Bajonett Aufarbeiten

  • Moin


    Griffschalen runter und dann das ganze sandgestrahlt.


    So würde ich es machen dann sieht das Metall einigermaßen gleich aus.
    Neue schalen musst du ja eh machen.


    LG Christian

    Nachricht aus Utopia

  • Ich würde erst mal schaun wie es nach dem strahlen aussieht. :D


    Und dann erst weitere Schritte überlegen


    LG Christian

    Nachricht aus Utopia

  • ...ist zwar keine Antwort auf deine Frage aber ich würde es so belassen wie es ist!


    Zum einen ist es eine aufwendige Arbeit aus dieser Substanz etwas zu gewinnen, zum anderen verliert es den authentischen "Spirit"!
    Ist ja keine Schande, das es so ist wie es ist!


    Sorry
    Robert

    ~ Böker ~ Chris Reeve ~ Extrema Ratio ~ GD Skulls ~ Hinderer ~ Kershaw ~ Lionsteel ~ Medford ~ Nextorch ~

    ~ Pohl Force ~ Tasmanian Tiger ~ Zero Tolerance ~
    u.v.m.



  • Ich würde die Klinge auch genau so lassen.


    hab vor kurzem selber ein altes Messer aufgearbeitet und den look nicht verändert. Für den Griff hatte ich nur helles Holz. Habs dann im feuer etwas geflammt. Dadurch bekam es ein schönen alten look und passt gut zur Klinge.

  • Ich würde das Messer mal ein paar Tage in Wd40 einlegen und dazwischen immer mal den Rost wegschrubben. Dann vorsichtig alle Schrauben lösen und alles reinigen.


    Neue Holzschalen anpassen und nur mit Öl einlassen, damit sie halbwegs authentisch aussehen. Wenn man das ganze dann benutzt, ergibt sich irgendwann wieder ein einheitlicher Look.


    Die Klinge schärfen und das Ganze dann so belassen....



    Wenn du die Oberfläche strahlst, wirst du keine Freude damit haben, das rostet dir dann beim ansehen weg.

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

  • Danke erstmal für die vielen Antworten.
    Das ist ein Bajonett vom K98k, späte Kriegsproduktion würde ich sagen, bei den früheren waren die Griffschalen aufwendiger bearbeitet.


    Okay dann werd ich das ganze mal ordentlich einweichen und dann mal gucken ob ich die Schrauben los bekomme. Werden wohl eher abreißen. Mal schauen.
    Hab noch ein paar rumliegen für missglückte versuche.


    Beste Grüße.

  • ...die Schrauben will ich nicht lösen müssen! ;(



    Die Schrauben kann man ja im schlimmsten Fall mit der Flex lösen ;).



    Naja, vl. hilft die Lötlampe bei der ein oder andere :rolleyes:

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

  • Die Griffschalen würde ich in warmes Leinöl einlegen. Wenn die flüchtigen Anteile verdunstet sind, bleibt der Harzanteil im Holz und schützt dieses sehr lange. Man sollte diesen Vorgang noch zwei mal wiederholen und hat dann eine dauerhafte, ökologisch unbedenkliche Versiegelung. Das Holz wird dabei deutlich dunkler. Der einzige Nachteil ist die etwas längere Trocknungszeit.

  • im Prinzip ist jede Arbeit an diesem Messer für mich persönlich Liebhaberei, Sinn macht es in dem Sinne nachher ein brauchbares Messer in der Hand zu haben nicht. Diese Bajonette waren für einen bestimmten Zweck gedacht, sie waren durch ihren sehr balligen Anschliff nur schwer zu schärfen und das bißchen Schärfe haben sie auch nicht gehalten. Aber darum gehts ja gar nicht.


