    Die meist kürzeren, oft 16zöllien Bolos sind nicht die beste Wahl z.B. zum Roden, gegen stacheliges Buschwerk usw. Da wäre z.B. eine längere, vorn leichtere Machete mit dünnerer Klinge geeigneter, bei jemandem von 1,80 Größe wäre da z.B. zu einem 22zölligen Modell meist eher zu raten.


    Bei diesen Arbeiten kommt es auf Klingenstabilität viel weniger an, es geht um Reichweite, die dann über die Klingenlänge vorn das Tempo bringt, das für eine Durchdringung weicheren Schneidguts reicht. Und das Gewicht sollte längeres Schwingen zulassen, wie man das ja z.B. bei Rodungsarbeiten benötigt. Bei Brombeergesträuch ist man normalerweise um jede Handbreit froh, die man weniger in das Zeug hineinrücken muß :)


    Die Herbertz-Modelle (nicht der Billigkram, sondern die alte Haumesser-Serie mit Holzgriffen, von der es ja auch eine Bolo-Version gab) haben durchaus ihre Verdienste, aber viel eher beim Umgang mit sehr festem, widerstandsfähigem Schneidgut und kürzeren Anwendungszeiten. Die bringen, eben gerade bei Bolo-Form, viel Impact, sind stabiler und höher gehärtet und machen sich z.B. als Camp Knife oder zum Zurichten von Holz nicht schlecht.


    Wie Roman würde ich bei einem machetentypischen Anwendungsbereich eher zu Ontario raten - und einer anderen Form als der eher kompakten, auf Impact ausgelegten Bolo-Form, es sei denn, das Teil soll doch eher mit in den Wald...DA aber konkurriert es dann mit anderen sinnvollen Formen, über die man auch nachdenken sollte, insbesondere dem Gertel.


    Oder eben zu einer Tramontina mit hoher Praxisbewährung im klassischen Einsatz, vor allem aber auch mit dem Potenzial zum Pimpen des Griffs (Anpassung des Holzes an die Hand, Tapen mit Griffband usw.)

  • Magst du uns vllt mal schildern was du mit dem guten Stück vor hast?

    mh, ich dachte so an Himbeeren, Gestrüpp, Haselnuss, leichtes Gehölz...vllt. bis zu 5cm dickes Geäst. Ich glaube, da sollte eine Klingenstärke von 2mm-2,5mm ausreichen. -Meine Schbolo ist mir irgendwie immer zu schade :)

  • Benutz sie, dafür ist sie gemacht, und in USA mit 40 Bucks auch nicht gerade in einem Preisbereich angesiedelt, der einem Sorgenfalten auf die Stirn zaubert, wenn man sie mal schwingt oder dreckig macht. Ist doch nicht fürs Sofa gemacht :)


    Und für die Himbeeren und das Gestrüpp ergänze Deinen Werkzeugbestand sinnvoll:
    Nicht noch ne Bolo, sondern ein längeres Teil mit mindestens 18, besser aber 22 Zoll Klinge und nicht zuviel Klingenstärke.


    Dann bist Du sowohl für widerstandsfähigeres Schneidgut mit der ja doch etwas stärkeren Schrade als auch für längeres Roden von flexiblem Schneidgut mit ner längeren leichten Machete gut gerüstet.

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