Review: Tasmanian Tiger - Bug Out Pack - Teil 1 (pic heavy)

  • The english version of this review can be found at Pine Survey.com


    Es ist eine Zeit lang her, dass ich ein Review geschrieben habe und noch länger, dass ich einen Rucksack in Augenschein genommen habe. Dieses Mal wird es sogar länger dauern ins Detail zu gehen, einfach aus dem Grund dass es so viel zu erwähnen gibt.


    Als Tasmanian Tiger mir die Operator und die Tac Pouch 8 geschickt hat, wurde mir auch ein Bug Out Pack mitgeliefert, welches relativ neu im Programm ist. Selbiges ist eine interessante Kombination aus taktischem Rucksack und dem Tragesystem eines Trekking/Alpin Rucksacks.


    Um euch einen vollständigen Eindruck über den Rucksack bieten zu können, werde ich das Review in mehrere Teile gliedern. Der erste wird sich mit einem Überblick des Rucksacks befassen und all seinen Features. In einem zweiten Review werde ich mir speziell das Tragesystem ansehen, bevor ich dann in einem weiteren, dritten Review meine bescheidene Meinung über das Bug Out Pack äußern werde, die ich mir in den letzten Monaten bilden konnte.



    Starten wir mit ein paar trockenen Fakten:


    Specs:

    • Dimensionen: 55 x 34 x 19 cm
    • Gewicht: 2,15kg
    • Materialen: 700den Cordura, WooJin buckles
    • Farben: schwarz, oliv, coyote, khaki
    • Volumen: 40l


    Überblick
    Das “Bug Out Bag/Pack” Konzept sollte jeden von euch bekannt sein, weshalb ich darauf nicht weiter eingehen werde. Tasmanian Tiger hat sich entschlossen diesen Rucksack so zu nennen, um damit den alten militärischen Evakuierungs-, Medizin- als auch Survival Rucksäcken Tribut zu zollen.


    Er verfügt über ein Hauptfach mit sehr spezifischen Organisationsmöglichkeiten, wie auch über zwei aufgesetzte Taschen an der Front. Dank ausführlicher MOLLE Ausstattung, kann man noch zahlreiche Zusatztaschen sowie Ausrüstung außerhalb des Rucksacks anbringen.


    Außerdem verfügt der Rucksack über eines der neuesten Tragesysteme von Tasmanian Tiger, welches darauf abzielt, dem Benutzer maximale Luftzirkulaton im Rückenbereich bei gleichzeitiger und hervoragender Lastenverteilung zu bieten.


    Gehen wir also ins Detail….


    Das Äußere


    An der Vorderseite des Rucksacks wurden zwei große Taschen aufgesetzt. Beide sind mit MOLLE Schlaufen ausgestattet. Die obere Tasche verfügt über 7 Kanäle und 3 Reihen MOLLE, wobei die unterste Reihe den äußerst rechten und linken Kanal aufgrund der leicht ovalen Form der Tasche verliert. Dasselbe passiert bei der unteren Tasche, welche ebenfalls über 7 Kanäle verfügt, jedoch 5 statt 3 Reihen an MOLLE Schlaufen bietet. Hier verliert die oberste Reihe die beiden äußeren Kanäle.



    Es gibt weiters eine kleine Velcro Fläche auf der jeweils obersten Schlaufenreihe der Taschen, um Namens- und Gruppenschilder zu plazieren.


    Beide Taschen lassen sich bis zu 75% öffnen und geben ausreichend Raum, um hineinzugreifen. Ich werde noch genauer auf die Taschen eingehen.



    An der linken und rechten Seite des Rucksacks findet man noch mehr MOLLE Schlaufen: 4 Kanäle durch 7 Reihen, geben dem Benutzer genügend Möglichkeiten verschiedene Zusatztaschen oder Ausrüstung an den Seiten anzubringen.



    Der Boden des Rucksacks verfügt über zwei Reihen Gurtband, mit 6 Kanälen. Mit optionalen Shockcord kann man hier beispielsweise Tarps, Jacken und ähnliches Material anbringen.



    Zuoberst findet man einen großen Tragegriff, welcher mit rutschfesten Hypalon ausgestattet wurde.



    Man findet drei Öffnungen an der Oberseite des Rucksacks: Links und rechts des Tragegriffs befinden sich mit Hypalon verstärkte Durchlässe für Antennen und Kabel. Hinter dem Tragegriff, zum Rücken hin, befindet sich zudem noch die Öffnung für den Trinkschlauch einer Wasserblase.


    Der Rucksack verfügt über vier Kompressionsriemen an der Außenseite: Zwei an der Oberseite und zwei in der Mitte des Rucksacks, zwischen den beiden aufgesetzten Taschen.




    Am Rücken findet man das “X Vent-Zero Plus SYSTEM” von Tasmanian Tiger. Selbiges werde ich mir im zweiten Teil des Reviews genauer ansehen.



    Das Hauptfach:


    Das “Bug Out Pack” ist ein vollständiges Clamshell design, was bedeutet, dass sich der Rucksack bis zum Boden hin öffnen lässt. Das Innere bietet verschiedene Optionen die Ausrüstung zu organisieren.




