... wie ich kotzen könnte, wenn ich diese Art der Berichterstattung lese: "Amokläufer attackierte Schüler mit Axt und Messern"
Ist ja klar - der Kerl hat zwei Molotow-Cocktails in Klassenzimmer geworfen, aber sowas läßt sich offenbar in der Vor-Wahl-Zeit nicht öffentlichkeitswirksam genug ausschlachten. Und was tut man da? Man bedient althergebrachte Feindbilder - die bösen, bösen Messerträger eben. Ich bin gespannt, was die Fograschers und Körtings dieser Bananenrepublik jetzt auf die Schnelle wieder aushecken, um das Wahlvieh auf ihre Seite zu bringen. Glasflaschen und Benzin können sie schlecht verbieten, aber bei den Messern, da könnte man doch wieder mal was drehen, oder?
Den größten Vogel hat aber ein Polizeibeamter abgeschossen, den sie heute im Radio auf Bayern 5 zitiert haben: Sinngemäß behauptete er, die Jugendkriminalität sei ja gar nicht so schlimm als wie sie von der Bevölkerung wahrgenommen würde. Schließlich hätte es in den letzten 35 (!) Jahren gerade mal 6 Amokläufe gegeben.
Was er geflissentlich unterschlagen hat, ist der Umstand, daß davon alleine 3 in den letzten 7 Jahren stattfanden (Erfurt, Winnenden, Ansbach). Aber nein, wir haben ja kein Problem mit wachsender Jugendkriminalität.
Wo kann man sich mittlerweile eigentlich noch OBJEKTIV informieren?
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