satanos' gesammelte Werke - von 2013 bis heute in Bild % Wort

Manchmal gibt es diese Tage, an denen man sich wünscht, man wäre überhauptgarnicht in die Werkstatt gefahren um dann nur Bullsh*** zu produzieren! Gibt’s aber auch!
So ist der Versuch, ein Manly Comrade von den nervigen Zwischenstopps grundlegend gescheitert – die Konstruktion des Locks und der Klingenwurzel bedingt diese Stopps. 1x Schrott bitte.
Der Versuch, zwei Ganzstahlmesserklingen mit einem Flüssigkunststoff „Plastidip“ zu versehen ist furchtbar geendet, da Plastidip die Zusammensetzung verändert hat, früher war alles besser, auch Plastidip, dünnflüssiger. Heute ist es dick wie das Harz einer Fichte!

Mein Arbeitskollege fand das Messer für Ihn wie geschrieben doch ansprechend. Aber ich habe es noch ein bißchen getunt, die Klinge in Fe3Cl abgedunkelt und den Griff satt geölt. Jetzt gefällts mir auch fast! Griff wurde ganz hübsch, Messer schön dünn… Dazu gab es noch ein etwas länger liegendes Bird + Trout, da er gern angelt!

Das Socom-Pärchen hatte ich mal im Thread zu den Microtech Socom Alpha gezeigt. Es ist nicht ganz, bzw. nur grundlegend von der äußeren Form ein Alpha, es fehlen die gesamten Jimpings am Griff, die Griffschalen sind dicker (G10 6 & Carbon Laminat 7mm) ist mit 122mm (MIST!) kürzer als das was Modell gestanden hat. Das dunkle ist mit Fe3Cl abgedunkelt, die Griffe wurden danach nichtmehr angepasst. Die Aluschonbacken haben direkt mal n Abdruck hinterlassen…. Das dunklere ist in 4,7mm und das satinierte in 4,0mm Klingenstärke. Im Gegensatz zu den schön anzuschauenden Schliffen der Microtechs sind die Dinger auf 0,2 und 0,4mm vor Schneidfase (am geraden Teil, Spitze etwas dicker) ausgedünnt.

Hier ist mir das erste Mal in den Sinn gekommen den Dremel zu benutzen, um die Radien zwischen Griff/Guard und Klinge sauber rauszuarbeiten – cooles Tool. Aber die blödsinnigen Halterollen aus Kunststoff für die Hülsen sind nicht so temperaturbeständig. Mal mit Theratube probieren (Schleuder lässt grüßen)

Das Wochenende habe ich bisher dazu genutzt, endlich mal die Drehdornpresse aus der Ecke zu holen und mir die Kydex-Ösenwerkzeuge von knifekits.com anstelle von Hand zu kloppen, damit zu drücken. Das geht schon echt gut! Allerdings sind die Ösen von Knifekits in 3/16“ ziemlich mies, man muss alle kurz anschleifen, sonst reißen sie auf
Dazu ne Grundplatte aus Alu eingesetzt, Loch rein für die 3/8“ Bohrung (10mm tuns auch) und für die Klemmung noch ein M4 rein – einmal Gewindebohrer abgebrochen, weils so schön geklebt hat. Aber das Ergebnis hat den Verlust entschädigt!

Um etwas die Kydexfähigkeiten zu verbessern und die blöd-klappernde Manly Scheiden los zu werden, noch die hier gebaut. Ist erstaunlich, welche eigentlich kleinen, aber für eine am Messer abgeformte Kydex doch große Toleranzen in den Messern selbst sind. Über 2mm verschieden in der Klingenhöhe….

