http://mobil.n-tv.de/wissen/Ou…welt-article15872951.html
Oh man, die greifen wider den Stock von falsche Seite. Oder?
Gruß Jewgeni
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Oh man, die greifen wider den Stock von falsche Seite. Oder?
Gruß Jewgeni
Hi Jewgeni,
wäre interessant zu wissen, was die Burschen selbst anhatten, als sie die Proben im Altai-Gebirge und im Shangi-La-Gebiet genommen haben: Nur Wollsocken und -pullis? Tierfelle?
Schön' Gruß
Bergmännle
Natürlich wäre der Verzicht auf PFC wünschenswert und wichtig.
Aber eine "nahezu wasserdichte Jacke, die nur 1500g wiegt", verkauft sich einfach nicht so gut. :geld:
Tatsächlich sind viele namhafte Hersteller dabei, PFC zu reduzieren und an Ersatz zu forschen, aber speziell an den genannten Orten gibt es keine brauchbare Alternative zu den High-Tech-Materialien.
Ob allerdings jeder Hipster mit einer 20.000er Wassersäule durch die europäischen Metropolen laufen muss, das könnte man durchaus mal eruieren!
Davon abgesehen ist PFC das geringste Problem, wenn man mal sieht wieviel Hormone und aromatische Kohlenwasserstoffe die Leute über die Klospülung dem Wasserkreislauf zuführen... :rosapopo:
Stimmt.
Wenn man so Leute davon abhält, teure Jacken zu kaufen deren Funktion sie niemals ausnutzen (so sie denn nach ein paar Monaten Alltagsgebrauch noch vorhanden ist) dann ist einiges gewonnen - ökologisch, ökonomisch und modisch.
Wenn man so Leute davon abhält, teure Jacken zu kaufen deren Funktion sie niemals ausnutzen (so sie denn nach ein paar Monaten Alltagsgebrauch noch vorhanden ist) dann ist einiges gewonnen - ökologisch, ökonomisch und modisch.
Gut, du machst den anfang!
Aber mal ehrlich, wenn Karl Arsch sich ne Highendsuperdupper Hardshell zum shoppen/gassi gehen holt jammert die Outdoorgemeinde. Wie damals bei Jacke Wolfshaut und dem Mammut. Da sieht man dann seine eigene exklusivität in Gefahr, hat ja auf einmal jeder...
Das Problem hier ist ganz klar ein industrielles. Was meint ihr was in unseren Maxpeditionzeugs für ein Scheiß drin is. Ich hab Cargohosen zweier hier bekannter Hersteller. Coolmaxgewebe, Teflon...bla bka bla.
Mir ist klar was ich der Umwelt damit antue.
Was kann man also machen?
Hier meine Verhaltenstipps:
1. Smart kaufen! Nicht einfach drauf los shoppen, erstmal überlegen wie sehr ich es brauche/möchte. Hab ich schon ne Fleece? Brauch ich wirklich nocheine???
2. Smart benutzen! Ich hab ne Hardshell von Jacke Wolfshaut, glaube 2005 gekauft. Trage sie im Herbst oft, Pflege sie aber auch dementsprechend. Noch nie imprägnierung nachgesprüht. Geht noch. Trage sie aber nicht 24/7.
3.Gebraucht kaufen. Gerade in der Outdoorszene eigentlich der beste Tip. Die Outdoorindustrie verkauft im Jahr x-mal mehr Equipment als benötigt wird. Und was machen die Leute damit? Legen es in den Keller. Bestes Beispiel, ein Kollege von mir, zwei Hillebergzelte im Keller gehabt...war einmal mit mir und meinem Bruder auf dem Eiffelsteig unterwegs und selber auch 2 Touren oder so gemacht...seit 5!!! Jahren keinen Bock mehr. Ein Zelt ist vergammelt, dass andere konnte ich für 150€ mitnehmen. UNBENUTZT.
