Medford
Praetorian Ti PREVIEW
„Based on how you use your knives,
Greg doesen’t want to make a knife for you.“
16 Monate (und einige Motivations-Email später) landet ein Päckchen bei mir.
Greg und Amy
waren sich ohnehin nicht bewusst, dass bei mir das Wort Geduld im besten Fall
in einem Fremdwörterbuch zu finden ist…
Dies ist auch der Grund weshalb es hierzu ein preview und ein review gibt, ich musste
mich zwischenzeitlich organisieren, damit ich „Arbeiten“ kann.
PREVIEW
Nach einigen Messerbenützungsdiskrepanzen mit der Fa. Medford Knives haben sich die Jungs
überwunden, mir ein Messer zu machen. Ich habe meine Anforderungen definiert,
aufgrund dieser wurde mir eine Materialempfehlung bzw. Kombination gemacht.
Technische Daten:
Medford Pratorian Ti
Klingenstahl: 3V
Titangriffschalen, bronze anodized & tumbled presentation side / flame treated & tumbled spring side
Gesamtlnge: 229 mm
Länge geschlossen: 133 mm
Klingenlänge: 95 mm
Klingenbreite: 44 mm
Klingenstärke: 6,6 mm
Gewicht: 352 Gramm
Das Praetorian Ti kommt wie üblich in einem kleinen S3 case, ähnlich einem Pelicase.
Das Case ist in Luftpolsterfolie verpackt und hat eine Paracordschlaufe sowie eine Medford-Erkennungsmarke.
Beigelegt ist ein Beiblatt mit Pflegetipps und im case drin die limited warranty, care & maintenance Beschreibung.
Offenbar gilt die no questions asked warranty nur für fixed MTK Messer, was im Endeffekt auch keine Rolle spielt (siehe review).
Das Messer selbst ist ebenfalls in Luftpolsterfolie verpackt. Beim Kippen der Luftpolstertasche fluppt das Messer in die Hand und es wird einem zum ersten Mal bewusst, dass ein massives Stück Messer in die Hand fällt.
Bei näherer Betrachtung sieht man die Verarbeitungsfeinheiten der Griffschalen: Die Kanten sind sauber gefast, Überzähne oder Unregelmässigkeiten sind keine zu finden.
Geschlossen ist die Klinge sauber mittig platziert.
Der Klingengang beim Öffnen harzt etwas, was aber bei einem neuen Messer durchaus normal ist (siehe review). Bis sich die Mechanik eingespielt hat und etwas spiel bekommt ist das einhändige Öffnen noch nicht mühelos möglich. Der framelock schliesst zu ca. ¼ und sitzt satt, auch dies wird sich im Zuge des Gebrauchs einpendeln.
Die Schneide ist rasiermesserscharf, für einen derartigen Klopfer würde man dies kaum erwarten.
Insofern gibt es hierzu im Moment nicht viel mehr zu schreiben, da ohnehin ein review parallel erstellt wird, empfehle ich dieses zu lesen.
Eins lässt sich bereits jetzt festhalten:
Die Wartezeit hat sich auf jeden Fall gelohnt, das Messer scheint das zu sein, was meinen Erwartungen und Ansprüchen am nächsten kommt.