UBK-46 "Bulldog" ***Urban Backup Knife 46***

  • Moin Hendrik


    ja das geht.
    Das UBK RS-L würde wiegen 8| 191Gramm ohne Griffschalen. Im Vergleich dazu das Muela Rhino wiegt 225g.
    Ne das ist mir echt zu Fett, da muss noch abgespeckt werden.



    Grüße Stefan

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  • Oder wie meinst du das mit in "Richtung Kochmesser"?


    Vielleicht dünnerer Griff wie beim UBK RS?


    Ich meinte die Gesamtform des Messers. Wenn die Schneidekante viel tiefer als der Griff liegt ähnelt jedes Design einem Kochmesser http://www.kochmesser-shop.com…1805-21---21-cm-416_0.jpg. Das ist nicht negativ oder positiv, rein neutral. Ich wollte nur sagen, daß sich für mich beide entwürfe sehr unterscheiden. Ich kann mich jetzt fast nicht mehr entscheiden welches mir besser gerfällt.

    Mit dem Messer geht es besser!

  • Dieser Beitrag ist lange nicht nur das UBK Bulldog 46 sondern hat sich dank eurer Hilfe weiter
    entwickelt.


    Wollte mich dafür ausdrücklich bei euch dafür bedanken!


    Grüße Stefan

    Ein Brötchen geht selten alleine zum Frühstück

  • Was haltet ihr vom 440c zur Alternative von N690 oder SB1?
    Bin immer noch auf der Suche für Material in 8 bzw 10 mm bzw 12mm Stärke ;(


    Grüße Stefan

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  • Der 440 C ist ein ganz guter Stahl, N 690 ist im Prinzip das Gleiche nur mit Cobalt der den Stahl härter macht, was z. B. bei einem Dolch eher kontraproduktiv ist. Den 440 C gibt es übrigens in 8 mm beim Jürgen Schanz, bei dem kriegst du auch SB1 in 14 mm Stärke, beim Gobec in AT kriegst du sogar RWL in 14x35, kostet natürlich entsprechend.

    vae victis

  • Was haltet ihr vom 440c...?


    440c war - soweit ich mich erinnern kann - einer der hochwertigeren Stähle,die bei Messerklingen zu finden waren,bevor diese ganze Geschichte mit pulvermetallurgischen und sonstigen "Wunder" - Stählen losging.


    In den 80ern war ein 440c-Aufdruck in der Klinge zumindest für mich ein Qualitätsmerkmal. :)
    Ich kann mich auch nicht erinnern,jemals eine solche kleingekriegt zu haben - die Messer haben immer anstandslos ihre Arbeit gemacht. Warum sollte der jetzt auf einmal schlecht sein ?
    Der 420er Stahl ist ja bei einigen Leuten auch verpönt - aber guck dir an,was "Buck" daraus macht...

    Just my 2 Öre... :rolleyes:


    Schönen Sonntag euch allen,
    Rolf

  • Genau diese Argumente und die beschaffbarkeit in 8 bzw 10 mm Stärke
    sprechen für 440c. Würde es SB1 oder n690 Material als gängige Maße geben,
    würde ich nicht nach anderem Material schauen ;(

    Kann Mann dann den 440c als low n690 bezeichnen? Also schlechten N690?

    Grüße Stefan

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  • Bezeichnen kannst du den 440c wie du willst, faktisch haben ganz viel Stähle die für Messer geeignet sind eine ganz ähnliche Zusammensetzung. Das liegt in der Natur der Sache ...

  • Nice Dice warum soll man den 440 C als low N 690 bezeichnen? Es kommt darauf an was du mit dem Messer machen willst. Wenn du Schnitthaltigkeit brauchst, dann ist N 690 besser aber bei einem Dolch würde ich den 440 C oder sogar noch besser, den 440 A wählen, es kommt aber auch auf die Wärmebehandlung an. Das ist gar nicht so einfach und es wäre nicht schlecht wenn du dich damit an Juchten wendest, der kann dir das sicher ganz gut erklären.


    Es gibt ja auch diesen Wunderstahl S 30 V, ich habe ein Messer aus diesem Stahl, und glaube mir, aus der Praxis heraus würde ich den guten, alten D2 immer diesem neuen Wunderstahl vorziehen. Tabellen können einiges aussagen, oft schaut es in der Praxis aber anders aus.