4. Reparieren. Leider heute nicht mehr üblich. Ich hab Garmont Schuhe für Tagestouren und Trailrunning. Mein aktuelles Paar ist abgelaufen...ab zum Schuster des vertrauens...neue Sohle geklebt, alles wieder gut. "Die fällt dir ab, Die taugt nix für Gelände, Das hält nicht" konnte ich mir alles anhören. Klappt aber tatsächlich sehr gut. Klar, der Kleber und die Sohle sind ökologisch auch nicht lupenrein, aber besser als alle 6 Monate neue Schuhe kaufen!
Usw. usf.. Ich als Verbraucher muss mich ändern, dann ändert sich vielleicht auch der Markt. Jetzt aufschreien, mit dem Finger auf andere zeigen und "er hat Jehowa gesagt" schreien ändert eher selten was. Vor allem wenn man danach wieder bei Globi und co shoppen geht.
http://mobil.n-tv.de/wissen/Ou…welt-article15872951.html
Oh man, die greifen wider den Stock von falsche Seite. Oder?
Gruß Jewgeni
Ist doch bei Greenpeace nix neues.
Ich frage mich: Waren die Spuren, die sie gefunden haben, irgendwie relevant, sprich stellen die ein reales Risiko dar?
Ist so ähnlich wie bei die Glyphosatrückständen, die sie neulich "in der Muttermilch" gefunden haben.
zu kleine Gruppe, Rückstände weit unter den relevanten Grenzwerten...
Was sind denn "touristisch relevante Orte"?
Da geh ich sowieso nicht hin...
Beste Grüße,
Andy
1. Smart kaufen! Nicht einfach drauf los shoppen, erstmal überlegen wie sehr ich es brauche/möchte. Hab ich schon ne Fleece? Brauch ich wirklich noch eine???
2. Smart benutzen! Ich hab ne Hardshell von Jacke Wolfshaut, glaube 2005 gekauft. Trage sie im Herbst oft, Pflege sie aber auch dementsprechend. Noch nie imprägnierung nachgesprüht. Geht noch. Trage sie aber nicht 24/7.
In etwa das meinte ich mit "deren Funktion sie niemals nutzen". Wer überflüssige Jacken kauft (oder sie kaputtträgt, bevor er sie wirklich brauchen könnte) der schadet unnötig dem eigenen Geldbeutel, von der Umwelt ganz zu schweigen.
Aber um zum Thema zurückzukommen:
Perflourierte Tenside sind nicht natürlich abbaubar, toxisch und potentiell krebserregend. Bekleidung ist allerdings nur eine Verschmutzungsquelle von vielen, gerade in entlegenen Regionen dürfte es ich um Eintrag aus Flugzeugtreibstoff handeln. Als weitere bedeutende Quellen werden Industrie, Düngemittel und chemische Löschmittel genannt. Kompliziertes Thema, auf das der Einzelne wenig Einfluss hat. Greenpeace nimmt eben lieber die einfache Assoziation unberührte Bergregion - Outdoorbekleidung - böser Verbraucher. Ob das der Sache dienlich ist... wenn es jemanden dazu bringt, sich mit dem Thema Bekleidung ernsthaft auseinanderzusetzen, ist das immerhin etwas.
Ich frage mich: Waren die Spuren, die sie gefunden haben, irgendwie relevant, sprich stellen die ein reales Risiko dar?
Ist so ähnlich wie bei die Glyphosatrückständen, die sie neulich "in der Muttermilch" gefunden haben.
zu kleine Gruppe, Rückstände weit unter den relevanten Grenzwerten...
Sicher ist das relevant... Ob dadurch ein Risiko kleingeredet oder beschönigt wird, wäre dann noch zu klären. Die LD50-Praxis bei Zulassung von PSM und anderen Giften ist genauso relevant... Was sind überhaupt relevante Grenzwerte? Die werden nicht selten nur hochgerechnet, von Tierversuchen auf Menschen. Wenn dann Grenzwerte annähernd erreicht werden, wird auch nicht das Mittel beschränkt, sondern einfach der Grenzwert angehoben... Pharma- und Chemielobby rulz.
Glyphosat ist übrigens auch in Urinproben mittlerweile zunehmend häufig nachgewiesen worden. Gerade dazu hat man bereits Mutmaßungen über die Halbwertszeit im Boden angestellt, die nicht unbedingt witzig sind. Als krebserregend wird es mittlerweile auch unter Vorbehalt gesehen. Aber das Thema Glyphosat ist ja zum Glück Ende diesen Jahres für den Privatverbraucher erledigt.
