Auslandsjahr, Messer-Empfehlungen

"Das Swisstool Spirit hat keine vernünftige Klinge"
Falls sich das auf die Butterbrotklinge der ersten Version bezieht hast Du Recht.
Dir ist aber klar das es vom Spirit auch eine Version mit einer normalen
Spearpointklinge ohne Wellenschliff (zusätzlich zur Butterbrotklinge) gibt ?
Die habe ich und würde das Spirit wärmstens empfehlen.
Auf so einer langzeitigen Abwesenheit von zu Hause würde ich nicht auf ein gutes Multitool verzichten.
Zu Hause kommst Du immer mit nem roten Vic etc klar aber da ist ja auch meist ein Werkzeugkasten nicht weit weg.
Wie Du schon geschrieben hast und wie gesagt wurde- Multitools und (speziell die Standart -Rot beschalten) Schweizer
sind am sozialverträglichsten.
Zusätzlich würde ich aber noch was einfaches, unverriegeltes wie ein Vic Solo( wenn Du eine etwas grössere Klinge haben willst), alternativ das alte Victorinox BW Messer oder ein Vic Farmer einstecken da das Spirit für die Hosentasche zu schwer ist und man vielleicht nicht immer mit der Gürteltasche rumlaufen möchte.Speziell das ganz einfache Solo ist prima für unterwegs, es wiegt nix und ist auch in der Küche ganz gut- jedenfalls besser als das Tool auch aufgrund des einfachen Aufbaus und der problemlosen Reinigung.

Wenn es ein gesetzeskonformes Spydie werden soll in Delica Größe solltest du dir auch mal das SpyDK anschauen.
Hab eins am Start und es trägt sich sehr angenehm
https://www.google.de/search?q…P3KAhUJDCwKHTQVAHsQsAQIHg

Der Punkt ist, das es x Länder gibt die Tragebeschränkungen für Messer mit feststellbarer Klinge haben.
Das fängt schon bei den Dänen an da gibt es Horrorurteile... -in England,Irland etc. und auch in den USA ist das Tragen von Messern teilweise sehr stark reglementiert. Über asiatische Länder/Gesetze weiß ich nix.
Ich würde generell die feststellbaren außer acht lassen und mir mit den feststellbaren Klingen am Spirit schon wagemutig vorkommen .

Ich würde etwas preisgünstiges ohne sentimentalen Wert mitnehnehmen. Da ist es auch egal, wenn es irgendwo in ner Tonne, oder in die Tasche von einem Grenzer wandert. In den jeweiligen Ländern könntest du dich ja sonst auch zusätzlich ausrüsten.

Ich habe auch mal so einen Trip gemacht, das größte was ich im Rucksack dabei hatte war ein Glock Feldmesser, war wohl in den wenigsten Ländern legal, hat aber trotzdem gepasst. Bin hingreist und zurück geflogen, auf dem Rückflug war es aber nicht mehr dabei. War mir zu viel Militär/Polizei am Flughafen. Hatte es zuvor verschenkt.
In Thailand hatte ich aufgrund des warmen Wetters und der bereits angesprochenen Shorts Situation ein Endura dabei.

Aber es gibt viele Länder mit sehr restriktiver Gesetzgebung, alles gut solange niemand genau hinschaut, aber dann kann es Probleme geben. Von daher wäre ich für etwas wie ein SAK oder Multitool um das dann bei Bedarf vor Ort zu ergänzen.

Ich würde als Lampe etwas mit AA Zellen einpacken. Da findet man üblicherweise auch in den entlegsnten Winkeln noch Nachschub an Batterien.

Bin selber gerade von einem Asien-Trip zurück gekommen. Ich hatte ein Victorinox Tinker Small und ein Freeman Neck-Knife dabei (wegen dem feuchten Klima wollte ich was rostfreies). Thailand, Malaysia, Indien, China, Singapur überall ohne Probleme rein gekommen und habe mich immer gut "ausgestattet" gefühlt.

Zitat von achindoon

Viel wichtiger finde ich, ein Schärfgerät mitzuführen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass überall auf der Welt Messer rumliegen, aber alle stumpf sind

Genau so sieht es aus!
Ansonsten ist auch ein preisgünstiges Messer schnell vor Ort besorgt.

Zitat von achindoon

@achindon Victorinox Schärfstab und Lederriemen sind dabei !

Musst das aber auch nicht übertreiben.

Gruß Thomas

Ich würde zum schon erwähnten Swiss Tool Spirit raten. Multitool schon allein wegen der Zange, die für diverse Reparaturen unterwegs von unschätzbarem Wert ist.

Dazu ein simples SAK für's Vesper etc. Grundsätzlich würde ich hier beim Soldier bleiben, aber mit einem Korkenzieher kannst du unterwegs auch schnell Freunde finden.

Von Einhand- / Feststellklingen würde ich deutlich abraten. Neben der möglichen Beschlagnahme können da auch noch weitere Scherereien folgen, fast überall hat die Polizei in diesen Angelegenheiten einen deutlich größeren Ermessensspielraum als in Deutschland.

