GPS fürs Wandern

Hallo Lillith,

zu Ausreißern bei der Trackaufzeichnung kommt es immer mal wieder. Da kannst du auch das beste Gerät haben, das es gibt. Ich finde es mittlerweile verwunderlich, wie exakt die Positionsbestimmung und Trackaufzeichnung mit einigen Smartphones funktioniert. Ich knne mehrere Leute die die Teile zur Navigation beim Autofahren als auch beim Wandern und Geocaching verwenden.
Ein wichtiges Kriterium für mich beim Gerätekauf damals war die Verträglichkeit mit Openstreetmap (OSM) Karten. Da bei meinem etrex 30 dann eine regionenspezifische Karte beschränkt auf Sachsen & Thüringen inklusive war, hätte ich für alles außerhalb neue Karten kaufen müssen.
Ich nutze das Gerät aber auch nur wirklich fürs Geocaching und die Trackaufzeichnung beim Wandern und damit nichtmal 10% der Funktionen des Geräts.

Gruß Merc

Ich kann jetzt keine Vergleiche ziehen, zwischen Smartphone und etrex, da ich auf meiner Krücke von Telefon nur hin und wieder die Groundspeak App nutze. Die Darstellung auf den etrex Geräten ist für mich aber in Ordnung. Sie sind eben nicht die größten Geräte und haben kein Touchscreen, das macht sie manchmal etwas fummelig. Dafür sind sie gut zu verstauen und tragen sich auch in einer Jackentasche recht angenehm. Des Weiteren übt natürlch auch das verwendete Kartenmaterial einen Enormen Einfluss auf die Darstellung auf den Geräten aus. Logischerweise gilt da das Grundprinzip: je genauer die Karte, desto größer die Datei, desto langsamer beim Laden. Achja, wenn die Verwendung von OSM Karten wichtig ist, dann muss das Gerät natürlich über entsprechende MicroSD Karten Slots verfügen.
Ich kann dir im Grunde nur raten, sich die Geräte vor Ort genauer anzuschauen, zum Beispiel beim Globi in deiner Nähe oder einem anderen Outdoor Fachgeschäft. Damit du einen Eindruck davon gewinnst, wie was funktioniert. Und dir dann zu Hause in Ruhe Gedanken darüber machst. Ist eben wie bei Messern, befummeln vor Ort ist besser, als Netzkauf und dann das böse Erwachen. Nur im Gegensatz zu Messern findet man Navigatonsgeräte heutzutage in wesentlich mehr Geschäften vor Ort.
Gruß Merc

Zur Darstellung: Was für ein Handy verwendest du denn? Das aktuelle Durchschnitts- Smartphone hat ein etwa 5" großes FullHD (1920x1080 = ~2MP) oder 720p (1280x720 = ~1MP)- Display, das Oregon 600 ein 3zölliges Display mit einer Auflösung von 240x400 (= ~0,1MP). Das bedeutet, du hast bei etwa einem Drittel der Displayfläche ein Zehntel bis ein Zwanzigstel der Pixel. Dass dadurch die Darstellung gröber wird, ist keine Frage.

Generell würde ich dir ohnehin davon abraten, mich blind auf das Kistl zu verlassen hauptsächlich mit Karte und Kompass orientieren und das GPS nur zur Unterstützung bzw. im Notfall zu verwenden. Karte und Kompass haben den großen Vorteil, dass ihnen nicht die Batterie ausgehen kann, höchstens das Licht... Eine stromunabhängige Navigationsalternative sollte jedenfalls dabei sein.

PS: Gerade gesehen, du verwendest ein HTC One M8. Das Ding hat laut Geizhals 5zölliges Display mit FullHD- Auflösung, du hast also ca. 2MP am Handydisplay, und damit pro cm² ca. 7x so viele Pixel wie am Oregon 600...

Hai,
also ich nutze unterschiedliche Garmingeräte

Ein Garmin Foretrex 201 als Kilometerzähler und Tacho für den Buggy an Strand. Da habe ich auch eine Trackaufzeichnung und die ist meist sehr genau und durchgängig gut.

Zum Dosensuchen im Wald bin ich bei einem Garmin 450 angekommen. Da kann ich beliebige OSM Karten aufspielen und die Karte wenns nötig ist zooomen.
Ich persönlich finde ein Garmin für Outdoor angenehmer als ein Handy, weil der Akku sehr viel länger hält und ich mir keine Gedanken bei Regen machen muss.

Ein Garmin 450 findet man bei 321 meins schon für "günstige 130,00 Euronen"

Gruß

Samaka

Je nachdem wie robust das Gerät sein soll, kann man auch einfach ein Smartphone und eine Power Bank nehmen.

Schließe mich der Anregung von TheBrain an, das GPS lediglich parallel zur guten alten Karte zu verwenden. Ich seh bei vielen meiner jungen Kollegen der "Navi-Generation", daß sie das Gefühl für ihre Position im Gelände verlieren, für die Lage der Objekte zueinander usw.
Sie lassen sich von der Elektronik beim Händchen nehmen wie ein Kind.
Beim Arbeiten mit der Karte und der immer wieder notwendigen Orientierung erwirbt man das Gefühl für Position und Navigation, durch das GPS-Navi nicht.

Da wirst du kaum was finden, das an moderne Smartphones auch nur ansatzweise rankommt, mit dem Oregon ist da schon ziemlich das Maximum erreicht. Es gäbe noch das Montana, das kostet aber um ein Eck mehr und liefert auch kaum feinere Bilder (die höhere Auflösung wird vom Größeren Display aufgezehrt).

Zitat

Da wirst du kaum was finden, das an moderne Smartphones auch nur ansatzweise rankommt,

Vom Display her schon, jedoch braucht ein Smartphone deutlich mehr Energie, bzw. ist der Akku zu schnell leer. Mein Garmin eTrex Legend HCx macht ca. 24 Stunden mit einem Satz normaler (keine HighEnd) Batterien. Bei meinem Huawei Smartphone kann ich zuschauen wie die Akkuleistung abfaellt (beim Vorgaenger Samsung S5 ging das zuschauen bis akku leer allerdings noch schneller).

Wenn ich keine externen Akkuloesungen mit Kabelgedoens mitschleppen will, geht imho nichts an einem reinen GPS Geraet vorbei.