Buck Selkirk

  • Hallo Gemeinde,
    mein Bruder hat sich ein feststehendes Messer zu Weihnachten gewünscht.
    Da mir das Buck Selkirk im Katalog auf Anhieb sehr zusagte und ich von der Qualität der Buckmesser überzeugt bin nuzte ich die Gelegenheit um das Messer mal begrabbeln zu können.
    Nun ist das Messer heute angekommen und ich bin so begeistert, dass ich es hier mal vorstellen möchte:


    Benannt ist das Outdoormesser nach einem Gebirge in Idaho, hergestellt wird es in China.


    Die Daten:


    Grifflänge: 12 cm
    Griffstärke: 24 mm
    Klingenlänge: 12,3 cm
    Klingenstärke: 3,8mm
    Gewicht: 320 g
    Stahl: 420 HC
    Griffmaterial: Micarta


    Das Buck kam in einem Pappkarton auf dem auf die "forever warranty" und die unterschiedlichen Gesetze an den unterschiedlichen Orten dieser Welt hingewiesen wird.
    Darin befindet sich das Messer, eingerollt in Polsterfolie, eine Gebrauchsanleitung und ein netter Willkommensgruss in der "Buck- Familie".


    DSC_1470.JPG


    Die Formgebung des Messers gefällt mir rein ästhetisch super und einen praxistauglichen Eindruck macht die Drop- Point Klinge auch.
    Die Fulltang- Bauweise verspricht ein gewissen Maß an Stabilität, die Endkappe soll, laut Hersteller, als Schlagelement taugen.
    Die Klingendicke finde ich ausreichend, zur Spitze hin wird sie dem ein oder anderen hier zu fein sein, mir nicht.
    Die Daumenrampe ist genügend scharfkantig um den Feuerstahl zu bedienen, schmerzt aber nicht am Finger.
    Vom hochgezogenen Flachschliff bin ich sowieso Fan und dieser ist auch genügend fein ausgeführt. Ich habe das Messer nicht getestet da mein Bruder es jungfräulich entgegen nehmen soll aber ich bin mir sicher, dass es sehr gute Schneidleistungen bringen wird.
    Der 420 HC von Buck ist bestimmt nicht die Spitze der Stähle aber auch nichts schlechtes. Ich habe in jungen Jahren lange, lange Zeit ein Buck Vanguard als einziges EDC genutzt und war nie enttäuscht von dem Material.
    Die Klingenlänge von 12,3 cm ist etwas ärgerlich für deutsche Kunden, mein Bruder wird aber nie ein Fixed als EDC tragen und daher ist es in diesem Fall zweitrangig.
    Die Micartaschalen sind 3D- gefräßt und liegen äußerst angenehm in der Hand (Größe 11- 12). Ob sie nur verschraubt oder zusätzlich verklebt sind entzieht sich meiner Kenntnis. Angepasst sind sie sauber und die Querrillen an den Rundungen sollen die Griffigkeit verstärken.
    Ein Lanyard- Loch hätte ich mir noch gewünscht.


    DSC_1474.JPG
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    Die Scheide aus Kunststoffspritzguss wirkt überraschender Weise nicht billig und ist dem Messer sehr gut angepasst.
    Das Gürtelclipsystem erlaubt das tragen der Scheide in verschiedenen Höhen und Winkeln von vertikal bis horrizontal für Rechts- und Linkshänder. Der Clip kann auf verschiedene Gürtelbreiten eingestellt werden. Befestigt ist das System mit Chicagoscrews.
    Die Scheide verfügt außerdem über eine Aufnahme für einen mitgelieferten Ferro- Silicium Feuerstahl, dessen Griff gleichzeitig eine Signalpfeife darstellt.
    Pfiffig an diesem Feuerstahl und dessen Aufnahme finde ich die Arretierung, welche den Stahl sicher hält auch wenn er durch Abnutzung dünner geworden ist.


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    DSC_1473.JPG


    Dies alles sind nur meine ersten Eindrücke nach kurzen Befingern des Buck Knifes aber ich glaube über genug Erfahrung zu verfügen um diesem Messer auch so eine gute Praxistauglichkeit zusprechen zu können.
    Meine sofortige Begeisterung, rein vom Bild her, wurde vom wahren Messer nicht enttäuscht und ich lade hiermit gerne ein, Praxisberichte von anderen Besitzern anzuhängen.


    Schönen Abend, Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

    6 Mal editiert, zuletzt von Eiserner ()

  • Vielen Dank für deine Vorstellung :thumbup: Bei mir "liegt" es auch schon ein paar Tage in der Vitrine und leider komme ich weder zum Reviewschreiben noch zum Nutzen :( Ergo, falls du dein Review durch Nutzungsbilder erweitern möchtest, dann sende ich dir mein gerne zu, damit das Geschenk unbenutzt bleibt.


    Eine Ergänzung habe ich aber: Für den Firesteel braucht nicht der Klingenrücken benutzt werden, denn dafür ist zwischen Griff und Schneide die etwas größere "Schleifkerbe" gedacht (hoffentlich ist das verständlich).


    Cheers,
    Andi

  • Moin Andy,
    stimmt die "Schleifkerbe" hat ich so nicht beachtet.
    Ich fühle mich bei solchen Konstruktionen aber immer unwohl, wenn ich mit der Schneide in Richtung irgend eines fragwürdigen Untergrundes arbeiten muss. Daher nutzte ich lieber den Rücken.
    Und bitte nutz sein Messer und berichte hier (gerne mit Bildern) darüber.
    Gruss Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • Sehr schöne Eindrücke, danke dafür :thumbup:
    Das Messer gefällt mir an sich sehr gut, sprich Klingengeometrie, Anschliff und die verwendeten Materialien. Was mich persönlich ein wenig abschreckt ist die Endkappe.
    Sieht für mich wenig vertauenerweckend-fast ein bisschen popelig aus. Ich kann mich dahingehend aber natürlich auch irren-Bilder sind ja nicht immer sooo aussagekräftig ;)
    Beste Grüße vom Cowboy

    "Wir sind wohl alle für das geschaffen, was wir tun" - Ernest Hemingway

  • Ja, ja, die Endkappe.
    Der Hersteller sagt auch, glaube ich, so was wie" im Notfall als Schaltelemente zu verwenden" und nicht dass es pauschal dafür gedacht ist.
    Das Spinnennetz auf selbiger hätten sie auch weglassen können. Meiner Meinung nach.
    Gruss Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

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