    An der Rückseite des Inneren findet man ein rießiges komprimierbares Fach, bestückt mir MOLLE Schlaufen. Dieses Fach bietet genügend Raum für bis zu zwei Wasserblasen oder ein Funksystem. Diese Ausrüstungsgegenstände können mittels vier Kompressionsriemen mühelos an den Framesheet des Rückenteils angebracht werden. Dieses Fach verfügt sogar über eine große Lasche, damit alles im Inneren bleibt.
    Über dem Fach befinden sich verschiedene Möglichkeiten Ausrüstung in den Rucksack zu hängen. So findet man zunächst jeweils einen D-Ring an den oberen beiden Ecken, aber auch eine kleine Schlaufe aus einer strapazierfähigen Schnur sowie ein Velcroband für eine Trinkblase.




    Die MOLLE Schlaufen auf dem Fach bestehen aus 5 Reihen und 7 Kanälen. Beide Seiten des Innenfachs verfügen über dasselbe Setup von zwei Taschen und Gurtband: So findet man zwei zwei Taschen übereinander sowie elastisches Band aus einer Reihe und 4 Kanälen. Die Taschen sind aus einem leichten und dünnen Nylon Material, um Gewicht zu sparen und voll komprimierbar zu sein, falls man sie nicht benötigt.




    Die Inneseite der Front verfügt zudem noch über ein kleines Steckfach, das mit einem Reißverschluss geschlossen werden kann. Selbiges ist zuoberst angebracht, so dass man leichten Zugriff hat, wenn man den Rucksack oben öffnet.


    Außentaschen


    Wie zuvor erwähnt, sind zwei große Außentaschen an der Front aufgesetzt, die beide unterschiedliche Organisationsmöglichkeiten im Inneren aufweisen.


    Obere Tasche
    Die Taschen sind beinahe ein vollständiges Clamshell Design und öffnen sich zu 75%. Die obere Tasche ist mit einem Meshfach an der Vorderseite ausgestattet, welches sich mit einem Reißverschluss schließen lässt. Dieses ist ideal für Ausrüstungsgegenstände die schnell identifiziert werden müssen, wie zum Beispiel medizinische Materialen und dergleichen.



    Die Rückseite verfügt über zwei Reihen an elastischem Band, das 7 Kanäle bildet. Diese sind knapp <4cm breit und eignen sich für Knicklichter, Taschenlampen etc. Man findet hier auch zwei D-Ringe an den oberen Ecken der Tasche sowie einen Karabiner für Schlüssel.


    Untere Tasche
    Die untere Tasche verfügt über das gleiche Meschfach an der Vorderseite wie die obere Tasche. Zum Unterschied findet man hier jedoch ein unterschiedlices Setup auf der Rückseite vor - nämlich zwei kleine Taschen, die mit einer Lasche verschlossen werden können und dasselbe Design wie die Taschen im Hauptfach haben. Sie sind also aus demselben leichten Nylon und komprimierbar. Weiters sind sie unterschiedlich dimensioniert und geben somit die Möglichkeit GPS, Handy oder kleine Otter oder Peli Cases zu versorgen.



    Außerdem findet man hier noch zwei Reihen mit zwei Kanälen elastischer Schlaufen vor. Diese sind mittel dimensioniert, sodass sie größere Gegenstände wie Multitools oder Taschenlampen aufnehmen können.


    Ende Teil 1

    Damit endet mein erster Teil dieser Review Reihe. Im nächsten Abschnitt werde ich einen detailierten Blick auf das Tragesystem und den Rückenteil des Rucksacks werfen. Also stay tuned und vielen Dank für eure Geduld!


    Next time...



  • Heja David


    Sehr schön, wieder etwas von dir zu lesen. :) 1a+ :clap: TT bringt wirklich taugliche Sachen auf den Markt. Freue mich schon auf die Fortsetzung. :nailbite:



    LG


    Sacha

    „Wenn du Frieden willst, redest du nicht mit deinen Freunden. Du redest mit deinen Feinden.“

  • Klasse erster Teil deines Review, sehr ausführlich und mit etlichen Bilder zur Dokumentation.


    Vielen Dank :thumbup:

    Den stärksten Anlaß zum Handeln bekommt der Mensch immer durch Gefühle.
    v. Clausewitz

  • Aloha,

    Sag mal, seh' ich das richtig, dass die Befestigungsmöglichkeit für die Trinkblase (Velcroband) etwas mit dem Verschluß für das Trinkblasenfach - nun ja - "kollidiert"?


    Da ja der Klick-Verschluss des Faches unter dem Velcroband liegt? Sieht mir so etwas nach "Fehldesign" aus. Würde er über der Velcro-Schlaufe liegen könnte man das ganze dann doch gerade aufhängen bzw. anordnen?


    Wie immer sehr gutes Review übrigens, das mir zweifellos sehr bei meiner Kaufentscheidung helfen wird :thumbup:


    Beste Grüße
    Michael a.k.a. mikio

    "Regel #51 - Manchmal hast Du unrecht." ~ Leroy Jethro Gibbs.

  • Das war mir auch direkt aufgefallen, aber ich dachte mir schon, dass du auf die Mängel erst später eingehen wirst, David. Top Review bisher - ich freue mich schon auf die anderen Teile! :thumbup:

    "Having a suitable light is analogous to being able to change the weather."
    --- Andy Stanford, Fight at Night

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