    Was spricht gegen 14 mm Stärke beim SB1 oder RWL? Zwei Milimeter mehr am Griff??? Du musst dir mal überlegen, welche Stärke hat ein Messer am Griff und dabei nicht nur an deine Hände denken. Für meine Hände wären das z. B. mindestens je 6 - 8 mm pro Griffschale plus 4 - 6 mm Stahl, ich muss also mit ca. 20 mm rechnen. Wenn du also 14 mm Stahl am Griff hast, wäre das für meine Hände viel zu wenig. Die Frage ist aber auch, warum immer Ganzstahlmesser und dann doch optional mit Griffschalen??? Nimm doch einfach ein Flachstahl mit 6 mm und dickere Griffschalen, damit ist das Problem aus der Welt geschafft. Ausßerdem wirst du irgendwann mit so viel Stahl am Griff Probleme mit der Balance kriegen und ein schlecht ausbalanciertes Messer liegt nicht unbedingt gut in der Hand, genauso wie ein Messer das am Griff nicht genug Volumen hat.

    vae victis

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  • Kann zwar zum 440c Thema nichts beitragen, aber ich muss einfach mal loswerden, dass deine Entwürfe der Hammer sind und ich bisher bei mindestens drei schwach werden würde :thumbup:
    (Ich hoffe es ist ein Messerunternehmen in Planung, Zeit würds werden :D )


    Gruß
    Stefan

  • Moin Stefan,


    Es ist immer schwer zu sagen, aber ich würde mich an deiner Stelle echt nach der Verfügbarkeit orientieren. Vielleicht mal bei örtlichen Stahllieferanten anfragen, ob die kleinere Mengen liefern können. Ansonsten kannst du sicher auch einige der hier aktiven Messermacher mal anhauen, wo die ihren Stahl herbekommen.


    SB1 ist natürlich ne sichere, aber auch kostenintensivere Bank. Mit 440C machste mMn nix falsch, holst aber aufgrund des Bekanntheitsgrades niemanden hinterm Ofen hervor.


    Der Sleipner von Uddeholm ist auch n Kracher. Lionsteel hat mich von dem Zeug echt überzeugt. Ob der bezahlbar ist, weiß allerdings nicht. Oder, wo wir schon bei den Schweden sind: 14C28N Sandvik Zum Beispiel!


    Viel Glück bei der Auswahl!

    Rock´n Roll, Ladies and Gentlemen! Cheers, Henrik!

  • bevor ich zum Stahl übergehe muss ich Dir zuerst einmal sagen, dass Du dir wirklich beeindruckende Mühe machst bevor ein Entwurf in Stahl umgesetzt wird. Die Messerentwürfe sehen für mich durchdacht aus, davon abgesehen gefallen sie mir auch.


    Die Stahlfrage würde ich zuerst einmal an der Verfügbarkeit und der Verarbeitungsmöglichkeit fest machen, dabei aber nicht den Kostenfaktor außer Acht lassen. Wenn man für sich ein Messer macht ist das alles uninteressant, hat man vor mehrere Messer zu machen und diese zu verkaufen ist der finanzielle Aufwand natürlich mit in Betracht zu ziehen. Ist diese Kalkulation vertretbar kann man anfangen sich über eine Serie Gedanken zu machen, schließlich sollte man auf die Geldbeutel der "Auftraggeber" genauso achten wie auf den eigenen.


    Der Stahl N690 von Böhler ist eine sichere Sache, die Firma Böhler steht schon sehr lange für Qualitätsstähle ihren Mann. Ich habe hier noch ein Büchelchen der Firma Gebrüder Böhler &Co Aktiengesellschaft von 1917 (9. Auflage!), Notizen über das Härten des Werkzeug-Stahles. Wenn eine Firma so lange im Geschäft ist, auch in der heutigen Zeit unter dem Druck eines internationalen Stahlangebots, muss man darüber wohl keine Worte mehr verlieren.


    Der Stahl 440C, bei uns unter der Bezeichnung 1.4116 im Vertrieb ist aber ebenfalls eine sehr sichere Sache und mehr als ein kostengünstiger Ersatz. 440C war früher, also vor 30 Jahren das Maß der Dinge und viele Messer von damals sind heute noch im Gebrauch. Die Verfügbarkeit in allen Dimensionen ist gut, die Wärmebehandlung hat man gut im Griff und die Kosten sind verträglich. Seine Korrosionsbeständigkeit ist beachtenswert, bei einem Korrosionsversuch vom Herrn Fuchs (Familie 14/4 im Test) hat er das beeindruckend unter Beweis gestellt, selbst wo Stähle wie BG42 und WD65 Korrosion zeigten hat sich 440C als unbeeindruckt erwiesen.


