• Hallo Leute!


    Da ich gestern wieder Zeit hatte Flugblätter durchzublättern sind mir folgende Produkte aufgefallen:


    diese Axt
    und
    dieses Beil


    Mir ist schon klar das diese Billigmarken nicht mit Fiskars oder gar Gränsfors zu vergleichen sind.
    Aber kann man bei dem Preis wirklich was falsch machen??


    Ich bin jetzt nicht der Mörderholzhacker, trotzdem bin ich der Meinung das eine Axt bzw. ein Beil in jeden Haushalt gehört.
    Heisst, die Dinger kommen nur sehr sporadisch zum Einsatz (deswegen auch der Gedanke zur Billigvariante)


    Leider sagen mir weder die Daten von Gewicht bzw. HRC 47-55 etwas.


    Die Frage ist nun: kaufen oder doch lieber in ein bisschen mehr Qualität investieren (bitte unter der Berücksichtigung: sporadischer Einsatz!!)


    lg
    BogiUnit

  • Also ich mache seit gut 20 Jahren mit meinem Vater zusammen das Brennholz.


    Dabei kamen im Laufe der Zeit allerelei Beile und Äxte zum Einsatz von teuer bis billig.


    Ich denke für gelegentlichen Gebrauch sind die Teile aus deiner Auswahl voll ok.


    Wir haben selbst einen Spalthammer für 15 EUR mit so einem Kunststoffstiel seit ein paar Jahren im Einsatz und das Ding erfüllt nach wie vor seinen Dienst ohne jegliche Ausfälle.

  • Leider sagen mir weder die Daten von Gewicht bzw. HRC 47-55 etwas.



    HRC steht für die Härte, Rockwell Cone für das Prüfverfahren bzw. den Prüfkörper.


    47 - 55 ist allerdings eine sehr weite Spanne und nicht gerade ein Qualitätshinweis. Normalerweise haben die Angaben eine Toleranzband von max. 2 - 3 HRC. Mein Beil hab ich mir bei Martin z.Bsp auf 54 - 55 HRC härten lassen.


    Für den gelegentlichen Einsatz reicht es eventuell trotzdem, aber seitdem ich mir am Motorrad mit nicht passendem Billigwerkzeug die Ölablaßschraube rund gedreht und dann mühsam ausgebohrt habe, mache ich da keine Experimente mehr.


    Es muß nicht unbedingt der Mercedes sein, aber den Golf leiste ich mir normalerweise schon. Damit kannst Du zwar immer noch ins Klo greifen, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch geringer... :rolleyes:

  • Da hast du dir aber auch welche ausgesucht, habe mich richtig erschrocken als ich den link geöffnet habe :D


    Ich würde schauen das man bei den billig Dingern auf jedenfall selber ein neuen Stiel anbringen kann. Der wird bestimmt wen als erstes aufgeben.
    Sprich das Beil wäre für mich okay bei 1-2 mal "Lagerfeuer" machen im Jahr. Die Axt :S


    Mein Tip wären alte verostete Köpfe vom Flohmarkt. Teilweise findet man da wirklich super Qualitäten, von Handgeschmiedet bis zur Markenqualität.
    Kurz mit der Drahtbürste drüber, einstielen und schärfen - fertig.


    Ein Spalthammer für 15 EUR mit einem Kunststoffstiel wäre mir persönlich unheimlig, wenn der Kopf sich lößt. Da sitzt echt wumps hinter :wallhide:

  • Ein Spalthammer für 15 EUR mit einem Kunststoffstiel wäre mir persönlich unheimlig, wenn der Kopf sich lößt. Da sitzt echt wumps hinter :wallhide:


    Dur wirst lachen aber da hatte ich zu keiner Zeit meine Bedenken. :whistling:


    Der Kopf ist fest mit dem Stiel vergossen und hält bombig.


    Das der Stahl bei dem Teil nicht aller erste Sahne ist, ist mir schon klar.


    Aber wie gesagt, verrichtet seit Jahren seine Dienste und der Erfolg gibt Recht :D

  • Bei Beilen, deren Kopf mit Epoxy befestigt war, habe ich schon gesehen, wie eben dieser nach normaler Benutzung gesplittert und anschließend abgeplatzt ist.


    Die Axt wäre mir ebenfalls nichts, wegen der breiten Gummierung. Wie soll da die rechte (bei Linkshändern linke) Hand am Stiel entlangleiten?


    Bzgl. Beil habe ich im Baumarkt schon billigere gesehen, die halbwegs vernünftig eingestielt waren.



    Ookami

  • Mein Tip wären alte verostete Köpfe


    Die habe ich eh zu Hause rumliegen.
    Dachte mir nur das das Entrosten, Schleifen, Einstielen mehr Geld (in Form von Arbeitszeit und Material) kostet als die beiden Billigprodukte zusammen.


    Die alten Köpfe werde ich aber auch sicher nicht wegwerfen, sondern wenn ich mal Zeit habe einer Generalüberholung unterziehen.

  • ich will mich über dieses Werkzeug aus Faltblättchen nicht auslassen, man soll keine Äpfel mit Birnen vergleichen.
    Wenn Du alte Axtgehäuse zuhause liegen hast, such dir eins aus was dir gut gefällt, mein Vorschlag wäre 1000 bis 1250 gramm, sprühs mit Kriechöl ein und wisch es mit Stahlwolle ab. Dann besorg dir einen Axtstiel und stiel die Axt ein, es ist ein bisschen Arbeit, aber das Produkt spielt dann nicht in der Liga wie diese Ramschäxte, was sage ich, ich zitiere aus Pulp Fiction: "Das ist nicht einmal der gleiche Sport."
    Viele Grüße
    Roman


    PS: die Axtgehäuse die sich in deinem Besitz befinden wurden bestimmt von Leuten gemacht die wussten was sie taten, diese bunten Äxte werden vermutlich von Machinen gemacht die heute Äxte machen und morgen irgendetwas anderes

    panta rhei

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