Hier noch n kurzer Abriss über mein aktuelles Kydexequipment. Es ist ein kleiner Sortimentskasten mit den div. Werkzeugen und Ösen, jetzt neu die Drehdornpresse mit den Aufnahmen für die Werkzeuge, Steinel Heißluftfön, Handschuhe und die Presse aus 30mm Multiplex mit den Spannern (es existiert noch ne kleine mit 10mm Isomatte)

Hatte zuletzt nicht so richtig reingefunden, meine Gedanken, oder was noch auf meiner Liste steht wieder neu sortiert um jetzt wieder anzugreifen, jetzt gibt’s eine saubere Liste, kein Zettelsammelsurium (außer ich bin unterwegs, dann Zettel). Abhaken!
Demnächst kommt ein wenig rostbeständigeres Material als 1.2842 - O2 in die Verarbeitung, 1.2379 – D2 in verschiedenen Stärken und Abmaßen ist bestellt. Mal sehen ob ich das selbst härte, Härteschutzfolie gibt es, mit Trockeneis müsste ich mich nochmal eingehend beschäftigen, es gibt Studien, die sagen dass bereits die -20°C einer TK-Truhe ausreichen um die Verschleißfestigkeit gerade vom 1.2379 um ein vielfaches zu erhöhen (Restaustenitumwandlung), aber…. Wer weiß.

Ein Stück „Domast“ (von Dominic Koch) gabs – was daraus entstehen soll weiß ich noch nicht. Das obere ist mehr oder weniger vorgegeben, es sei denn, mit viel Verlust, entsteht ein schlankes Messer. Das untere lange Stück ist ca. 32mm x 370mm…. Ideen?!

Falls sich jemand fragt - wieso ich hier seit fast 3 Monaten nixmehr gepostet habe.... das hat mehrere Gründe…..
Sommer - Die Werkstatt ist eine Garage die in Süd-Westausrichtung steht und sowas von heiß ist, sich mit Metall, Glasfaser, Epoxidharz und sonstigem Staub zu panieren ist ziemlich uncool und macht ehrlich gesagt keinen Spaß.
Das Forum - ich bin "Massenproduzent" <- k.a. woran das liegt, es liegt mir, ich mag es - ich mach es. Es ist und bleibt mein Hobby, auch wenn es manchmal (insbesondre in Anbetracht der Anzahl an Stückzahl) den Eindruck erwecken kann oder könnte, dass das nicht nur ein Hobby ist und hier für mich gefühlt etwas unangenehm im Raum steht, wie das allgemein aufgefasst wird, es ist halt so…
Privat, im Leben außerhalb der Messer geht’s nunmal auch weiter….. meine Garage ist immer noch Leihgabe vom Schwiegervater, eine eigene wäre gut, klappt aber nicht. Davon abgesehen die allgemeine Urlaubszeit im Job bedingt durch Schulferien, die eigene Faulheit und ehrlichgesagt auch das etwas "komplexer" zu bedienende Forum in Form von Bildern, die man anpassen muss, etwas Text dazu dichten, damit es ansehnlich bleibt.

Da ich es auch etwas einfacher mag habe ich mir eine kleine Seite bei Facebook eingerichtet. Wenn man Lust hat ein Bild zu posten, kann man das machen, ohne viel rundherum usw:
https://www.facebook.com/paulstahl.messer/

Aber…… Geschlafen wurde in der Zeit nicht, es wurde neues kreiert, es haben sich neue Besitzer für Messer gefunden was mich immer sehr freut, wenn auch andere Menschen Spaß an Messern und insbesondere den meinigen haben, der Materialschatz wurde aufgestockt, hab eine alte Leidenschaft – das Angeln – neu entdeckt und fröne dieser äußerst regelmäßig und meine Frau hielt es für eine gute Idee mich im November für die örtliche Kunst & Hobbyausstellung anzumelden, auf der ich ausstellen werde und natürlich einige Vorbereitungen anstehen.
Gäste besuchten meine Werkstatt, bauten sich (fast) eigene Messer…..

Deshalb, einfach mal ein paar Bilder der Werke der vergangenen und kommenden Zeit.
Meine Stahl-Auswahl ist inzwischen um 1.2379 – D2 und 1.4112 – 440 B (jaja… verpöntes Zeug, richtig wärmebehandelt echt super, fast alle alten Puma Messer bedienten sich da dran und das war bzw. IST für Jahrzehnte gut!) und um die notwendigen Materialien / Quellen von Trockeneis zum Härten angewachsen. Es gibt auch Nachschub an Griffmaterial, Befestigungen etc.pp…. Einfach um nicht bei dem alten Zeug zu bleiben, man wächst an seinen Herausforderungen!

