UBK-46 "Bulldog" ***Urban Backup Knife 46***

  • Also nur mal so als Denkanstoß


    Ich hab mal Messer gesehen mit Griffschalen aus Metall.
    Kevin Wilkins z.B. bietet Messer an mit Scales aus anodisiertem Titan.
    Aber Alu ginge ja auch. Das verliehe dem Stück auch noch etwas wertiges Gewicht. Und auf dem Wege der Anodisierung lassen sich tolle Kontraste erzeugen. Ausserdem kann man auch hier tolle griffige Oberflächen designen.


    Darüber hinaus gefallen mir persönlich Scales aus diesem Flaschengrünen halbdurchsichtigen G11 sehr gut. Auch ein tolles Material und wohl sehr hart.


    Nur mal so...


    Beste Grüße,
    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

  • Hm, ich würde es bei dieser Form vielleicht nicht ZU bunt und "hübsch" machen, damit es noch hinreichend ernsthaft und nicht wie einer dieser Protzzachel ausschaut.
    Holz oder einfarbiges G10 fände ich klasse.

  • Dunkles Holz wäre schön. Ich hätte schon einige Vorschläge aber es kommt eben darauf an welchen Eindruck der Dolch hinterlassen soll z. B. eher etwas edles oder etwas taktisches, was es auch immer wird, bitte nicht zu bunt. Ich sage mal, mir würden Griffschalen aus Wüsteneisenholz oder Grenadill Maser gefallen. Taktisch eher einfärbiges G 10 oder Micarta.

    vae victis

  • Mit einer Klingenstärke von ca. 3mm und einer Klingenhöhe von 17mm, wird das schon was schneidfreudiges ;)
    Sorry nochmals nachgemessen: Klingenlänge ca. 110mm also noch immer legal ;)
    Grüße Stefan

    Ein Brötchen geht selten alleine zum Frühstück

  • Die Daten find ich vielversprechend. 11mm Klinge bevorzuge sogar um jede Diskussion zu vermeiden bezüglich Führbarkeit. :)

    Hoschferatu - Argentonaut - STANoholic - Spyderman

  • Finde ich sehr reizvoll!
    Vor allem auch mit dem Gedanken daran, "darunter" wahlweise ja auch immer noch den ausgeräumten Griff mit den Löchern zu haben.


    Zwangsläufig kommt man bei dieser Gestaltung zu dem "Problem" des fehlenden Handschutzes.
    Für viele Anwendungen benötigt man den nicht, bei Reversehaltung kann der hinten umgelegte Daumen auch viel zusätzlichen Schutz bringen.
    Trotzdem äußern viele Anwender immer wieder das Bedürfnis nach einer Gestaltung, die die Hand vor dem Abrutschen auf oder Greifen in die Klinge schützt. Selbst wenn das primär "Kopfsache" sein sollte, ist es doch so - und ich gestehe selbst auch, daß ich beobachte, mit Messern mit einem kleinen Handschutz bei Versuchen doch mehr "Gas" zu geben als bei welchen ohne.


    Bei meinen Workshops gebe ich aus demselben Grund ausgezeichnete Messer wie das SOG "Pentagon" oder das CRKT "Hissatsu", beide komplett ohne Handschutz, nicht an weniger erfahrene Anwender weiter.


    Bei einem Entwurf wie dem obigen sehe ich insbesondere drei Gestaltungsmöglichkeiten, die diesen Wunsch bei Bedarf berücksichtigen könnten:
    Erstens einen moderat nach unten ausgezogenen kleinen Handschutz, alternativ einen oben UND unten moderat ausgezogenen Handschutz, wie etwa beim SOG "Mini Tsunami" oder beim Spyderco / Lum Tanto Fixed.


    Zweitens eine untere geriffelte moderate Zeigefingermulde, die ja nicht so tief sein muß wie beim Spyderco / Perrin Street Beat. Ich kenne mehrere Beispiele für ein nachträgliches "Tuning" von handschutzlosen Messern wie dem CS "Braveheart" oder dem Böker / Nealy "Kwaito " durch nachträgliches Anbringen einer solchen Mulde für den "Seelenfrieden" des jeweiligen Anwenders :)


    Drittens einen seitlich verdickten vorderen Abschluß der jeweiligen Schale/Einlage, also so eine Art kleines seitliches PE. So etwas wirkt, und sei es "für den Kopf" schon bei Überständen von vielleicht 4 mm pro Seite. Das würde aber das Auftragen verstärken.


    Puristen, die einwenden, daß die klassischen Vorbilder ja auch ganz ohne solche Details gut ausgekommen sind, sollten bedenken, daß viele Wickelgriffe sehr wohl vorn als Handschutz verdickte Wicklungen und Knoten aufwiesen, auch bei modernen Versionen wie dem "Kumo" oder auch dem Corkum "First Strike" wird das ja so gelöst.

  • Alternativ zum Handschutz wäre vielleicht auch ein Lanyard Loch in den Griffschalen denkbar. Dann kann man sich mit einer Handschlaufe vor dem Abrutschen sichern. ;)

    Hoschferatu - Argentonaut - STANoholic - Spyderman

  • Der Entwurf vom Kwaiken gefällt mir sehr gut. Die Proportionen stimmen auch.


    Eine Material-Verständnisfrage habe ich wohl, möglicherweise entlarve ich mich hier als vollständiger Laie was soetwas anget:


    Der Griff ist doch um die 10mm dick (zumindest habe ich das bei den ersten Dolch- Entwürfen so im Kopf) und aus dem vollen gefräßt. Die Klinge "nur" noch 3mm. Verursacht der Radius am Übergang Klinge-Griff nicht eine gewisse Sollbruchstelle bei den hohen Differenzen?

  • Grundsätzlich sorgen Radien gegenüber schafen Kanten genau das Gegenteil von einer Sollbruchstelle. Durch die Materialverdickung wird die Klinge in diesem Berich nicht reißen sondern verformt.
    Wenn das Material reißen sollte dann eher an den Ansätzen der Radien als im Radiusbereich selber.


    @ Micha... ja lässt sich umsetzen



    Grüße Stefan

  • Toll! :thumbup:


    Wie gesagt, es ist zu einem Gutteil "Kopfsache" - aber so könnte man das jedenfalls sehr gut gestalten, wenn man den Entwurf mal für jemanden aus der "PE-Fraktion" umsetzt :)

  • Ich fände die von dir vorgeschlagene Variante mit einer geriffelten Zeigefingermulde, aber ohne PE interessant. ? dürfen wir neugierigen mal eine Draufsicht haben (wg Klingen<->Griff Proportionen)?

  • Spannende Umsetzung. Mit "PE" war Parierelement gemeint. Von der Linienführung gefällt mir ein Entwurf ohne Parierelement, aber mit Zeigefinger-Mulde besser, aber da sind Geschmäcker verschieden. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von K-T ()

  • Ja genau, sorry! :) Hat sich irgendwann bei mir so eingebürgert, weil "Parierelement" so ein sperriger Begriff ist...


    Es wird sicher für jede der möglichen Gestaltungen - Mulde, PE oder eben so pur wie beim ursprünglichen Entwurf - Vorlieben bei bestimmten Anwendern geben. Mir ging es nur darum, das als Alternative anzusprechen.


    Das Ergebnis gefällt mir ausgesprochen gut, deutlich besser als das CRKT / Williams "Yukanto", und für mich eben insbesondere in der mit Handschutz versehenen hier durchdachten Version. Ich schätze ja das "Otanashi Noh Ken" sehr - und der Entwurf kommt einer Fixed-Version deutlich näher als das "Yukanto" :thumbup:

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