    Selbst ein 1.4034 wäre in Erwägung zu ziehen, gehärtet auf 59 hrc wird sich dieser Stahl auch heute noch in Angesicht vieler "potenteren" Messerstähle als eine sehr sichere Bank erweisen.


    Wir dürfen uns bei der Stahlfrage nicht immer so einfach "ins Bockshorn" jagen lassen, was momentan gehypt oder kritiklos von US-Machern übernommen wird, muss nicht zwangsläufig das "Gelbe vom Ei" sein. Unlängst wurde per link ein Sax aus der Wikingerzeit gezeigt, es lag tausend Jahre ungeschützt in der Wildnis Norwegens und wäre nach einer Politur wieder einsatzfähig gewesen, ganz ohne spezielle Legierungen.


    Ich will hier gar nicht stehen als "Rufer in der Wüste" und "back to the roots" krakelen, aber es geht um Messer und nicht um Bauteile für Düsentriebwerke. Wird ein Stahl in der Luft- oder Raumfahrttechnik durch einen besseren ersetzt, dann bedeutet das nicht, dass dieser Stahl der bessere Messerstahl ist, sondern dass der neue Stahl unter den ganz speziellen Bedingungen, also aggressive Korrosionsmedien und enorme Hitze besser arbeitet.


    Wenn schon "back to the roots", dann würde ich die Sache so angehen, dass man sich die Primärfrage stellt, -was soll das Werkzeug, hier ein Messer, können? Danach würde ich mich orientieren, danach wird die Wahl schon viel einfacher.


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • 440c ist aber eher dem 1.4125 ähnlich, oder?
    Ich wollte auch gerade 1.4034 in den Raum werfen. Vernünftig gehärtet ein genialer Stahl für Messerklingen. Verfügbar in zig Maßen. Oder halt 1.4112. :)

  • Danke für die ausführlicher Erläuterungen.
    Man möchte seine Lieblinge halt in best möglichen Stahl zum Leben erwecken.
    Wobei sich halt best möglich, wie die Vorredner auch schon erwähnt, sich nach
    Möglichkeiten und Beschafbarkeit orientiert. Und da meine Messer nun mal keine 08/15 Messer
    sind gönnt man sich natürlich als Sahnehäupchen, nur den aktuell besten Stahl.
    Was ich leider nicht bedacht habe ist dass es eben nicht jeder Stahl in jeder Abmaße gibt.
    Und das wird mir wohl jetzt zum Verhängnis .


    Was haltet ihr von N695? Ist halt nicht wie der N690 speziell für schneidende Anwendungen ausgelegt.
    Diese würde ich in 14 mm Stärke bekommen. Oder eben wenn Mann bei 14 mm bleibt es auch
    den SB1 machen würde. Wobei der Stahlpreise dazu keiner Realtion für ein Ganzstahlmesser
    mehr steht.


    Bin ernsthaft am Überlegen ob es Sinn macht die Messer als Ganzstahlmesser auszulegen oder ob es nicht besser
    wäre nach Tratizioneller weis mit Griffschale auf zu füttern ?(


    Aktuell ist noch ein weiteres Messer in Planung, dies wird aber nur 8 mm + jeweils 3mm "Griffschale"
    bekommen, so dass es auf 14 mm kommen wird.


    Grüße Stefan

    Ein Brötchen geht selten alleine zum Frühstück

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  • Nice Dice die Bezeichnung N 695 ist eine von Böhler verwendete Bezeichnung für ihren 440 C Stahl. Ich habe ein Messer aus diesem Stahl und er ist auf jeden Fall besser als der "normale" 440 C, den ich bei meinem Pohl Force Alpha 2 habe. Vor allem ist die Elastizität von N 695 beeindruckend, er ist mehr als "nur" ein guter Stahl. Auf der anderen Seite, es kommt auch darauf an was du selbst von dem Stahl erwartest. Es kommt ja auch sehr viel auf die Klingengeometrie an und auf die Wärmebehandlung, die einen riesengroßen Unterschied machen kann und das bei jedem Stahl.

    vae victis

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