Ich hab bei meinen Pferden im Stall einen Friesennerz...
Ist wohl nicht das was du suchst, aber seit Jahren absolut wasserdicht...
Gruß Martin
Ich hab bei meinen Pferden im Stall einen Friesennerz...
Ist wohl nicht das was du suchst, aber seit Jahren absolut wasserdicht...
Gruß Martin
Zuerst wollte ich was zu der Arcteryx Alpha SL sagen: Also für eine Paclite-Goretex musst du nicht 250,--€ zahlen. Des Weiteren würde ich zumindest zu der SL Hybrid (habe ich selber) raten, da dort wenigstens die wichtigen Stellen für´s Rucksacktragen mit Pro-Material ausgestattet ist.
Diese SL Hybrid kann ich empfehlen, wobei ich auch wesentlich günstiger an die Jacke kam. Für den Preis würde ich sie nicht kaufen.
Mein Favorit ist noch eine ca. 5 Jahre alte The North Face 3 Lagen Hyvent Jacke. Die hat neben normalen Urbanen Regenschauern auch mehrere Ostsee-Urlaube mit ordentlich Regengüssen abgehalten Leider weiß ich im Moment den Namen nicht und ich finde sie auch nicht mehr im Netz durch eine Bildersuche. Das Klima innerhalb der Jacke ist auch mit nur einem T-Shirt super. Sie wirkt ein wenig angeraut, hat aber kein Netz oder so.
Vielleicht muss ich die Arcteryx noch 1-2 Jahre haben und testen, aber im Moment würde ich wahrscheinlich eher zu der TNF tendieren.
Cheers,
Andi
Wenn du keine schweren Rucksäcke tragen möchtest, kann ich dir die Marmot Minimalist Jacket empfehlen, ich habe meine für ~100€ bei einem lokalen Outdoor-Händler im Sale bekommen und bin sehr zufrieden. Wasserdicht, recht robust für meine Ansprüche und vor allen Dingen leicht. Bei den klassischen Outdoor-Marken (Ich hab auch eine Arc'teryx, aber eine Hardfleece Jacke) würde ich auch selten bis nie mehr als 50-60% der UVP ausgeben.
Gruß
Jens
danke für die tipps
rucksacktauglichkeit ist eine wichtige kategorie
muss nach einer schwarzen steinandler schauen
gibt in der tat viel gutes
p.s. die lodenjacke ist cool, bin hier auf einen test gestossen aber wohl eher ein ander mal : https://www.youtube.com/watch?v=F6jzZMHaL3s
am ende wird es was völlig anderes..
nachdem ich nun ein paar testvids geschaut und auch etwas im netz gelesen habe, mache ich keine experimente und hole die steinadler in zivil!
das ist im nachhinein genau das, was ich gesucht habe.. :pray: :simsala:
thx
Bestimmt keine schlechte Entscheidung. Eine Jacke die wirklich starken Regen aushält. Auch nachdem man durch einen Wald gekrochen ist😈
Wenn es absolut wasserdicht sein soll, dann greif zum guten alten Friesennerz oder den alten BW-Poncho
Ansonsten gibt es gute Jacken von Patagonia und natürlich die Monsoon von UFPro.
bin vom review beeindruckt,dieses minimalistische high-end-cellophantütchen muss man sich irgendwann mal leisten und zwar in camo :bwow:
Ich versteh immer noch nicht ganz was du mit "in zivil" meinst. In schwarz gibt es sie doch nichtmehr, oder?
EDIT: Sorry, hab sie eben gefunden. Hab immer bei Einsatzbekleidung nachgesehen und da scheint sie nicht auf.
Friesennerz: Dicht, aber in beide Richtungen, d.h. Kondenswasser. Die guten von Jeantex gibt es zudem nicht mehr.
Poncho: Dito, zudem ziehts rein und schaut scheiße aus.
3-Lagen Jacke: Nicht mit den sogenannten "3 in 1 - Jacken" verwechseln, hier geht es um das Laminat der Membran. Bei einer 2 Lagen-Jacke ist die Membrane nur mit dem äußeren Stoff laminiert, das Futter ist quasi "freihängend", bei einer 3 Lagen-Jacke gibt es einen schichtweisen Aufbau Außenmaterial-Membrane-Futtermaterial, das ganze fest verbunden.
