Abend Kollegen,
heute ist mein Mantra 2 aus den USA angekommen. Wie versprochen möchte ich euch meine Eindrücke schildern.
Mit Bildern werde ich euch nicht quälen, ich habe nur ein Smartphone zur Verfügung. Wenn bestimmte Aufnahmen gewünscht sind, gebe ich aber mein Bestes
Also, fangen wir an:
- Die Verarbeitung ist, wie von Taichung-Spydies nicht anders gewohnt, ohne Fehl und Tadel. Lediglich die Schneidfase könnte etwas höher angesetzt sein, dies kennen wir schon vom Sage, Domino etc. Die Klinge ist zentriert, kein Spiel horizontal oder vertikal.
- Das Mantra ist trotz der doch über 8cm Klinge sehr kompakt. Die Grifflänge ist kürzer als beim Delica und sogar kürzer als beim Sage Beim Mantra _2_ hat man aufgrund der schlanken Klinge auch ein sehr schmales geschlossenes Profil, ich finde das angenehm. Die Griffdicke entspricht ziemlich genau der des Delica 4.
- Die Klinge ist sehr sehr sehr dünn ausgeschliffen und hat eine sehr feine Spitze (abermals auf Delica-Niveau). Gespannt bin ich auf die Performance des CPM-M4. Der ist ja nicht rostfrei. Ein schönes Indiz war schonmal, dass die Klinge ab Werk komplett geölt war
- Ich habe im Bladeforum einige Kommentare über laschen Detent gelesen - das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Der Detent ist sehr sehr knackig, fast auf dem Niveau eines ZT0450.
- Die Klinge ist bei Null seitlichem Spiel ein "Free Dropper"
- Der Framelock hat eine gute Spannung, hakt noch ein wenig, aber nicht wild.
- Kommen wir zum wichtigsten Teil: die Flipping-Action Mit einem Wort: ein Traum! Der Flipper fühlt sich ähnlich an wie beim Domino. Die Action gehört mit zu den besten, die ich je erlebt habe (Referenz: ZT0801). Man muss sich schon sehr doof anstellen, damit beim Mantra die Klinge nicht zackig aufschnappt
- Die Titanschalen sind von mittlerer Griffigkeit, vergleichbar mit der Titanschale des Domino oder Southard. Hier könnte Spydero mMn punkten und sich Richtung Chris Reeve-Textur evolvieren.
- Die Ergonomie ist gut, man kann es sich etwa wie ein Delica ohne den "Huckel" vorstellen Aufgrund der Klingenform kann man am Griff auch relativ weit vorrücken und mit viel Daumendruck den Schnitt verstärken.
- Ein erster Schnitttest an wehrlosem Karton verlief gut. Einziges Manko: ein Hotspot macht sich bemerkbar: oberhalb des Stahlinserts, quasi am äußeren Eck der Framelock-"Spalte", ist die Ecke leicht scharfkantig. Mal schauen, ob das regelmäßig stören wird.
So...hab ich was vergessen?
Für mich ist die spannendste Frage im Moment, wie sich der CPM-M4 schlagen wird (Stichwort Rost ). Ich fürchte, ein Messer für verschwitzte Sommertage wird es nicht werden. Aber wir werden sehen
Sorry für die etwas protokollarische Form...Andere können das besser, aber mir gings darum, erstmal Infos zu vermitteln