Wurfmesser Marke Eigenbau

  • Ich habe einmal versucht, ein Wurfmesser zu entwerfen und zu bauen, dass auch für Anfänger gut zu handhaben ist.


    Dazu habe ich 1.4112 Stahl verwendet und für die Griffschalen amerikanischen Nussbaum, wovon ich ein Reststück mit der Stichsäge halbiert habe.


    Warscheinlich aufgrund des recht geringen Gewichtes lässt sich das Messer auf Distanzen bis zu 4 Meter recht gut werfen.


    Darüberhinaus wird es schwierig.


    Länge gesamt: 19,4 cm
    Klingenlänge: 10,3 cm
    Klingenstärke: 4 mm


    Stahl : 1.4112 gehärtet auf 58 HRC

  • Nach meiner Erfahrung lassen sich kleinere, leichtere Wurfmesser eher von Fortgeschrittenen gut handhaben. Für jemanden mit wenig Übung ist oft ein größeres, schwereres Messer bei einem Wurf mit halber oder einfacher Drehung einfacher zu handhaben.


    Hat man bei einem Messer nach Art des Tru-Bal Bowie Axe einmal die richtige Distanz heraus, wirft sich das mit einer Drehung auch ohne viele Skills sehr gut. Roman "Juchten" hat mal so eins geschmiedet, mit dem wir auf einem Treffen geworfen haben. Wirft sich wie ein leichtes Hawk, sehr kontrolliert.


    Andererseits sieht man insbesondere auf Systema-Seiten sehr häufig sehr gutes Messerwerfen mit Messern in der von Dir nun vorgestellten Größe.


    Daher fände ich spannend - falls Du am Wurfmesserbau über ein Einzelprojekt hinaus interessiert bist - wenn Du vielleicht ein "Vergleichsmesser" in einer etwas höheren Gewichts- und Größenklasse bauen würdest :thumbup:


    Ah ja, gerade bei einem Wurfmesser wäre zusätzlich zu den Maßen auch noch eine Gewichtsangabe bei den Specs sehr interessant.

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Unabhängig von den richtigen Anmerkungen von Micha haben relativ leichte und penetrationsfreudige Messer in der kurzen Distanz ihre Berechtigung ohne Drehung unterhand geworfen. Aber Holz als griffschalen sind für mich ein Ausschluss Kriterium, zu schnell bricht mal was wenn der Wurf unsauber wird.

    Einmal editiert, zuletzt von balinzwerg ()

  • Stimme absolut zu, Balin.
    Genau diese Techniken sieht man dann ja auch meist bei den Russen.
    Und die kleineren Messer sind natürlich für den "taktischen" Einsatz hinsichtlich Mitführen und Anwendung durchaus gerechtfertigt.


    Meine Anmerkung bezog sich auf die eher "sportlichen" Aspekte.

  • Unabhängig von den richtigen Anmerkungen von Micha haben relativ leichte und penetrationsfreudige Messer in der kurzen Distanz ihre Berechtigung ohne Drehung unterhand geworfen. Aber Holz als griffschalen sind für mich ein Ausschluss Kriterium, zu schnell bricht mal was wenn der Wurf unsauber wird.

    Ich habe letztlich auch die kleinen Griffschalen mit einem Überzug versehen. Das knapp 280 gr schwere Messer dreht sich auf 4 m zweimal.
    Ich habe aber auch von vornherein mit dem gedanken gespielt, es letztendlich zu einem stabilen EDC umzuarbeiten. Daher ist es einseitig scharf geschliffen und somit auch kein typisches Wurfmesser, dass nicht geführt werden darf. Von den Dimensionen und der Stabilität her kann ich nicht klagen.

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