Und lass das Sebenza zu Hause, es sei denn du kannst dir locker ein neues leisten! Mir wurde schon aus dem aufgegebenen Gepäck im Flugzeug ein Swiss Tool und ein Klappmesser geklaut. Nach viel Theater hat mir die Fluggesellschaft in etwa die Hälfte des Wiederbeschaffungswertes ersetzt.
Dein Rucksack wird zwangsläufig auch mal unbeaufsichtigt sein. (Nicht jedes Hostel hat Spinde und nicht immer passt da dein Rucksack auch rein)
Insofern gilt für das Messer das gleiche wie für den Rest: Don't bring it if you're not ready to loose it!

Ansonsten, viel Spaß bei deiner Reise! Die wird auf jeden Fall unvergesslich, egal welche Ausrüstung du dabei hast.
Kleiner Tip, der sich bei mir von Jahr zu Jahr mehr bewahrheitet: Nimm nicht zu viel mit! Mit leichtem Gepäck bist zu wesentlich flexibler und unterwegs kommt sowieso noch jede Menge Zeug dazu. Less is more and more is lazy, wie der Jason immer sagt.

Moin.
Die CR123 Lampe würde ich nochmal überdenken. Ich bin da mal böse reingefallen, 3 Tage Stromausfall wegen Regen und mehr Lampeneinsatz als gedacht. Und CRs gab es nur im Fotoladen für miese Preise, hätte der Ladenbesitzer denn seinen Laden aufgemacht. Das ist zwar schon ein paar Jahre her, aber das war sogar in Südeuropa ein Problem. AAs gibt es eben an jedem Kiosk/Tankstelle.
Eines meiner wichtigsten Werkzeuge auf Reisen: Der Korkenzieher. Ich würde als Multitool ein LeathermanJuice einpacken. Dazu ein SAK in der Hosentasche oder was "lokales". Ich habe hier aus jedem Land in dem ich war ein Messer. Sind tolle Erinnerungsstücke.
Kleinigkeiten die ich irgendwie immer gebraucht habe: Nähzeug(2 Nadeln und Zahnseide, Sicherheitsnadeln), Bandana und Klebeband.
Hier noch ein Link zu einem taktisch angehauchtem Reiseblog: http://vinjabond.com/

Jetzt schonmal viel Spaß auf der Reise.
Gruß
Ugorr

Ich bin messermäßig beim Backpacking immer so ausgestattet :

1. Klapper ( Spyderco Paramilitary, zuletzt Delica)
2. Kleines Fixed (FP Neck Bowie)
3. Multitool (Leatherman Wave, zuletzt Rebar)

Verlust würde ich immer einkalkulieren. Risiko ist natürlich immer je nach Land unterschiedlich hoch. Bei mir war's zuletzt Cuba - da kommt wohl recht viel aus dem Rucksack weg wenn das Gepäck aufgegeben wird.

Bezüglich der Lampe würde ich mich ausnahmsweise mal der AA Fraktion anschließen. Beim Batterieverbrauch verkalkuliert man sich leicht.
CR 123a ist bei mir immer nur Backup

Gute Reise :)!!!

Zitat von Levon

Bezüglich Lampe, ich hab mir da länger Gedanken drüber gemacht und bin zum Entschluss gekommen, dass ne CR2 oder CR123 Lampe mit zwei Ersatzbatterien für mich besser abschneidet bezüglich Größe und Leistung als AA Format. Klar ist schwerer ranzukommen, aber ich bezweifle überhaupt insgesamt 3 Batterien leer zu machen im ganzen Jahr. Die Muyshondt hat einen Moonlight low mode mit der sie mehr als ausreichend lange leuchtet, was mir persönlich wichtig war und ist kompakt genug um sie um den Hals zu tragen

So wie es scheint ist die Lage doch lockerer als ich befürchtet hatte, was Messer ausgenommen Victorinox und Opinel angeht ! Vielleicht schafft es doch das Sebenza mit auf die Reise, das hat sich für mich auch hier im Alltag als perfekt erwiesen.

Danke an Alle
Gruß Leon

Entweder eine AA oder AAA für Notfälle oder aber einen USB aufladbare Taschenfunzel mit vielen Stufen. Sind energiesparend wenn nötig. Hell wenns muss und du kannst sie überall dran aufladen. Denke mal du nimmst eh ein Smartphone mit also ist die Enegerieversorgung schon fix und fertig. CR123 ist mancherorts schwer zu bekommen und teuer. Ich empfehle die die MecArmy anzugucken. CR123 tauglich aber mit verdecktem USB Port (Gewindegang des Kopfes) und Gute Abstufung bis zum Strobe, nur als Selbstverteidigungswaffe nicht so der Hit. Beim Steckeradpapter empfehle ich einen Skross. Den gibt es auch mit Doppelusbadapter (zwar nur 650 mA über nacht reicht das aber) der einfach passend auf den anderen Kopf eingesteckt wird. Akkupack würde ich eins für den Notfall empfehlen was du auch in die Geldbörse packen kannst (mit integriertem Kabel). Nix ist schlimmer als Erinnerungsfotos auf die schnelle machen wollen und Akku von Smartphone ist leer.