Aber schaut einfach mal selbst, was so entstanden ist

PIC heavy:
Der Helfer (der sein „eigenes“ Messer unwissentlich baute

Hat das Sägeblatt geschrottet (zuviel Bier?)

Mitt-Juni Messer in ihrem „Rohschliff“ vor dem Härten / finalisieren

Nach dem Härten / Anlassen mit dem fast Fertigschliff:

Mit Griffen , roh angepasst, noch nicht verklebt und Klingenbehandlung mit Fe3Cl

Die fertigen Produkte:

Kydexing – next level, mit neu angepasste rPresse, meinem Ösenzirkel usw.:

Die Materialreste verarbeiten:

Das Materiallager für Griffe aus Micarta und G10:

Die neuen Projekte aus 1.2379:


Die Bänder der Säge waren wirklich mies….. da gibt es himmelweite Unterschiede und zum Glück hab ich inzwischen richtig gute!

Essen? Ja! Made by Schwiegerpapa

Der Störenfried des Messerbaus:

D2 ist eine echte Schlampe…. Verarbeitung, Bohren, deutlich mieser als O2! Alles was jetzt hier kommt ist Teil der Ausstellungs-Produktion!




Aber: Fast alles ist jetzt soweit zum Härten fertig. Mache ich lieber erst, wenn es nichtmehr ganz so heiß ist

Währenddessen ist mir noch schön die Schleifauflage gebrochen – Feinsteinzeug einer Fliese…. Fliesenleger Skills des Schwippschwagers UND meiner Zweitaufnahme sei Dank, Ersatz gebaut!

Und so schließt sich der Kreis…
Das Messer meines Helferleins, was er sich selbst „entworfen, ausgeschnitten, gebohrt und vorgeschliffen hat“, fertig mit Micarta Griffschalen in 3D

Der Herbst ist schon da, die „Messerzeit“ kommt wieder. Bald gibt’s hier sicher mehr an Updates !
Hoffe ihr hattet wenigstens ein bischen Spaß euch die ganzen Bildchen durchzublättern!

Weiter gings in der Zwischenzeit, hatte ein wenig Urlaub und war auch desöfteren, nicht nur am Fluss, sondern auch in der Werkstatt.

Zwischenzeitlich für meinen Schwippschwager ein kleines Beil was sich noch fand im "nordischen" Stil gemoddet, er steht auf Wikinger! Bischen Bandsäge, bischen Bandschleifer, ein wenig Eisen3Chlorid und ein zweckentfremdeter Stil einer Spitzhacke.... den kann man mal neu machen, weil so richtig gut ist der nicht...

Da er eben auf Wikinger steht, hat er auch eine Hultafors Wurfaxt.... Und hat mich gefragt, ob ich nicht auch Wurfmesser bauen kann
Es ist einfacher, unvergüteter Stahl, ca. 285mm lang, 5mm dick, die Spitzen sind grob angeschliffen, die Griffe entgratet und ein Loch gebohrt um es weghängen zu können. Vielleicht wird sich ne Griffwicklung ganz gut dran machen, jedenfalls funktioniert das schonmal ganz gut und macht ne Menge Spaß

Es war auch lange warm, und zwar so warm, dass die Werkstatt (Garage, Sonne...) immer extrem aufgeheizt war und vernünftiges Arbeiten zu erträglichen Temperaturen, ohne mit Spänen von Stahl & Kunststoffen paniert zu werden, nicht immer gut möglich war. Aber es ging dann doch, es gab ein Upgrade an meiner Maschine, die D2 Klingen wurden gehärtet und angelassen, das Finish soweit angebracht (wird sich noch an 2-3 Messern ändern) und die Grifffarben/Typen sind festgelegt, das Rohmaterial und die Befestigungspins gewählt, geschnitten und zugeordnet.