Jack Wolfskin hat mal wirklich gute Sachen hergestellt, leider hat sich das nach dem Besitzerwechsel vor einigen Jahren geändert. Die Texapore o4 Membrane gehört immer noch zu dem Dampfdurchlässigsten, was es auf dem Markt gibt.
"Wasserdicht" sind Textilien rein technisch ab einer Wassersäule von 1000mm. Wenn natürlich zusätzlich Druck angewendet wird, z.b. durch Rucksackgurte oder hinknien auf nassem Boden, wird das schnell überschritten. Mir ist daher kein Hersteller bekannt, der Jacken unter 10.000mm anbietet. Mit 20.000mm ist man schon auf der ganz sicheren Seite.
Was auch oft falsch verstanden wird, ist die Atmungsaktivität: Eine Mebran wie z.b. eine Gore Pro Shell kann nur DAMPF abtransportieren, für Wassertröpfchen sind die Öffnungen zu klein.
Daher ist auch wichtig, was man darunter trägt. Nackte, schwitzige Haut oder nasse Baumwolle bleibt nass und schwitzig, da läuft eben die Brühe am Arm runter. ein Funktionshemd oder Longsleeve ist da eher angesagt als z.b. ein Tshirt oder Sweater Außerdem braucht es einen ordentlichen Temperaturunterschied zwischen innen und außen, damit die Membran arbeiten kann.
Bei weniger als 10-15 grad Unterschied zwischen inner-und außerhalb der Jacke (gilt auch für Schuhe mit Goretex) ist die Funktion deutlich eingeschränkt. Wer also bei mehr als 20 Grad Außentemperatur eine Hardshell trägt, wird nach wie vor vor sich hin schmelzen. Ein wenig Abhilfe schafft da eine vorhandene Unterarm-Belüftung.
Oft werden diese Jacken auch falsch gepflegt. Entweder mit Pulver gewaschen, dessen Rückstände die Membran verstopfen, oder überhaupt nicht, weil man der teuren jacke ja nichts falsches antun will. Auch einwaschimprägnierungen sind nicht das gelbe vom Ei, wenn man eine hydrophile und eine hydrophobe Membranseite hat. das Mittel macht da nämlich keinen unterschied. Lieber hin und wieder mal die Innenseite der Jacke in der Dusche mit Warmem Wasser abbrausen oder in der Wanne durchspülen um die Salze wieder auszuwaschen. Ansonsten mit flüssigem Spezialwaschmittel in die Maschine und auf keinen Fall schleudern, der dabei entstehende Wasserdruck zerstört ebenfalls die feinen Poren.
Was ich also sagen wollte:
Wenn dir Wasserdichtigkeit, Robustheit UND hohe Dampfdurchlässigkeit wichtig sind, such dir eine Jacke mit Gore Pro Shell. Bei Arcteryx liegt die UVP da derzeit bei ca 570 Euro für die Topmodelle. Millet und Marmot etwas günstiger, aber nicht billig. Von Fjällräven gibt es "hydratic" Material, funktioniert anders, is aber nicht billiger, aber robust.
Eine Jacke ohne Goreprodukt, die in Sachen Preis-Leistung-Schnitt-Robustheit überzeugt, wäre die Pumori von Mountain Equipment.
Ich werfe mal die X-Bionic Daily Shell und die Outdoor 3L Jacken in den Raum. Ich besitze beide und restlos begeistert. In militärischer Optik besitze ich noch die Steinadler G3 in Steingrau und die britische MVP in MTP. Alle diese Jacken sind zu 100% wasserdicht, wobei man letztere gebraucht ab 30.- Euro bekommen kann. Was der britischen Jacke allerdings ebenswo wie der originalen Nässeschutzjacke des Bundesheeres fehlt ist die Unterarmbelüftung, die aber widerrum die Steinadler hat. Wenn du einen zivilen winter- und extremsporttauglichen Nässeschutz in Perfektion tragen möchtest, dann kauf dir die X-Bionic Outdoor 3L, trage darunter die X-Bionic Transmission Layer STD und darunter das X-Bionic Trekking Shirt. Möchtest du dich eher taktisch/militärisch kleiden, dann denke ich ist die Steinadler oder die UF Pro Monsoon Hardshell die beste Wahl, es sei denn die möchtest >700.- Euro für eine Arcteryx ausgeben.