    Zuerst würde ich mal schauen wie weit die Korrosion schon fortgeschritten ist, ist der "Erl" stark beeinträchtigt ist es ein Fall für das "persönliche Museum", außer man lässt einen neuen anfertigen und schweißt diesen an. Ansonst ist mir diese "WD40-Schleifgeschichte" auch sehr sympathisch. Die Ecken würde ich mit einer Messing- oder Stahlbürste ausbürsten.
    Griffschalen, so wie es auf den Bildern aussieht ist da nichts mehr zu machen, also runter damit, egal wie. Kann durchaus sein, dass die Schrauben auch nach dem WD40 Einsatz sich nicht lösen, wenn die Gewindegänge mal rosten und jahrlang daran nicht gestört werden wird das zu einer Masse, die sich nur noch mit Gewalt lösen lässt.
    Die Griffschalen zu ersetzen dürfte keine große Sache sein, passende Hartholzleiste (beim Schreiner nach Abschnitten fragen) besorgen und dann in Form bringen. Wenn es kein dunkles Holz ist, eine dunkle Holzbeize besorgen, darauf achten dass es sich um B4-Beize handelt, die Griffschalen damit beizen, versiegeln und fertig.


    Ich würde dann das Ganze mehr als Erhaltungsprojekt ansehen und mich nur dafür aufrappeln wenn es ein Erbstück oder sonstwie eine Geschichte damit verbunden ist, in der gleichen Zeit kann man sich gemütlich bei ein paar Tassen Kaffee aus einer Stahlschiene ein gebrauchstüchtiges Messer heraus feilen.


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Ich würde es, so wie es aussieht, in eine Ecke stellen und seine Geschichte erzählen lassen ... Gut einölen damit es nicht weiter rostet, das ist auch schon alles.

    vae victis

  • Holzteile runter, 1 Monat in WD40 und dann mit der Bohrmaschine / Drahtbürste (rotierend, Stahl) ran an den Rostfeind.
    Gebürstet sieht das gut aus, die Rostnarben bleiben erhalten und dennoch is es sauber.
    Natürlich neue Griffschalen - da würde auch dunkle Nusswurzel passen (Frag mal Deinen Büchsner ums Eck um Abschnitte vom Schaftholz).

    Vergiss nie Deine Träume, sie könnten wahr werden (Hans Theessink)

  • Um die Schrauben zu lösen, kann ich Dir nur empfehlen, gute Schraubendreher zu verwenden.


    Ich habe dieses Set: http://www.brownells-deutschla…000/SubProducts/354107000


    Damals noch mühsam über drei Ecken direkt aus den USA, heute problemlos und schnell direkt in D erhältlich. Diese Schraubendreher haben eine planparallele Schneide; damit wird das Risiko des Abrutschens enorm gemindert. Die Teile aus dem Set passen für die meisten Schlitzschrauben und mit den großen Holzgriffen kannst Du auch genug PS auf die Schraube bringen.


    Ich bin ein Fan von diesen Dingern, denn es ist mehr als ärgerlich, wenn man abrutscht und sich ein Messer oder einen schönen alten Karabiner mit einer hässlichen und überflüssigen Schramme versaut.


    Manix

    Messer sind gefährlich. Aber in den richtigen Händen sind sie ein ständiger Quell der Freude und Erbauung.

    Einmal editiert, zuletzt von Manix ()

  • An denen kannst du noch nicht mal mit einem Gabelschlüssel unterstützen.

    Ohne Ziel ist jeder Schuss ein Treffer.
    Es gibt Tage da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.

    Einmal editiert, zuletzt von Rorschach () aus folgendem Grund: Fullquote des direkt vorhergehenden Beitrages entfernt.

  • Das stimmt, aber für diesen "Level" sind sie auch nicht gemacht. Wenn es mit dem WD40-Bad und diesen Schraubendrehern nicht geht, würde ich über ein Ausbohren der Schrauben nachdenken.


    Manix

    Messer sind gefährlich. Aber in den richtigen Händen sind sie ein ständiger Quell der Freude und Erbauung.

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