Bandschleifer mit Auflage, winklig ausgerichtet zum Radienschleifer, sehr geil!

Ein Manly Patriot musste her halten, die Pins sind natürlich doof, weil ich keine riesen Hülsen mehr setzen wollte, bzw. die Pins sich nun in den "ovalen" und im vorderen Loch der Hülse abstützen, dass der Griff fixiert ist.

D2 härten in Edelstahlschutzfolie 0,05mm, x-mal in die Finger geschnitten.... 1050°C Temperatur, wenn die Folie beschädigt war, gabs diese typisch dunkle Verfärbung - ist halt so. In Trockeneis mit "Aromatenfreiem Terpentin" gekühlt (mein Hirn ist fast explodiert danch!) Angelassen auf 61HRC (aber nicht im Sekundärhärtemaximum, das kostet wieder Rostbeständigkeit...)

Und hier nach der Überarbeitung an der Maschine, Satinieren werde ich am D2 nix von Hand, das wird nicht schön. Außerdem die Griffe angefangen. Weiter Anfang Oktober!

Hoffe euch gefällts

Hey Jungs,
danke euch für die anerkennenden und motivierenden Worte!

Wenn es da nicht so lästige Dinge gäbe, wie nen Job zum Brötchen verdienen... andere Verpflichtungen denen man eben nachkommen muss, aber so ist das!
Würde gerne noch mehr und öfter in die Werkstatt, so lange ich dabei bleiben kann, mach ich das auch!
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Heut gibts Ausnahmsweise keine Bildersammlung, sondern nur nen kleinen Videolink

https://www.facebook.com/pauls…/videos/1590655981242700/

Keine Angst haben, der beißt nicht, Quali ist auch nicht wirklich überragend bei dem "Hoster" (wer hätte das Gedacht), aber es geht gut voran!

MC Hammer war da und hat mir geholfen!
Griffe sind soweit erstmal fertig und ich hab auch erstmal keinen Bock mehr auf dieses Zeug, einpanieren macht keinen echten Spaß . Gestern abend lief es nur sehr sehr mäßig in der Werkstatt, auf den Finger gehauen, Satz Griffschalen verschliffen (1x NEU) und mit kleiner Blase am Daumen schleifen bringts nicht wirklich. Das rote Micarta is hart wie granit, da schleift man sich echt den Wolf..... Peel Ply G10 abziehen war auch nicht drin. Muss auch so reichen, oder den nächsten Anlauf abwarten. Zum Glück hat man dabei mehr als einen Versuch!
Also, anbei das muntere Konturieren in 2D (mit Radien) / 3D (über den gesamten Griff/Verlauf/Form) und etwas grooviges is auch drunter!

Die Messer die eine Griffwicklung bekommen, sind nicht auf den Bildern (die 4 schwarzen und ein kleines Walzhaut/BS-finish).

Aber Daumen hoch, seht selbst:

WOOD:

Besten Dank

Bandfinish ist gut, bzw. auch Mittel der Wahl und das ging hier etwas problemloser. Beim Satinieren / Polieren macht der Stahl nicht so recht mit, hab sogar das Gefühl, dabei das Gefüge "gesehen" zu haben bzw. diverse Spiegelungen unter verschiedenem Lichteinfall, wie Linien, Flecken usw! Auch bei den geätzten Klingen sind bei 2 Stück sehr helle (fast weiße) Flecken drauf, ob und wie das kommt, hat sich mir noch nicht so ganz erschlossen.

edit: Ein gewisser Ulrich Gerfin hat mich soeben (via google gefunden) aufgeklärt. Die hellen Flecken sind offenbar partiell auftretende Karbidanreicherungen, sogenannter "GRIND" ... ja, das ist es. Auch die Linien bzw. Punktstruktur ist ein Ergebnis der Ausrichtung der Karbide im Material, deshalb auch, jenachdem, nicht so haltbar bzw. auch überhauptnicht polierbar.