LG
Alles anzeigen"Wasserdicht" sind Textilien rein technisch ab einer Wassersäule von 1000mm. Wenn natürlich zusätzlich Druck angewendet wird, z.b. durch Rucksackgurte oder hinknien auf nassem Boden, wird das schnell überschritten. Mir ist daher kein Hersteller bekannt, der Jacken unter 10.000mm anbietet. Mit 20.000mm ist man schon auf der ganz sicheren Seite.
Was auch oft falsch verstanden wird, ist die Atmungsaktivität: Eine Mebran wie z.b. eine Gore Pro Shell kann nur DAMPF abtransportieren, für Wassertröpfchen sind die Öffnungen zu klein.
Oft werden diese Jacken auch falsch gepflegt. Entweder mit Pulver gewaschen, dessen Rückstände die Membran verstopfen, oder überhaupt nicht, weil man der teuren jacke ja nichts falsches antun will.
Was ich also sagen wollte:
Wenn dir Wasserdichtigkeit, Robustheit UND hohe Dampfdurchlässigkeit wichtig sind, such dir eine Jacke mit Gore Pro Shell. Bei Arcteryx liegt die UVP da derzeit bei ca 570 Euro für die Topmodelle. Millet und Marmot etwas günstiger, aber nicht billig. Von Fjällräven gibt es "hydratic" Material, funktioniert anders, is aber nicht billiger, aber robust.
Eine Jacke ohne Goreprodukt, die in Sachen Preis-Leistung-Schnitt-Robustheit überzeugt, wäre die Pumori von Mountain Equipment.
die meisten angebotenen sog. wasserdichten jacken haben unter 10000 mm wassersäule!
2. was meinst du mit "wassertröpfchen" in bezug auf atmungsaktivität?
3. wie wirkt sich nun das nicht-waschen der ach-so-teueren jacken aus?
4. nicht schleudern, gut. wie imprägniert man letzten endes ''richtig'', deines wissens nach?
Ich werfe mal die X-Bionic Daily Shell und die Outdoor 3L Jacken in den Raum. Ich besitze beide und restlos begeistert. In militärischer Optik besitze ich noch die Steinadler G3 in Steingrau und die britische MVP in MTP. Alle diese Jacken sind zu 100% wasserdicht
was verstehst DU unter 100% wasserdichtigkeit?
p.s. also ist die zivile/schwarze steinadler noch im rennen!? :lemmecheck:
die meisten angebotenen sog. wasserdichten jacken haben unter 10000 mm wassersäule!
2. was meinst du mit "wassertröpfchen" in bezug auf atmungsaktivität?
3. wie wirkt sich nun das nicht-waschen der ach-so-teueren jacken aus?
4. nicht schleudern, gut. wie imprägniert man letzten endes ''richtig'', deines wissens nach?
1. Welche meisten Jacken genau? Die Gore Pro Shell Membrane hat jedenfalls eine Wassersäule von 28.000mm eine Active Shell immerhin noch 23.000mm, die Ceplex Membranen von Vaude gibts in Varianten von 10-20.000mm, Mammuts DryTech ebenfalls nicht unter 10.000, Drilite von Mountain Equipment 20.000mm, Dry Edge von Millet 10-20.000mm. Jack Wolfskin hat gar eine Texapore-Variante mit 50.000mm im Programm. Was natürlich passieren kann, ist dass beim Hersteller geschludert wird und die Nähte nicht sauber laminiert werden. Dann ist dort eine Schwachstelle, durch die Wasser eindringen kann. Eine ordentliche Qualitätssicherung verringert das Risiko dabei, deswegen schaut z.B. die Firma Gore bei den Verwendern ihrer Produkte da selbst genau hin.
2. Mit Wassertröpfchen meine Ich Wasser im flüssigen Aggregatszustand, hier als Schweiß und/oder Kondenswasser. Das passt nicht auf einmal durch. Dampf hat es da je nach Produkt einfacher.
