Tipps für die Planung und den Neubau einer kleinen Kellerwerkstatt

Ist der Anschluß an eine Garage irgendwie machbar, so daß Du sehr lange Teile reinbringen kannst bzw in der Garage arbeiten kannst? ISt die Tür breit genug für größere Maschinen? Kannst Du einen Kompressor anderswo aufstellen (Lärm) und Druckluft per Rohr ranbringen, daß Du nur noch einstecken mußt?
Feste Absauganlage wird vermutlich sehr teuer, benötigst Du das wirklich?

Mir wären noch folgende Punkte wichtig:
Alle Wände, Decke, Fußboden, Fenster und Türen sollten aus nicht brennbaren Materialien bestehen und sehr tragfähig sein (kein Rigips oder ähnliches).
Ein Fenster zum Lüften und ein Wasser-und Abwasseranschluss mit einem kleinen Waschbecken sind auch sehr hilfreich.
Natürlich darf eine Heizung nicht fehlen.
Die Absauganlage mit Anschluss nach außen wäre super, muss dann aber richtig gut gemacht werden.

Das wichtigste ist aber die Größe! Wenn ich mal überlege was sich bei mir im Laufe der Jahre so alles angesammelt hat, kann ich Dir nur empfehlen den gesamten Keller zu besetzen.

Eine Werkstatt ist natürlich Geschmackssache, ich hab mal in der Werkzeugbranche gearbeitet und da hat jeder seine eigene Philosophie. Wenn ich jedoch in den Genuss kommen würde, so eine Werkstatt von "Null" an zu planen, würde ich an einer Wand entlang Betonsockel gießen, auf die hinterher die Tischplatte montiert wird. Das ist die stabilste Werkbank überhaupt. Nichts ist schlimmer als eine wackelnde Werkbank. Doch, eins ist noch schlimmer, nicht wackelnde Werkbänke sind sehr teuer. Darum Beton. Der Nachteil ist, so ein Fundament ist beinahe endgültig .

Ein Bodenbelag, welcher gefegt oder gewischt werden kann, ist sehr hilfreich in einer Werkstatt. Falls du die Möglichkeit hast, lasse Fliesen mit hohem Härtegrad verlegen (oder je nach Fähigkeit selber machen). Im Idealfall planst einen Bodenabfluss ein. Dann hast du es einfacher mit der Reinigung und wenn du von der Werkstatt wieder hoch in den Wohnbereich des Hauses gehst wird nicht allzu viel Dreck (der ja immer anfällt) mitgeschleppt.

Etwas was ich sehr zu schätzen weiß:
Zwei voneinander abgetrennte Bereiche für "schmutzige/staubige" arbeiten (z.B. Bandschleifer, Säge, Bohrer) und einen "sauberen" (z.B. Montage/Lager)
Nichts ist nerviger wie vollgestaubtes Zeug im Regal.
Vllt ums Eck planen oder mit einem Regal als Raumteiler arbeiten.
Eberhard habe ich für mich gelernt das man nie genug Steckdosen haben kann. Über Veränderungen fliegt man nur drüber.
Druckluft ist wirklich nice to have. Erkennt man dann wenn man es hat.
Und auch die Menge an Lager- und Arbeitsfläche kann nie genug sein.