Geheimnisse des Stahles

Werte mitlesende Forumsuser,

zwischenzeitlich ist dieser Stahl-Kunststoff-Kydexmarathon abgeschlossen und alle der 1.2379 Messer wurden eingekleidet!
Das Ergebnis war dann zum Schluss doch eine ganz gute Entschädigung für die teilweise wahnsinnigen Qualen (gefühlt) die das Kydexpressen mit sich gebracht hat (manche Scheiden habe ich 5 x neu gemacht...)
Ein Messer, was mir zu allem Elend selbst gut gefällt, hat wohl ein Körnchen Schleifmittel oder Schmutz in der Scheide gehabt und sich verkratzt.... kann man nicht hergeben, muss ich selbst behalten

Hier dann mal die "Ansammlung" abgeklebter Messer. Da mir mein eigentliches Band ausgegangen ist und kein Ersatz mehr dafür aufzutreiben war, zumindest nicht für den alten oder annähernd alten Preis, musste alles doppelt geklebt werden. Wie ihr sehen könnt hat sich da auch noch ein Spydie und ein Bulgare druntergemogelt

Hier die kleinen Messer, bei denen es entweder keinen, oder nur eine einfachste Wicklung als Griff gibt:

Dann alles soweit abgebohrt und in Form gepresst. Dabei hat sich herausgestellt das das "auf 0" auslegen des Kydexschaums doch nicht so von Vorteil ist und die Kydexpresse (wie hier schonmal gezeigt) dann im Schraubstock weiter zusammengedrückt werden musste. Im Nachgang hab ich das Ding dann noch auf 42mm eingestellt ("auf 0" = 50mm weil so dick der Schaum ist), für die nächsten Scheiden, hoffentlich eine Erleichterung.
Dabei ist es ganz gut wenn man eine gut funktionierende Blechschere hat. Damit lassen sich die äußeren Konturen schonmal in die Richtung der Endform schneiden, gibt weniger Staub und Sauerei.

Hier die fertigen, vernieteten, Kanten geglätteten (Aceton, flyin high!) Scheiden im Haufen, Messer alle fertig geschärft:

Da diese Messer vorwiegend für die lokale Hobbyausstellung dienen sollten, das hier aber eher so den "normalen Messernutzer" anspricht (bzw. meine Vorstellung so in die Richtung geht, dass "Otto-Normalverbraucher" eher auf Küchenmesser stehen) müssen noch die Kochmesser her.... Habe zwar noch ein pärchen Rohlinge in 145 und 180mm liegen, allerdings ist das gerade nicht so unbedingt mein Geschmack.
Deshalb noch zügig ein 7er-Satz Kochmesser im japanischen Stil als Steckerl ausgeschnitten, vorgeschliffen und durch den Ofen gefahren.

Die Dinger sind ziemliche Prügel, das längste hat saftige 250mm Klingenlänge + Erl, was mein Ofen eigentlich überhaupt nicht kann (ca. 230x230x180), so dass die schräg da reingestellt werden mussten, mit dem Ergebnis eines 3mm Verzugs des ganz rechts. Mal sehen, wie sich das noch geradebiegen lässt. Bei Kochmessern gibt es immer den Effekt, bedingt durch Spannungen im Material, dass es sich beim ausschleifen auf Endstärke noch in die eine, oder andere Richtung verbiegt. Wenn ich Glück habe erledigt sich der Verzug von selbst, oder wird doppelt so schlimm

Da "nur Kochmesser" nicht geht..... noch ein paar andere Monostahl mit gebachen und das Erste mal Damast bzw. eine Art San-Mai (von Dominic Koch) verarbeitet. Die beiden Messer sind als Geschenk gedacht, wenn jemand gute Tipps für ein Griffmaterial hat, was die Struktur der Lagen aufgreift, nur her damit!

Man kann die Struktur schon "grob" erahnen. Stört euch nicht an den seltsamen Löchern, da hat der 10er Bohrer gestreikt und wollte nicht weiter.....