3. Ganz ausgeschlossen werden kann der Kontakt der Membrane mit Schweiß natürlich nicht bei allen Anwendungen. Dabei setzen nach und nach die darin enthaltenen Salze und übriger Schmodder die Poren zu. Die Jacke verliert einen Teil ihrer Atmungsaktivität. Waschen oder wenigstens mal unter der Dusche oder in der Badewanne mit warmem Wasser ausspülen macht das wieder "frei" und mit einem rückstandsfreien flüssig-Spezialwaschmittel ohne optische Aufheller etc. reinigt man die Jacke von übrigem Dreck ohne sie in ihrer Funktion zu beeinträchtigen und hält das Laminat geschmeidig.
4. Die Membran an sich braucht keine Imprägnierung, die ist von technischer Seite erst mal dicht. Das textile Außenmaterial des Laminats kann aber natürlich mal nass werden- Dafür gibt es Imprägniersprays wie z.b. Carbon Pro von Collonil, die außen für einen Abperleffekt sorgen - was es wiederum dem Dampf aus dem Inneren der Jacke einfacher macht, durch weitgehend trockene Textilfasern nach außen zu dringen.
Den Grund für diese neckischen Einwürfe von wegen "meines Wissens" und "ach so teuer" verstehe ich zwar nicht, aber ich hoffe, deiner Neugier genüge getan zu haben.
Ursprünglich wollte ich ja nur darauf hinweisen, dass eine "3-Lagen Jacke" eine bestimmte Art der Laminatkonstruktion umschreibt und nicht etwa eine Regenjacke mit eingezippem Fleece und aufgestickter Hundepfote ist, so von wegen "3 Lagen? Nee, is mir eigentlich zu warm...". Aber etwas Zusatzinfo vom Fach kann ja auch nicht schaden, wenn man lange Spaß am Produkt haben will...
1. Welche meisten Jacken genau?
2. Mit Wassertröpfchen meine Ich Wasser im flüssigen Aggregatszustand, hier als Schweiß und/oder Kondenswasser. Das passt nicht auf einmal durch. Dampf hat es da je nach Produkt einfacher.
4. Die Membran an sich braucht keine Imprägnierung, die ist von technischer Seite erst mal dicht.
1. so ziemlich alles, was als wasserdicht gilt, wie die meisten JW, TNF jacken and so on..
2. ach so, hier kommt das temperaturgefälle von innen/außen ins spiel, also schweiss kondensiert und wird dann durch die atmungsaktive membran nach außen geleitet..
4. dann erfordert es ja gar keine imprägniersprays etc pp..waschen reicht dann also?
p.s das mit den 3 lagen und der wärme war ein witz...^^
wenn das textile außenmaterial nässe saugt, ist das kind im brunnen - wasser dringt von außen hinein und ich werde nass
Viel Spaß beim "Finden"!
1. so ziemlich alles, was als wasserdicht gilt, wie die meisten JW, TNF jacken and so on..
2. ach so, hier kommt das temperaturgefälle von innen/außen ins spiel, also schweiss kondensiert und wird dann durch die atmungsaktive membran nach außen geleitet..
4. dann erfordert es ja gar keine imprägniersprays etc pp..waschen reicht dann also?
p.s das mit den 3 lagen und der wärme war ein witz...^^
Den Witz habe ich schon so verstanden. Leider habe ich täglich Kunden im Laden, denen dieser Unterschied nicht bewusst ist.
Also ich habe Zahlen und Beispiele genannt, die die Aussage von wegen "so ziemlich alles" widerlegen und auf den Herstellerseiten der Membranen, der fertigen Produkte wie auch Andernorts nachzulesen sind. Wenn ein Hersteller eine GoreTex Active, Performance oder Pro Shell verbaut, was man an einem entsprechenden Etikett am Kleidungsstück erkennt, sind diese Jacken wasserdicht in einem Maße, der wenigstens die gängigen Industrienormen weit übertrifft, eben ab 10.000mm aufwärts. Dies gilt auch für TNF, Arcteryx und Konsorten. Für die anderen genannten Membranen gelten die Angaben der Hersteller, wie ich sie vorhin aufgezählt habe und die man schon zu den Qualitätsmarken zählen darf.