Ich könnte dazu jetzt einige Seiten Quelleanangabe bringen, die in Imkerkreisen regelmäßig wieder aktualisiert werden, ist hier aber völlig OT - ich bin nur über die Frage nach der Relevanz von Grenzwerten und Glyphosat gestolpert... Man sollte die Praxis mit Grenzwerten und Rückstandsmessungen nicht unterschätzen!
Sicher balastet auch der Wasserverbrauch zur Erzeugung von moderner Kleidung die Umwelt nicht unerheblich - um wenigstens etwas zum thema geschrieben zu haben...
Gruß Andreas
Ist nur ein Teil des Problems. Man kann nachlesen was z.B. bei normalen Fleecejacken bei jedem Waschgang an Mikropartikeln abgeschilfert wird und in den Wasserkreislauf gelangt. DAS ist ein riesen und bisher noch nicht sehr bekanntes Problem.
http://www.outsideonline.com/1998166/plastics
Outdoorkleidung ist eine Umweltsauerei. Da gibt es kein Drumherum. Meine Minimallösung: ich kaufe hochwertigste, langlebige Kleidung. Wenn irgendwie möglich (und das ist es) hergestellt in Europa, USA oder Canada. Nachimprägnierung mit möglichst umweltverträglichen Mitteln. Und wenn verfügbar natürliche Alternativen (Etaproof, Ventile, Wollwalk/Merino).
Meine Minimallösung: ich kaufe hochwertigste, langlebige Kleidung. Wenn irgendwie möglich (und das ist es) hergestellt in Europa, USA oder Canada. Nachimprägnierung mit möglichst umweltverträglichen Mitteln. Und wenn verfügbar natürliche Alternativen (Etaproof, Ventile, Wollwalk/Merino).
So! Das ist genau meine Meinung. Und zwar nicht nur für Kleidung.
Für mich wieder ein bisschen Scheinheiligkeit und die Suche nach dem Sündenbock.
Ich frage nicht wie die Umweltauflagen in dieser Region aussehen,...wenn es denn welche gibt - und dann werfe man mal einen Blick in die "Ökologie" der klassischen Modeindustrie.. meiner Meinung nach ist das Problem wesentlich größer als der Mikrokosmos "Outdoorkleidung schlecht für die Umwelt?" - wenn ganz andere wesentlich massivere Umweltsünden eine nur eher nebensächliche Rolle spielen ...
Interessantes Thema.
Aus Sicht eines Biologen und kritischem Kunden muss man jedoch sagen dass die Outdoorkleidung wohl das geringere Problem ist.
Ja es stimmt, PFCs und PFOAs sind biologisch nicht relevant abbaubar und werden in aktuellen Veröffentlichungen sogar in Eisbärlebern in der Arktis nachgewiesen. Solche Stoffe dürfen eigentlich keine Zukunft haben, auch wenn sie funktionieren.
Aber : Artikel wie dieser gehen mal wieder am Problem vorbei und schaffen Kleinstprobleme über die man sich ein paar Tage aufregen kann, und die dann wieder in der Versenkung verschwinden.
Die Massen an Dichromat und anderen Chemikalien die täglich in Bangladesh aus den Gerbereien und Kleidungsfabriken in die Flüsse suppen sind wohl ein größeres :confused:
Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen, schlau und nachhaltig kaufen, langlebige Produkte aus (am besten) europäischer Produktion, wo noch einigermaßen überprüfbare Standards gelten.
Wenn nächimprägnieren, dann Wasserbasiert mit z. B. Nikwax (was bei mir prima funktioniert)
Mein Punkt sollte eigentlich sein : Augen auf die großen Probleme, nicht von aufgebauschtem Journalismus verwirren lassen.
Schöne Diskussion hier im Forum,
Grüße, Smokehead :cool:
Interessant ist die Tatsache das hier einige auf den Zug aufspringen. Im Gegenzug aber kein Problem mit Grillgabeln aus Titan, Griffschalen aus Edelhölzern oder dem 15. NextGen Smartphone haben.
ACD
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