Hier noch ein kleiner Link zu einer ersten Probeätzung nach dem handsatinieren:
https://www.facebook.com/pauls…/videos/1597298713911760/

Soso – die Kunst & Hobbyausstellung ist rum, die Kochmesser wurden dafür „so gut es ging“ fertiggebaut. Steckerle heißt Erfahrungen sammeln, Bohrer Abbrechen, sich mit Kleber zusauen und und und ïŠ

Am Ende alles gut in Leinöl versiegelt (Staubsaugermethode ) und die Klingen auch mit Leinöl versiegelt – flyin high on Aceton um alles wieder abzugbekommen, aber is ganz passabel geworden. Davon abgesehen dass die Klingen sich so verzogen haben wie sie wollten und sich nicht richtig richten lassen wollten (weder unmittelbar nach dem Härten, noch per Richthammer) hat meine Frau ein neues 9-er Set in der Küche!

Die Ausstellung war sehr interessant, natürlich kamen ein paar Pazifisten mit Sprüchen „sind die gebaut wurden um jemand abzustechen“, aber viel mehr interessante Menschen, auch aus der nahen, oder weniger nahen Entfernung, messeraffin, offen, gab viele Gespräche, hat mir gefallen
Letzten Endes ging es dabei auch mehr ums mitmachen und zeigen. War sogar nicht der einzige mit Messern
Von den gebauten Messern will ich gerne noch ein paar vernünftige Fotos machen, nicht nur diese Handydinger, sodass man sich mal ein richtiges Bild darüber verschaffen kann, wie die Dinger denn nun in echt aussehen. Es ist gerade Wetter, das werde ich noch nachlegen!
So sah es auf dem Stand aus:

Jetzt ist erstmal Messerpause, etwas Füße hoch, liegengebliebene Sachen nachholen, an neuen oder anderen Designs feilen und die Messer mal benutzen

Zwischenzeitlich ist der Drang eine Fräse zu besitzen (weiß zwar nicht für was… will aber eine) wieder aufgekommen, da das aber schwere, teure und aufwändig unterzubringende Teile sind, hab ich mich für einen Selbstbau mit einem Kreuztisch, Fräsständer und Kress Fräsmotor entschieden. Wenn sich damit was anfangen lässt, kann man immer noch einen Schritt weitergehen, ist auf jeden Fall ein Projekt, das angegangen wird.
Nebenbei einen sogenannten „Bandtrenner“, da es häufig Schleifbänder in breiteren Dimensionen für nur 10-30% mehr Geld als ein 50mm Band gibt, da lässt sich erheblich Geld sparen.

Und zu guter Letzt, mein Härteprozess lief bisher nur über die üblichen Proben, Härten, Anlassen nach Temperaturtabelle <- Härtewert bestimmen. Daneben zerstörungsfreie Proben (Feilen) und immer wieder Klingen brechen, Gefüge sichten etc. Da das meinem Anspruch aber nicht genügt, gab es ein Härteprüfgerät, frisch kalibriert. Die Messergebnisse an dem zuletzt gehärteten D2 unterschreiben, dass der Prozess stimmt den ich hier fahre!

Jetzt ist auch der Fall eingetreten, dass sich familiär etwas ändern wird, mal schauen, wohin das noch führt

edit:
hier gibts ein paar vermeintlich bessere Bilder. Fotografieren vs. mich:
Bilder

Liebe und geschätzte Themenleser, Beitragsleister,

wenn Ihr euch für weitere Basteleien und Werke meinerseits weiterhin interessiert, könnt Ihr das gerne weiterhin auf meiner Facebook Seite tun, die ich zu diesem Zweck eingerichtet habe:

https://www.facebook.com/paulstahl.messer/

Dort gibt es von Zeit zu Zeit immer wieder Bilder in besserer Qualität, Beiträge, ab und zu mal ein Video zu dem Wahn, der sich noch (bald nichtmehr) in der Garage abspielt.
An dieser Stelle vielen Dank für euer Interesse, eure lobenden und aufbauenden Beiträge, Worte und Nachrichten, auch denen, mit denen es Kontakt außerhalb dieses Forums gibt!

Das Thema wird meinerseits hier nicht mehr weitergeführt!