Ja, Dampf ist Wasser. Aber im gasförmigen Aggregatzustand und damit einem wesentlich handlicheren Format für die feinen Membranporen. Um das mal zu verdeutlichen: Ein Liter flüssiges Wasser ergibt fast 1700 Liter Wasserdampf, das ist ein riesiger Volumen-und Dichteunterschied. Die Eigenschaft der Membran nennt sich Atmungsaktiv (von dt. "atmen", so mit Luft und so), nicht Schweißsaugend. Scherz beiseite. Jedenfalls hat Dampf die Angewohnheit, sich zu verflüchtigen, aufzusteigen, auf jedem Weg der sich ihm bietet, also auch durch feinste Membranporen. Flüssiges Wasser dagegen bildet durch Adhäsion und Kohäsion Tropfen oder einen Feuchtigkeitsfilm auf der Oberfläche, der nicht durch dieses Sieb passt. Das kann man im groben Maßstab auch zu Hause bei einem Teesieb o.Ä. beobachten. Das fiese dabei ist, dass dieser Film den übrigen Dampf an der Passage hindert und das Innere des Kleidungsstücks klamm werden lässt.
Den Nutzen eines Imprägniersprays habe ich vorhin erläutert und es auch empfohlen.
wenn das textile außenmaterial nässe saugt, ist das kind im brunnen - wasser dringt von außen hinein und ich werde nass
Falsch...Wasser dringt erst dann nach Innen durch, wenn es mit zu großem Druck durch die Membran gedrückt wird. Das Außenmaterial hat auch gar nicht vorrangig die Aufgabe, wasserdicht zu sein, sondern je nach Anforderung besonders robust, oder leise oder schön oder leicht zu sein. In jedem Fall die hauchdünne Mebran vor mechanischen Schäden zu schützen, damit die dicht bleibt. Das Risiko, dass Wasser durchgedrückt wird, steigt natürlich, je nasser es außen wird. Daher siehe nochmals die Punkte Wassersäule und Imprägnierspray, bzw DWR-Beschichtung.
ich habe in erster linie die üblichen sog. wasserdichten (offiziell ab 1300mm, oft aber auch nicht genau angegeben) fabrikate gemeint, nicht goretex oder andere hochpreisigen überlebensjacken!
dann ist die angepriesene wasserdichte bei fabrikaten, welche weniger als 3 lagen haben, ein leeres versprechen?
ich habe in erster linie die üblichen sog. wasserdichten (offiziell ab 1300mm, oft aber auch nicht genau angegeben) fabrikate gemeint, nicht goretex oder andere hochpreisigen überlebensjacken!
dann ist die angepriesene wasserdichte bei fabrikaten, welche weniger als 3 lagen haben, ein leeres versprechen?
Hi allerseits!
Zuerst mal, 1300mm Wassersäule sind keineswegs als wasserdicht zu bezeichnen. Das sind gerade mal 130mbar Wasserdruck. Einmal hinsetzten, undicht.
Es gibt natürlich auch dichte Zweilagenlaminate. Gore Paclite zum Beispiel, aber auch noch ganz viele andere. Die meisten davon haben aber noch ein zusätzliches Netzfutter, damit die Membran nicht direkt auf der Haut aufliegt. Das fühlt sich einfach "seltsam" an.
Die meisten Jacken brauchen sehr lange keine Nachimprägnierung, sondern eine Trocknerbehandlung nach der Wäsche. Diese regeneriert die DWR, sodass die Oberware wieder wasserabweisend ist. Diese Wasserabweisung ist für die Funktion der Membran wichtig, da der Dampf (Schweiß) sonst an der kühlen Grenzfläche zwischen Membran und Textil kondensiert. Außerdem fühlt sich eine nasse Jacke auf der Haut blöd an und kühlt den Körper schnell aus. Der dritte Punkt ist, dass niemand eine 350€-Jacke haben will, die klatschnass ist. Psychologischer Effekt.
Ansonsten kann ich "Mephistoteles" bei seinen Einlassungen nur beipflichten , einzig eben ergänzen, dass eine Trocknerbehandlung nach der Wäsche unabdingbar für die DWR ist.
Cheers,
Black
Jau, danke. Die Aktivierung funktioniert natürlich, wenn es eine DWR hat (und man selbst einen Trockner)...ansonsten wird tropfnasses Aufhängen zum trocknen empfohlen, danach Spray drüber.
