Linerlock - wo das Loch für den detent

  • Ich bastele gerade an einer Austauschklinge für ein Serienmesser, welches als Verschluss einen linerlock hat. Jetzt bin ich an dem kritischen Punkt angekommen, das Loch für den detent, der im geschlossenen Zustand "einrasten" soll, zu bohren. Dafür habe ich die Klinge geschwärzt und im verbauten Zustand mehrfach komplett geöffnet und geschlossen. Man sieht genau die Spur, die das kleine Kügelchen hinterlassen hat.


    Die dumme Laienfrage lautet nun: Gehe ich richtig in der Annahme, den Mittelpunkt der Detent Bohrung (und damit die Stelle, wo der Bohrer zentriert wird) da zu definieren, wo die Spur zuende ist? Ich habe mal versucht, das in dem Bild zu verdeutlichen.


    Foto 23.09.15 13 32 09.jpg


    Über eine kurze Rückmeldung, von denen, die sowas häufig/regelmäßig machen, würde ich mich freuen.

  • Mir hat mal jemand gesagt, dass das Loch leicht versetzt sein soll, damit die Kugel quasi gegen die Flanke des Lochs drückt und die Klinge somit unter Spannung hält.

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

  • Right, Andy!


    erstmal um 1 mm versetzt, dann immer größer werden bis es passt!


    Grüße
    Robert


    Man, seit ihr schnell...es darf größer werden.
    Aber die Kugel nicht ganz einrasten, wie Sticky schreibt.

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    u.v.m.



    Einmal editiert, zuletzt von SARTOOLS ()

  • Top - vielen Dank. Dann lasse ich die Zentrierung der erste Bohrung oberhalb der markierten Linie, aber im Radius landen.


    Dann hoffe ich, dass es fluppt. Ich sehe mich schon mit schwitzigen Fingerchen an der Maschine sitzen. Kleines Löchlein immer größer werden lassen halte ich für die fehlerunanfälligste Methode. :thumbup:


    Ich werde berichten. ;(

    Einmal editiert, zuletzt von K-T ()

  • Vielen Dank an alle - das schrittweise Vergrößern des Bohrloches und v.a. der wichtige Tip über die Positionierung der Zentrierung hat perfekt geklappt. :thumbup: Fast erschreckend, dass es auf Anhieb direkt zweimal geklappt hat. Der detent saugt die Klinge schön in die "Geschlossen"-Position.


    Kein schönes Foto, aber ein Beweis des Tätigkeitsnachweis. :rolleyes:


    image.jpeg


    Flippt schön - gefühlt wie das Original! Wenn das Ding ganz fertig ist, gibts ein Video. 8|

    Einmal editiert, zuletzt von K-T ()

  • ...laß die Klinge lieber erst härten, da verändert sich einiges beim flipppern.
    Ein durchgängiges Loch wirkt wie ein Müllschlucker, ein Sandkorn an der richtigen Stelle und die Performance verändert sich bis zur nächsten Reingung.


    Wir freuen uns auf Bilder!!! :thumbup:

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  • Es fehlt ja noch der stoppin ?


    Ich hätte eher gedacht, dass ein nicht durchgängiges Loch schneller verschmutzt. Also nicht durchbohren?


    In wiefern verändert sich die Flippereigenschaft nach dem Härten?

    Einmal editiert, zuletzt von K-T ()

  • ...ja, besser durchboren, dann können Fremdkörper durchrutschen.


    Die ungehärtete Klinge staucht an den Kontaktflächen schnell auf, besonders die Kante des Detend Loch wird schnell gerundet.
    Auch wenn es jetzt schon Freude beim bespielen macht, ist es erst nach dem Härten belastbar... man kann schnell die Energie unterschätzen mit der die Klinge gegen den Anschlag läuft.


    Das Finish soweit wie möglich abschliesse, nach dem Härten ist der Aufwand um ein vielfaches höher.
    Neben den großen Flächen besonders Achsloch, den Auflagenflächen der Washer und die Detend Laufbahn!
    Immer flächig arbeten, keine Kanten "kippen" lassen.
    Sieht man oft bei günstigen Messern, die entscheidenden Kanten sind stärker rundgelutscht.


    Alle Teile ohne Washer und Spacer aufeinander legen und schon dann muß die Klinge mittig stehen.
    Ist das nicht der Fall, sollten die Teile gerichtet werden, alle unabhängig voneinander messen, drehen, wenden und richten.
    Auch hier sparen die Hersteller bis ins mittlere und gehobene Preissegment und vertrauen auf die Zugkräfte der Schrauben und die Fähigkeiten der Arbeiter beim montieren... nicht umsonst bauen Custom Knife Maker i.d.R Fixeds.

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