Bandsägen Umbau

  • Hallo Leute,


    da ich hier aus dem Forum immer mal wieder Wissen und Ideen abziehe möchte ich auch mal etwas zurückgeben.
    Letzte Woche habe ich meine Bandsäge umgebaut. Diesen Umbau möchte ich Euch zeigen. Evtl. ist der Umbau für den ein oder anderen Messermacher/ Scheidenbauer von Nutzen.


    Gekauft habe ich folgende Säge:


    Bandsäge Optimum SP 11V



    Von der Bandsäge habe ich dann den unteren Teil entfernt. Der unterer Teil besteht aus der Grundplatte und dem Schraubstock. Übrig bleibt die Bandsäge mit dem Aufnahmebolzen an der die Säge mit der Grundplatte verbunden ist.


    Dann hab ich mir auf ibäh eine Vierkanntrohr mit den Massen 50x50mm und einer Wandstärke von 6mm gekauft.
    Das Vierkanntrohr hab ich mir dann mit der neuen Säge dann auf Mass gesägt. Aus zwei 50mm breiten Stücken des Rohres habe ich mir dann jeweils 4 Winkel zurechtgesägt. Mit diesen Winkel wird der neue Fuß dann an der Werkbank/ Grundplatte befestigt.




    Danach habe ich mir im Netz Aluprofile bestellt. Dabei handelt es sich um Aluprofile mit den Massen 40x40mm und 8mm Nutbreite.
    Aluprofile
    Die Proflie habe ich mir gleich auf Mass sägen lassen. Zu den Aluprofilen hab ich mir auch gleich die passenden Winkel und Nutensteine bestellt.
    Dann habe ich mir noch beim Laserschneider meines Vertrauens eine Arbeitsplatte lasern lassen. Diese habe ich dann direkt "stumpf" auf die Profile geschraubt.


    So sieht das ganze dann aus:



    Das ganze habe ich dann noch mit einem Fußpedal ausgestattet.


    Fazit:
    Die Säge ist mit Ihren 850 Watt durchaus brauchbar. 6mm Niolox lassen sich damit problemlos sägen. Klar geht die Säge da nicht durch wie Butter aber man bekommt sie nicht zum Stillstand. Man muss halt die Säge Ihre Arbeit machen lassen. Möchte man schneller sägen benötigt man eine Säge mit Kühlvorrichtung. Die Säge ist eine wirkliche Alternative zum Klingenrohlinge ausflexen oder ausbohren. Auch große Radie sind damit durchaus machbar.
    Für knapp 500€ eine wirklich gute Säge mit der man so einiges anstellen kann. Ich bereue es nicht die Säge gekauft zu haben.



    Grüße von der Alb
    Jörg

  • Gefällt mir gut, sowas muss ich mir auch noch für Griffschalen und Co. bauen :)

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

  • Kannst du ein paar Worte zur Sägenaufhängung bzw. der Montage am Standfuß sagen? Ich kann das jetzt nicht genau erkennen wie du das gelöst hast.



    Zum Thema Dxf, gerne, wird aber noch dauern bis ich darauf zurück kommen :thumbup:

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

    Einmal editiert, zuletzt von Rorschach () aus folgendem Grund: Fullquote des direkt vorhergehenden Beitrages entfernt.

  • Saubere Arbeit Jörg, an alles gedacht, auch an die Scheerkräfte bei den versetzten Schrauben.

    Ohne Ziel ist jeder Schuss ein Treffer.
    Es gibt Tage da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.

  • Die Säge ist mit der originalen Grundplatte durch einen Bolzen verbunden.
    Trennt man die Säge von der Grundplatte verbleibt der Bolzen (Durchmesser 12mm) an der Säge.
    Diesen Bolzen habe ich einfach durch den neuen Standfuß gesteckt und mit einer Mutter befestigt.
    Den Bolzen, mit Mutter, erkennt man auf de ersten Bild.


    Ich hoffe das ich es verständlich erklärt habe. Falls nicht kann ich das Ding auch nochmal zerlegen und Bilder machen.



    Grüße von der Alb
    Jörg

  • Guten Abend Jörg


    Sehr guter Umbau. :thumbup:
    Schöne Ordnung in der Werkstatt.



    LG


    Sacha

    „Wenn du Frieden willst, redest du nicht mit deinen Freunden. Du redest mit deinen Feinden.“


  • Ich hoffe das ich es verständlich erklärt habe. Falls nicht kann ich das Ding auch nochmal zerlegen und Bilder machen.



    Blos nicht, spar dir die Mühe! Sollte sich jemand entscheiden so einen Umbau selber zu machen, wird er je nach Modell sowieso kleine Unterschiede in Kauf nehmen müssen und anpassen. Ich kann mir aber in etwa vorstellen wie es geht.


    Rein aus Interesse, war es recht mühsam die ganze Sache korrekt auf 90° auszurichten? Ich stell mir das bei selbst gebauten Maschinen etwas mühsam vor.....

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

  • Find ich gut gemacht!


    Was mir da noch fehlt (rein aus anderen Bandsägen) ist eine nahe der Schnittstelle vorhandene, ideal noch höhenverstellbare Rollenführung. Ließe sich das hier noch adaptieren oder bietet die Säge dafür keine Möglichkeit?
    Unten am Tisch, klar, kann man noch etwas tiefer anbauen, dann is das ideal, aber oben auch?

  • Andreas
    Die Ausrichtung ist eigentlich kein wirklich großes Problem.
    In der Längsache ist die Säge ja eigentlich schon ausgerichtet durch den Bolzen, der ist ja eh im 90° Winkel zum Sägeblatt.
    Die Ausrichtung in der Querachse kann man ja eigentlich vernachlässigen.
    Das Ganze habe ich einfach mit einem Haarwinkel ausgerichtet. Auf 1-2° kommt es da ja eh nicht an. die gesägten Fläche werden ja eh nachbearbeitet.


    satanos
    Eine Rollenführung ist ja vorhanden. Du erkennst sie auf dem ersten Bild hinter der gelben Abdeckung.
    Leider ist die Rollenführung aber schon auf die maximale Tiefe eingestellt. Um sie noch weiter nach unten einstellen zu können müsste man sich die Rollenführung umbauen.
    Allerdings sehe ich da keinen Bedarf da das Band sehr stabil läuft und auch nicht unkontrolliert verläuft.



    Grüße von der Alb
    Jörg

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