Aber ganz falsch ist das mit den angegebenen Werten um die tausend leider auch nicht. Mit der Wasserdichtigkeit hat es nämlich die Bewandtnis, dass die zuständige DIN, bzw ISO Norm von ziemlich niedrigen Werten ausgeht, ab wan Textilien als "wasserdicht" bezeichnet werden dürfen, obwohl sie es in der Anwendung dann ggf. doch nicht sind. Der Einfachheit halber mal hieraus zitiert:
ZitatDie DIN EN 20811:1992, auch ISO 811 genannt, regelt die Art und Weise der Bestimmung des Widerstandes gegen das Durchdringen von Wasser. Durchzuführen ist folgender „Hydrostatischer Wasserdruckversuch“: Die Außenseite des Materials wird Wasser ausgesetzt. Der Wasserdruck beginnt bei Null und steigt um 10 mm pro Sekunde, gemessen wird die Zeit, bis der dritte Tropfen auf der Oberseite zu sehen ist, beziehungsweise der der Zeit entsprechende Druck.
Nach der europäischen Norm EN 343:2003 („Schutzkleidung gegen Regen“) ist ein Produkt mit einer Wassersäule ab 800 mm „wasserdicht (Klasse 2)“ und ab 1300 mm „wasserdicht (Klasse 3)“. Die Eidgenössische Materialprüfanstalt (EMPA) in St. Gallen in der Schweiz geht davon aus, dass ein Funktionsmaterial ab einer Wassersäule von 4.000 mm wasserdicht ist.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/…it#Kleidung_und_Textilien
Ich würde daher eben schon danach schauen, dass entweder eine Gore-Mambran verbaut ist, oder es sich um ein hochwertiges Eigenfabrikat des Bekleidungsherstellers handelt. Es ging hier ja um eine "dichte, DICHTE Regenjacke". Das müssen keinesfalls "Überlebensjacken" sein, was auch immer das sein mag. Die Meisten sind einfach "Outdoorjacken", also zum Wandern, Radfahren oder Bergsteigen, bzw. Klettern geeignet, aber auch auch für den Alltag. "Outdoor" findet ja nicht nur in den Alpen, Skandinavien oder Patagonien statt. Eine Vaude-Jacke mit 10.000mm Wassersäule, die z.B. bei meinem Arbeitgeber im Laden angeboten wird, ist schon ab 100€ zu haben, und unter 200 € wird man von TNF bis Millet schon bis 20.000mm bei mehreren etablierten Herstellern fündig.
Daher frage ich mich, warum immer noch darauf bestanden wird, dass es keine wirklich dichten Jacken auf dem Markt gibt, aber einer aus dem Boden gestampften Tactical-Marke direkt glauben geschenkt wird, von der man nichts über die Produktion oder die verwendete Tecnologie bekannt ist, außer einer ominösen "ASX"-Membran, die lediglich von einigen Blogs und Shops bei Produktreviews der gleichen Marke zitiert wird. Darüber hinaus wäre ich selbst bei diesen 10.000mm schon vorsichtig, sobald es an die Eignung zum Tragen von schweren Rucksäcken geht. Zumindest sollte dieser dann ein anständiges Tragesystem haben, das die Last zwischen Schultern, Rücken und Hüfte gut aufteilt.
beim spazieren gehen im Regen ist es letztendlich egal welche Regenjacke, man nimmt noch einen Schirm und hat damit den auch Schlagregen weg.
Jacken werden erst interessant wenn man draußen arbeiten muss, rudern oder sonstwie schwere Arbeiten bei denen man schwiitzt. Sobald man anfängt zu schwitzen ist es egal welche Jacke, man wird ohenhin innen nass, die ganzen Membranen schaffen die Transpiration auch nicht mehr nach außen. Dann entweder mit einer Jacke nass werden die einen nicht behindert oder einfach wie die Fischer, warmer Pulli/Fleece und Ölzeug drüber.
Ansonst, in Schottland habe ich entweder Wachsjacken aller Fabrikate gesehen oder auch Jacken wie die Friesennerze.
Wenn man oft bei Regen draußen ist und "fashion" oder hype keine Rolle spielt ist ein Bordparka der Marine auch eine Option, dicht, günstig und stabil.
Viele Grüße
Roman
Danke für die beiträge, ich merke, es ist eine wissenschaft für sich, da muss man sich einarbeiten..
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